Fidelity Excel 68000

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Fidelity Excel 68000
Hersteller Fidelity
Markteinführung 1987
CElo 1914
Programmierer Spracklen, Dan & Kate
Prozessor Takt RAM ROM
68000 12 MHz 16 KB 64 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
24 Halbzüge
Bibliothek 16.000 Halbzüge
Display 4-stellige 7-Segment Anzeige
Spielstufen 33
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis 850 DM (425 €)
Prozessortyp 16 Bit
Stromversorgung Batterie = 4 x C, Netz = z.B. HGN 5001
Maße 28 x 26 x 6,25 cm; Spielfeld = 20 x 20 cm
Verwandt Fidelity Excel 68000 Mach II
Sonstiges
Fidelity Model-Number: 6094 (silberne Schriftzüge "Chess Challenger" bzw. "Fidelity Electronics")



Level Infobox
30 Sek / Zug 30 Min / Partie 60 Sek / Zug 60 Min / Partie Turnier Analyse
A4 B5 A5 B6 A7 C1-F8


Infos
Der Excel 68000 war der erste Micro-Schachcomputer, der Hash-Tables einsetzte, um die Suche zu beschleunigen. Weiterhin war er der erste Schachcomputer im Sortiment der Fa. Fidelity, der mit einem 68000-Prozessor ausgestattet war. Allerdings zeigte der Excel im Vergleich zu seinem Vorgänger Par Excellence nur einen sehr geringen Spielstärkezuwachs, der wohl zum einen in der mangelhaften Portierung des Spracklen-Programms auf den 68000 begründet war und zum anderen waren die Hash-Tables mit <16KB noch sehr klein. Erst der Nachfolger Mach II konnte hier deutlich zulegen.


Aber trotzdem zeigten die Hash-Tables besonders im Endspiel Wirkung. Mit der folgenden Stellung wurde der Excel 68000 beworben:


8/k7/3p4/p2P1p2/P2P1P2/8/8/K7 w - -




Laut Fidelity findet der Excel 68000 den Gewinnzug Kb1! in weniger als einer Minute und kommt in weniger als 4 Minuten auf eine Suchtiefe von 23 Halbzügen! Andere kommerzielle Micros der damaligen Zeit sollten dafür angeblich Jahre brauchen! (hat das jemand getestet?)



In der Zeitschrift "Modul" konnte man aber auch einige Kuriositäten bezüglich des Excel 68000 erfahren. Die folgende Stellung konnte er z. B. nicht lösen:


8/1k6/8/p7/PP6/2K5/8/8 w - -




Hier führt nur 1.b5! zum Erfolg. Der o. g. Vorgänger Par Excellence wußte dies bereits, während der Excel 68000 und viele andere damalige Micros (wie z. B. Mephisto Dallas 68000, Mephisto MM IV, Novag Constellation Forte B usw.) auf 1.bxa5 hereinfielen.

Aber: Der Excel 68000 beherrschte damals als erster Micro das "Falsche-Läufer-Endspiel", was dazu führte, daß er die Lösung plötzlich fand, wenn man einen schwarzfeldrigen Läufer (z. B. auf e3) hinzufügte!



Mattsetzen mit Läufer und Springer klappte auch nicht ohne Haken und ÃâC“sen:


5k2/5N2/5K2/5B2/8/8/8/8 w - -




Der Excel spielt hier ganz korrekt 1.Lh7! und beherrscht die Mattführung problemlos. Anders jedoch, wenn man die Farben vertauscht (also W:Kf8; S:Kf6, Lf5, Sf7) und ihn das gleiche mit den schwarzen Figuren versuchen läßt! Hier spielt er nämlich Züge wie 1.-Ld7? oder 1.-Sd6? und versucht krampfhaft, den König im falschen Eck zu halten!! (das obige "Falsche-Läufer-Endspiel" klappt übrigens mit vertauschten Farben!)