https://www.schach-computer.info/wiki/api.php?action=feedcontributions&user=Stefan+Ottow&feedformat=atomSchachcomputer.info Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T10:26:11ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.41.0https://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7489Novag Scorpio 680002006-09-28T10:01:03Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Novag Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Design des Kunststoffgerätes wurde vollständig überarbeitet, es war weiterhin schwarz aber die Optik wurde zugunsten runder Formen verschönert. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Diablo_68000&diff=7488Novag Diablo 680002006-09-28T10:00:37Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: 64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Scorpio]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_2.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Display'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_3.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Figuren'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_4.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Platine'''</div>]]<br />
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[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Diablo_68000&diff=7487Novag Diablo 680002006-09-28T09:58:44Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
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'''Technische Daten:'''<br />
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Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: 64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Scorpio]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
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Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
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Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
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Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
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[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_2.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Display'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_3.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Figuren'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_4.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Platine'''</div>]]<br />
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[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7486Novag Scorpio 680002006-09-28T09:58:07Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
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'''Technische Daten:'''<br />
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[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
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Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Novag Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Design des Kunststoffgerätes wurde vollständig überarbeitet, es war weiterhin schwarz aber die Optik wurde zugunsten runder Formen verschönert. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
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Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
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Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
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[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7485Novag Scorpio 680002006-09-28T09:57:46Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
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'''Technische Daten:'''<br />
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[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
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Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Novag Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Design des Kunststoffgerätes wurde vollständig überarbeitet, es war weiterhin schwarz aber die Optik wurde zugunsten runder Formen verschönert. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables|Hash Tables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
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Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
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Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
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[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7484Novag Scorpio 680002006-09-28T09:56:49Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
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'''Technische Daten:'''<br />
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[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
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Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Novag Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Design des Kunststoffgerätes wurde vollständig überarbeitet, es war weiterhin schwarz aber die Optik wurde zugunsten runder Formen verschönert. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Table|Hash Tables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
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[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Diablo_68000&diff=7483Novag Diablo 680002006-09-28T09:55:34Z<p>Stefan Ottow: </p>
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<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
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'''Technische Daten:'''<br />
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Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: 64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Scorpio]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
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Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Table|Hash Tables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
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Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Table|Hash Tables]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
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[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_2.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Display'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_3.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Figuren'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_4.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Platine'''</div>]]<br />
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[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Constellation_Expert&diff=7474Novag Constellation Expert2006-09-27T14:58:13Z<p>Stefan Ottow: Tuning, Taktfrequenz</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre 1985. Preis ca. 660 €<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[[Prozessor]]: [[6502]], 8 Bit '''einige Spielstufen'''<br />
[[Speicher]]: 64 KB [[ROM]], 4 KB [[RAM]] - 30sec/Zug 3<br />
[[Taktfrequenz]]: 4, 5 und 6 MHz - 30min/Spiel --<br />
[[Tuning]]: bis 7 MHz stabil - 60sec/Zug 4<br />
[[Bibliothek]]: 22.000 HZ - 60min/Spiel --<br />
[[Programmierer]]: [[Kittinger, David]] - Turnier 7<br />
[[Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1788]] - Analyse infinite <br />
[[Stellungstests]]: [[Colditz|~]] [[Colditz]], ---- [[BT-2450]] <br />
Verwandt: [[Novag Forte A|Forte A]], [[Novag Forte B|Forte B]], <br />
[[Novag Super Constellation|Super Constellation]]<br />
[[Zugeingabe]]: Magnetsensorbrett<br />
[[Zugausgabe]]: 64 Feld-LED's<br />
[[Stromversorgung]]: Netz = 8,5V AC, 850 mA<br />
[[Spielstufen]]: 29<br />
Maße (BxTxH): <br />
Sonstiges:<br />
<br />
<br />
<br />
Der '''Constellation Expert''' wird allgemein als der legitime Nachfolger des legendären [[Novag Super Constellation|Super Constellation]] betrachtet. Beide verbindet z. B. die Möglichkeit, mit LEDs auf der linken Brettseite die Rechentiefe anzeigen zu lassen. Die Anzeige ist ähnlich abzulesen wie eine Dualzahl: leuchtet nur die oberste LED, beträgt die Rechentiefe 1 HZ; leuchtet nur die zweite von oben, 2 HZ; leuchten beide gemeinsam, 3 HZ; die dritte von oben, 4 HZ; zusätzlich noch die oberste 5 HZ usw. usw. <br />
<br />
Beim [[Novag Super Constellation|Super Constellation]] wurden dafür die linken Rand-LEDs verwendet, beim '''Constellation Expert''' die LEDs der Felder A1-A8<br />
<br />
Der '''Constellation Expert''' bietet allerdings nicht die Möglichkeit, Eröffnungen selbst zu programmieren, wie man es vom [[Novag Super Constellation|Super Constellation]] her kennt.<br />
<br />
[[Bild:Constellation_Expert.jpg|thumb|300px|left]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Diablo_68000&diff=7473Novag Diablo 680002006-09-27T14:44:23Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: 64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Scorpio]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_2.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Display'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_3.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Figuren'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_4.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Platine'''</div>]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7472Novag Scorpio 680002006-09-27T14:44:10Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Novag Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Design des Kunststoffgerätes wurde vollständig überarbeitet, es war weiterhin schwarz aber die Optik wurde zugunsten runder Formen verschönert. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7471Novag Scorpio 680002006-09-27T14:41:52Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Novag Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmal 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=7470Novag Scorpio 680002006-09-27T14:40:18Z<p>Stefan Ottow: Tuning Update, Spielstärke</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Kategorie:Jahresübersicht Baujahr]: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Speicher]]: 96 KB ([[ROM]]),16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmal 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:NovagProspekt.jpg|thumb|150px|left|Novag Prospekt]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Diablo_68000&diff=7469Novag Diablo 680002006-09-27T14:37:20Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: 64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Scorpio]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmal 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_2.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Display'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_3.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Figuren'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_4.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Platine'''</div>]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Diablo_68000&diff=7468Novag Diablo 680002006-09-27T14:36:37Z<p>Stefan Ottow: Tuning Update, Spielstärke</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: 64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Scorpio]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmal 64 KB für [[Hash Tables|Hash Table]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables|Hash Table]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Turnierschach an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.<br />
<br />
[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_2.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Display'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_3.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Figuren'''</div>]]<br />
[[Bild:Novag_Diablo_4.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Platine'''</div>]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=6775Novag Super Expert C2006-05-08T14:02:48Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]]), bekannte Programmversionen: 1.2 und 3.6<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
Novag änderte im Übrigen mit der Auflage der letzten Serie der Super Expert C (6 MHz), die Tastaturbeschriftung geringfügig ohne allerdings deren Funktion zu verändern:<br />
<br />
a) die '''SOUND''' Taste ist unten anstelle von '''INFO''' mit '''DEPTH SEARCH''' gekennzeichnet<br />
<br />
b) die '''BEST MOVE''' Taste ist unten mit '''CRITIQUE''' anstelle von '''REVIEW''' beschriftet<br />
<br />
Mit Erscheinen der letzten Version gab es wohl auch noch einige kleine Programmverbesserungen bzw. Fehlerbreinigungen, die aber nicht veröffentlicht wurden, was damals leider gängige Praxis bei jedem Hersteller war. Die letzte Version hat die '''Revisionsnummer 3.6''', vorhergehende Versionen trugen die '''Revision 1.2'''.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
<br />
[[Bild:SEC_full.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_panel.jpg|thumb|left|Bedieneinheit Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_lcd.jpg|thumb|left|LCD-Fenster Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=6774Novag Super Expert C2006-05-08T14:01:18Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
Novag änderte im Übrigen mit der Auflage der letzten Serie der Super Expert C (6 MHz), die Tastaturbeschriftung geringfügig ohne allerdings deren Funktion zu verändern:<br />
<br />
a) die '''SOUND''' Taste ist unten anstelle von '''INFO''' mit '''DEPTH SEARCH''' gekennzeichnet<br />
<br />
b) die '''BEST MOVE''' Taste ist unten mit '''CRITIQUE''' anstelle von '''REVIEW''' beschriftet<br />
<br />
Mit Erscheinen der letzten Version gab es wohl auch noch einige kleine Programmverbesserungen bzw. Fehlerbreinigungen, die aber nicht veröffentlicht wurden, was damals leider gängige Praxis bei jedem Hersteller war. Die letzte Version hat die '''Revisionsnummer 3.6''', vorhergehende Versionen trugen die '''Revision 1.2'''.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
<br />
[[Bild:SEC_full.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_panel.jpg|thumb|left|Bedieneinheit Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_lcd.jpg|thumb|left|LCD-Fenster Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=6773Novag Super Expert C2006-05-08T14:00:55Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
Novag änderte im Übrigen mit der Auflage der letzten Serie der Super Expert C (6 MHz), die Tastaturbeschriftung geringfügig ohne allerdings deren Funktion zu verändern:<br />
<br />
a) die '''SOUND''' Taste ist unten anstelle von '''INFO''' mit '''DEPTH SEARCH''' gekennzeichnet<br />
b) die '''BEST MOVE''' Taste ist unten mit '''CRITIQUE''' anstelle von '''REVIEW''' beschriftet<br />
<br />
Mit Erscheinen der letzten Version gab es wohl auch noch einige kleine Programmverbesserungen bzw. Fehlerbreinigungen, die aber nicht veröffentlicht wurden, was damals leider gängige Praxis bei jedem Hersteller war. Die letzte Version hat die '''Revisionsnummer 3.6''', vorhergehende Versionen trugen die '''Revision 1.2'''.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
<br />
[[Bild:SEC_full.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_panel.jpg|thumb|left|Bedieneinheit Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_lcd.jpg|thumb|left|LCD-Fenster Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=6772Novag Super Expert C2006-05-08T14:00:20Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
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=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
Novag änderte im Übrigen mit der Auflage der letzten Serie der Super Expert C (6 MHz), die Tastaturbeschriftung geringfügig ohne allerdings deren Funktion zu verändern:<br />
<br />
a) die '''SOUND''' Taste ist unten anstelle von '''INFO''' mit '''DEPTH SEARCH''' gekennzeichnet<br />
b) die '''BEST MOVE''' Taste ist unten mit '''CRITIQUE''' anstelle von '''REVIEW''' beschriftet<br />
<br />
Mit Erscheinen der letzten Version gab es wohl auch noch einige kleine Programmverbesserungen bzw. Fehlerbreinigungen, die aber nicht veröffentlciht wurden, was damals leider gängige Praxis bei jedem Hersteller war. Die letzte Version hat die '''Revisionsnummer 3.6''', vorhergehende Versionen trugen die '''Revision 1.2'''.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
<br />
[[Bild:SEC_full.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_panel.jpg|thumb|left|Bedieneinheit Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_lcd.jpg|thumb|left|LCD-Fenster Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=6771Novag Super Expert C2006-05-08T13:59:15Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
Novag änderte im Übrigen mit der Auflage der letzten Serie der Super Expert C (6 MHz), die Tastaturbeschriftung geringfügig ohne allerdings deren Funktion zu verändern:<br />
<br />
a) die '''SOUND''' Taste ist unten anstelle von '''INFO''' mit '''DEPTH SEARCH''' gekennzeichnet<br />
b) die '''BEST MOVE''' Taste ist unten mit '''CRITIQUE''' anstelle von '''REVIEW''' beschriftet<br />
<br />
Mit Erscheinen der letzten Version gab es wohl auch noch einige kleine Programmverbesserungen bzw. Fehlerbreinigungen, die aber nicht veröffentlciht wurden, was damals leider gängige Praxis bei jedem Hersteller war. Die letzte Version hat die '''Revisionsnummer 3.6''', vorhergehende Versionen trugen die '''Revision 1.2'''.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
<br />
[[Bild:SEC_full.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_panel.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_lcd.jpg|thumb|left|Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=6770Novag Super Expert C2006-05-08T13:58:09Z<p>Stefan Ottow: Bilder zugefügt, Versionstext und Tastaturbeschriftung</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
Novag änderte im Übrigen mit der Auflage der letzten Serie der Super Expert C (6 MHz), die Tastaturbeschriftung geringfügig ohne allerdings deren Funktion zu verändern:<br />
<br />
a) die '''SOUND''' Taste ist unten anstelle von '''INFO''' mit '''DEPTH SEARCH''' gekennzeichnet<br />
b) die '''BEST MOVE''' Taste ist unten mit '''CRITIQUE''' anstelle von '''REVIEW''' beschriftet<br />
<br />
Mit Erscheinen der letzten Version gab es wohl auch noch einige kleine Programmverbesserungen bzw. Fehlerbreinigungen, die aber nicht veröffentlciht wurden, was damals leider gängige Praxis bei jedem Hersteller war. Die letzte Version hat die '''Revisionsnummer 3.6''', vorhergehende Versionen trugen die '''Revision 1.2'''.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
<br />
[[Bild:SEC_full.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_panel.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
[[Bild:SEC_lcd.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C 6 MHz, letzte Serie]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:SEC_lcd.jpg&diff=6769Datei:SEC lcd.jpg2006-05-08T13:49:48Z<p>Stefan Ottow: Super Expert C LCD Fenster.</p>
<hr />
<div>Super Expert C LCD Fenster.</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:SEC_panel.jpg&diff=6768Datei:SEC panel.jpg2006-05-08T13:49:17Z<p>Stefan Ottow: Bedienpanel des Super Expert C mit geänderter Tastaturbeschriftung.</p>
<hr />
<div>Bedienpanel des Super Expert C mit geänderter Tastaturbeschriftung.</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:SEC_full.jpg&diff=6767Datei:SEC full.jpg2006-05-08T13:48:35Z<p>Stefan Ottow: Original Super Expert C 6 MHz aus der späten Serie.</p>
<hr />
<div>Original Super Expert C 6 MHz aus der späten Serie.</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Constellation&diff=5221Novag Super Constellation2006-02-11T21:10:28Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1984]]. Ursprünglicher Verkaufspreis umgerechnet rund 450€. <br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] 8Bit<br />
[[Programmspeicher]]: 56 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 4 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 4 MHz (Quarz: 8 MHz)<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 20.000 [[Halbzüge]] + 2000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1732]]<br />
[[Stellungstests]]: [[Colditz|1810]] [[Colditz]], ???? [[BT-2450]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus außen) oder 8210, 8,5V / 0.8A AC<br />
<br />
[[bild:Superconny.jpg|300px|thumb|left|<div align="center">'''Novag Super Constellation + Drucker + Uhr'''</div>]]<br />
[[bild:SuperConny_Modul.jpg|thumb|left|Modulschacht]]<br />
<br />
Die Firma [[Novag]] und mit ihr der amerikanische Programmierer [[Dave Kittinger]] wurden mit dem Release des '''Super Constellation''' im Jahre 1984 zu den erklärten Lieblingen sehr vieler Schachcomputerfans. Für damalige Verhältnisse war dieses Gerät äußerst spielstark und fand vor allem wegen seines unkonventionellen, intuitiven, taktisch geprägten und sehr menschlichen Spielstils eine große Anhängerschaft.<br />
<br />
<br />
Das Programm hatte wie alle damaligen [[8Bit]] Computer eine mit 3.6 MHz getaktete [[6502]] CPU. Später gab es auch eine 4.0 MHz Version, die dann auch wohl am meisten verkauft worden sein dürfte. Gerüchteweise sollen bei einer größeren Verkaufsaktion im Jahre 1999 auch Geräte mit 5.0 MHz ausgeliefert worden sein.<br />
<br />
Die Programmgröße betrug 56 K plus 4 K [[RAM]] und der Computer konnte auf eine 20.000 [[Halbzüge]] umfassende [[Eröffnungsbiliothek]] zurückgreifen, was seinerzeit rekordverdächtig war. Darüber hinaus bot dieses Gerät dem Benutzer erstmals eine programmierbare [[Eröffnungsbibliothek]] von ca. 2000 [[Halbzüge]]n, ein Ausstattungsmerkmal, das sich bis in die heutige Zeit bei den [[Novag]]-Geräten erhalten hat. Es wird in diesem Zusammenhang auch von einem Programmfehler berichtet, der nach der Eingabe von ca. 1400 [[Halbzüge]]n, das Programm zum Absturz bzw. Einfrieren bringen soll (Wer das ausprobieren möchte... Bitte schön!).<br />
<br />
Darüberhinaus konnte trotz fehlendem Display die Information über die Rechentiefe in Form einer Binäranzeige über die [[LED]]s abgelesen werden, ebenfalls eine Neuerung zur damaligen Zeit. Eine Stellungsbewertung fehlte aber noch. Weitere Highlights waren die Anschlußmöglichkeit eines Druckers, sowie einer batteriebetriebenen digitalen [[Schachuhr]] (das Gerät besaß wie erwähnt noch kein Display), die mit dem Computer synchronisiert arbeitet, aber auch als normale [[Schachuhr]] verwendet werden kann. Der Computer kostete damals ca. 800 DM und war später auch in sehr eleganter Holzausführung als [[Novag Constellation Expert]] erhältlich (1985), allerdings schon mit einem geringfügig weiter entwickelten Programm. Dem Expert fehlte auch die programmierbare Eröffnungsbibliothek.<br />
<br />
Zwar konnte sich der '''"Super-Conny"''', wie er von seinen Anhängern liebevoll genannt wurde, auf den damaligen Computerveranstaltungen nicht gegen die [[16Bit]] Konkurrenz (Motorola 68000/68020 CPU) der Mephistos entscheidend durchsetzen, aber es konnten vielfach Achtungserfolge und spektakuläre Siege errungen werden. In der Fachwelt sprach man von Kittingers berühmten [[PSH-Algorithmen]] ([[Pre Scan Heuristics]] eine Art Stellungsschablonen-Technik, scherzhaft vom damaligen [[CSS]] Redakteur Dirk Frickenschmidt mit "'''p'''asst '''s'''icher '''h'''albwegs" übersetzt), die das Programm häufig "intuitive" Züge und Figurenopfer spielen ließen. Gegen menschliche Gegner war dies durchaus erfolgreich und gipfelte in einem vielbeachteten Sieg gegen die starke US-Meisterin '''Diane Savereide''' (US [[ELO]] 2240) in einer Turnierpartie am 4. Juni 1984. Zur Ehrenrettenung der Meisterspielerin sei angefügt, daß sie 3 weitere im Anschluß gespielte Partien für sich entscheiden konnte. Tatsache war aber, daß erstmals ein vergleichsweise starker Schachspieler von einem Microschachcomputer besiegt wurde, was zu Recht international Beachtung fand. Und genau das ist es, was es auch heute noch so reizvoll macht gegen die "Kiste" zu spielen, zumal man als Amateurschachspieler hier gelegentlich ganz gut aussieht, weil sich der '''Super Constellation''' halt doch verrechnet. Die Spielstärke liegt etwa bei 1700 [[ELO]] (SSDF alt: 1732, SSDF neu: 1632).<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Constellation&diff=3483Novag Super Constellation2006-02-11T21:09:37Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1984]]. Ursprünglicher Verkaufspreis umgerechnet rund 450€. <br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] 8Bit<br />
[[Programmspeicher]]: 56 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 4 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 4 MHz (Quarz: 8 MHz)<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 20.000 [[Halbzüge]] + 2000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1732]]<br />
[[Stellungstests]]: [[Colditz|1810]] [[Colditz]], ???? [[BT-2450]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus außen) oder 8210, 8,5V / 0.8A AC<br />
<br />
[[bild:Superconny.jpg|300px|thumb|left|<div align="center">'''Novag Super Constellation + Drucker + Uhr'''</div>]]<br />
[[bild:SuperConny_Modul.jpg|thumb|left|Modulschacht]]<br />
<br />
Die Firma [[Novag]] und mit ihr der amerikanische Programmierer [[Dave Kittinger]] wurden mit dem Release des '''Super Constellation''' im Jahre 1984 zu den erklärten Lieblingen sehr vieler Schachcomputerfans. Für damalige Verhältnisse war dieses Gerät äußerst spielstark und fand vor allem wegen seines unkonventionellen, intuitiven, taktisch geprägten und sehr menschlichen Spielstils eine große Anhängerschaft.<br />
<br />
<br />
Das Programm hatte wie alle damaligen [[8Bit]] Computer eine mit 3.6 MHz getaktete [[6502]] CPU. Später gab es auch eine 4.0 MHz Version, die dann auch wohl am meisten verkauft worden sein dürfte. Gerüchteweise sollen bei einer größeren Verkaufsaktion im Jahre 1999 auch Geräte mit 5.0 MHz ausgeliefert worden sein.<br />
<br />
Die Programmgröße betrug 56 K plus 4 K [[RAM]] und der Computer konnte auf eine 20.000 [[Halbzüge]] umfassende [[Eröffnungsbiliothek]] zurückgreifen, was seinerzeit rekordverdächtig war. Darüber hinaus bot dieses Gerät dem Benutzer erstmals eine programmierbare [[Eröffnungsbibliothek]] von ca. 2000 [[Halbzüge]]n, ein Ausstattungsmerkmal, das sich bis in die heutige Zeit bei den [[Novag]]-Geräten erhalten hat. Es wird in diesem Zusammenhang auch von einem Programmfehler berichtet, der nach der Eingabe von ca. 1400 [[Halbzüge]]n, das Programm zum Absturz bzw. Einfrieren bringen soll (Wer das ausprobieren möchte... Bitte schön!).<br />
<br />
Darüberhinaus konnte trotz fehlendem Display die Information über die Rechentiefe in Form einer Binäranzeige über die [[LED]]s abgelesen werden, ebenfalls eine Neuerung zur damaligen Zeit. Eine Stellungsbewertung fehlte aber noch. Weitere Highlights waren die Anschlußmöglichkeit eines Druckers, sowie einer batteriebetriebenen digitalen [[Schachuhr]] (das Gerät besaß wie erwähnt noch kein Display), die mit dem Computer synchronisiert arbeitet, aber auch als normale [[Schachuhr]] verwendet werden kann. Der Computer kostete damals ca. 800 DM und war später auch in sehr eleganter Holzausführung als [[Novag Constellation Expert]] erhältlich (1985), allerdings schon mit einem geringfügig weiter entwickelten Programm.<br />
<br />
Zwar konnte sich der '''"Super-Conny"''', wie er von seinen Anhängern liebevoll genannt wurde, auf den damaligen Computerveranstaltungen nicht gegen die [[16Bit]] Konkurrenz (Motorola 68000/68020 CPU) der Mephistos entscheidend durchsetzen, aber es konnten vielfach Achtungserfolge und spektakuläre Siege errungen werden. In der Fachwelt sprach man von Kittingers berühmten [[PSH-Algorithmen]] ([[Pre Scan Heuristics]] eine Art Stellungsschablonen-Technik, scherzhaft vom damaligen [[CSS]] Redakteur Dirk Frickenschmidt mit "'''p'''asst '''s'''icher '''h'''albwegs" übersetzt), die das Programm häufig "intuitive" Züge und Figurenopfer spielen ließen. Gegen menschliche Gegner war dies durchaus erfolgreich und gipfelte in einem vielbeachteten Sieg gegen die starke US-Meisterin '''Diane Savereide''' (US [[ELO]] 2240) in einer Turnierpartie am 4. Juni 1984. Zur Ehrenrettenung der Meisterspielerin sei angefügt, daß sie 3 weitere im Anschluß gespielte Partien für sich entscheiden konnte. Tatsache war aber, daß erstmals ein vergleichsweise starker Schachspieler von einem Microschachcomputer besiegt wurde, was zu Recht international Beachtung fand. Und genau das ist es, was es auch heute noch so reizvoll macht gegen die "Kiste" zu spielen, zumal man als Amateurschachspieler hier gelegentlich ganz gut aussieht, weil sich der '''Super Constellation''' halt doch verrechnet. Die Spielstärke liegt etwa bei 1700 [[ELO]] (SSDF alt: 1732, SSDF neu: 1632).<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=5219Novag Super Expert C2006-01-28T11:15:05Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angepaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Constellation&diff=3482Novag Super Constellation2006-01-28T11:14:14Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1984]]. Ursprünglicher Verkaufspreis umgerechnet rund 450€. <br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] 8Bit<br />
[[Programmspeicher]]: 56 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 4 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 4 MHz (Quarz: 8 MHz)<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 20.000 [[Halbzüge]] + 2000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1732]]<br />
[[Stellungstests]]: [[Colditz|1810]] [[Colditz]], ???? [[BT-2450]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus außen) oder 8210, 8,5V / 0.8A AC<br />
<br />
[[bild:Superconny.jpg|300px|thumb|left|<div align="center">'''Novag Super Constellation + Drucker + Uhr'''</div>]]<br />
[[bild:SuperConny_Modul.jpg|thumb|left|Modulschacht]]<br />
<br />
Die Firma [[Novag]] und mit ihr der amerikanische Programmierer [[Dave Kittinger]] wurden mit dem Release des '''Super Constellation''' im Jahre 1984 zu den erklärten Lieblingen sehr vieler Schachcomputerfans. Für damalige Verhältnisse war dieses Gerät äußerst spielstark und fand vor allem wegen seines unkonventionellen, intuitiven, taktisch geprägten und sehr menschlichen Spielstils eine große Anhängerschaft.<br />
<br />
<br />
Das Programm hatte wie alle damaligen [[8Bit]] Computer eine mit 3.6 MHz getaktete [[6502]] CPU. Später gab es auch eine 4.0 MHz Version, die dann auch wohl am meisten verkauft worden sein dürfte. Gerüchteweise sollen bei einer größeren Verkaufsaktion im Jahre 1999 auch Geräte mit 5.0 MHz ausgeliefert worden sein.<br />
<br />
Die Programmgröße betrug 56 K plus 4 K [[RAM]] und der Computer konnte auf eine 20.000 [[Halbzüge]] umfassende [[Eröffnungsbiliothek]] zurückgreifen, was seinerzeit rekordverdächtig war. Darüber hinaus bot dieses Gerät dem Benutzer erstmals eine programmierbare [[Eröffnungsbibliothek]] von ca. 2000 [[Halbzüge]]n, ein Ausstattungsmerkmal, das sich bis in die heutige Zeit bei den [[Novag]]-Geräten erhalten hat. Es wird in diesem Zusammenhang auch von einem Programmfehler berichtet, der nach der Eingabe von ca. 1400 [[Halbzüge]]n, das Programm zum Absturz bzw. Einfrieren bringen soll (Wer das ausprobieren möchte... Bitte schön!).<br />
<br />
Darüberhinaus konnte trotz fehlendem Display die Information über die Rechentiefe über die [[LED]]s abgelesen werden, ebenfalls eine Neuerung zur damaligen Zeit. Eine Stellungsbewertung fehlte aber noch. Weitere Highlights waren die Anschlußmöglichkeit eines Druckers, sowie einer batteriebetriebenen digitalen [[Schachuhr]] (das Gerät besaß wie erwähnt noch kein Display), die mit dem Computer synchronisiert arbeitet, aber auch als normale [[Schachuhr]] verwendet werden kann. Der Computer kostete damals ca. 800 DM und war später auch in sehr eleganter Holzausführung als [[Novag Constellation Expert]] erhältlich (1985), allerdings schon mit einem geringfügig weiter entwickelten Programm.<br />
<br />
Zwar konnte sich der '''"Super-Conny"''', wie er von seinen Anhängern liebevoll genannt wurde, auf den damaligen Computerveranstaltungen nicht gegen die [[16Bit]] Konkurrenz (Motorola 68000/68020 CPU) der Mephistos entscheidend durchsetzen, aber es konnten vielfach Achtungserfolge und spektakuläre Siege errungen werden. In der Fachwelt sprach man von Kittingers berühmten [[PSH-Algorithmen]] ([[Pre Scan Heuristics]] eine Art Stellungsschablonen-Technik, scherzhaft vom damaligen [[CSS]] Redakteur Dirk Frickenschmidt mit "'''p'''asst '''s'''icher '''h'''albwegs" übersetzt), die das Programm häufig "intuitive" Züge und Figurenopfer spielen ließen. Gegen menschliche Gegner war dies durchaus erfolgreich und gipfelte in einem vielbeachteten Sieg gegen die starke US-Meisterin '''Diane Savereide''' (US [[ELO]] 2240) in einer Turnierpartie am 4. Juni 1984. Zur Ehrenrettenung der Meisterspielerin sei angefügt, daß sie 3 weitere im Anschluß gespielte Partien für sich entscheiden konnte. Tatsache war aber, daß erstmals ein vergleichsweise starker Schachspieler von einem Microschachcomputer besiegt wurde, was zu Recht international Beachtung fand. Und genau das ist es, was es auch heute noch so reizvoll macht gegen die "Kiste" zu spielen, zumal man als Amateurschachspieler hier gelegentlich ganz gut aussieht, weil sich der '''Super Constellation''' halt doch verrechnet. Die Spielstärke liegt etwa bei 1700 [[ELO]] (SSDF alt: 1732, SSDF neu: 1632).<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=3295Novag Super Expert C2005-11-01T13:23:54Z<p>Stefan Ottow: Netzteil Info korrigiert</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus aussen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire&diff=2824Novag Sapphire2005-09-18T20:22:32Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1994]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1994/95<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 3212]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 64 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 128 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 26,6 MHz (Version 1994: 20 MHz)<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: 36.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2091]]<br />
[[Stellungstests]]: 2051 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Text...<br />
<br />
Der noch etwas stärkere Nachfolger des Gerätes ist der [[Novag Sapphire II|Sapphire II]] aus dem Jahr [[1997]].<br />
<br />
[[Bild:Sapphire01.jpg|thumb|150px|left|Geöffnetes Gehäuse des Sapphire]]<br />
[[Bild:Sapphire02.jpg|thumb|150px|left|Sapphire mit Magnetbrett]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Wiki-Elo-Liste&diff=2833Wiki-Elo-Liste2005-09-18T18:48:29Z<p>Stefan Ottow: Novag Sapphire/Sapphire II aktiviert</p>
<hr />
<div>==Schachcomputer Übersicht==<br />
'''Wiki-ELO Liste'''<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
[[Resurrection]] Ruffian StrongARM 200 MHz 2450<br />
Tasc R40 Version 2.5 ARM2 40 MHz 2400<br />
Tasc R30 Version 2.5 ARM2 30 MHz 2374 2274 ---- 2358<br />
Mephisto London 68030 33 MHz 2302 2202 ---- 2313<br />
Tasc R30 Version 2.2 ARM2 30 MHz 2300<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Mephisto Genius 68030 33 MHz 2296 2196<br />
Fidelity Elite 68060 72 MHz (vers.11) 2280<br />
Mephisto Lyon 68030 36 MHz 2252 2152<br />
Mephisto Portorose 68030 36 MHz 2238 2138<br />
Mephisto Vancouver 68030 36 MHz 2228 2128<br />
[[Mephisto Risc 2]] ARM2 14 MHz 2227 2127 ---- 2265<br />
Mephisto Berlin Pro 68020 24 MHz 2226 2126 ---- 2281<br />
Kasparov SPARC Sparc 20 MHz 2225 2125 ---- 2223<br />
[[Mephisto Risc 1MB]] ARM2 14 MHz 2203 2103<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
[[Mephisto Montreux]] ARM2 14 MHz 512K 2196 2096 ---- 2222<br />
[[Saitek RISC 2500]] ARM2 14 MHz 128K 2190 2090 ---- 2201<br />
Mephisto Atlanta/Magellan SH7000 20 MHz 2185 2085 ---- 2227<br />
Mephisto Vancouver 68020 12 MHz 2161 2061<br />
Mephisto Lyon 68020 12 MHz 2150 2050<br />
Mephisto Portorose 68020 12 MHz 2127 2027<br />
Novag Star Sapphire/Diamond H8/2312 26 MHz 2126 2026 ---- 2200<br />
Fidelity Elite 68030 32 MHz (vers.9) 2121 2021 ---- ---- 2132 ---- ----<br />
Mephisto Berlin 68000 12 MHz 2115 2015<br />
[[Novag Sapphire II]]/Diamond II H8 26 MHz 2108 2008 ---- 2136<br />
Mephisto Vancouver 68000 12 MHz 2103 2003<br />
Mephisto Lyon 68000 12 MHz 2102 2002<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Mephisto MM 4 Turbo Kit 6502 16 MHz 2093 1993<br />
[[Novag Sapphire]]/Diamond H8 20 MHz 2091 1991 ---- ---- 2051 ---- ----<br />
Mephisto Atlanta Brute Force SH7000 20 MHz 2076 1976<br />
Mephisto Milano Pro/Master SH7000 20 MHz 2076 1976 ---- 2104<br />
Mephisto Senator SH7000 16 MHz 2076 1976 ---- 2104<br />
Fidelity Mach IV 68020 20 MHz 2074 1974 2325 ---- 2065 ---- 2325<br />
Mephisto Almeria 68020 12 MHz 2073 1973<br />
Mephisto Portorose 68000 12 MHz 2046 1946<br />
Mephisto Polgar 6502 10 MHz 2042 1942<br />
Fidelity Elite 68000 x 2 (vers.5) 2036 1936 ---- ---- 1969 ---- ----<br />
Mephisto Roma 68020 14 MHz 2030 1930<br />
Mephisto Dallas 68020 14 MHz 2023 1923<br />
Kasparov Brute Force H8 10 MHz 2018 1918<br />
Mephisto Almeria 68000 12 MHz 2015 1915<br />
[[Novag Diablo 68000]] 16 MHz 2005 1905 ---- ---- 2032 ---- ----<br />
[[Novag Scorpio 68000]] 16 MHz 2005 1905 ---- ---- 2032 ---- ----<br />
Saitek Cougar H8 16 MHz 2000<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Fidelity Mach III 68000 16 MHz 1993 1893 2265 ---- 1957 ---- 2265<br />
[[Mephisto Mystery]] H8 12 MHz 1985<br />
Saitek Barracuda H8 12 MHz 1985<br />
Kasparov President/GK-2100 H8 10 MHz 1978 1878<br />
Mephisto MM 5 6502 5 MHz 1974 1874<br />
Mephisto Dallas 68000 12 MHz 1971 1871<br />
Mephisto Polgar 6502 5 MHz 1970 1870<br />
Mephisto Roma 68000 12 MHz 1969 1869<br />
[[Mephisto Milano]] 6502 5 MHz 1961 1861 ---- ---- 1956 ---- ----<br />
[[Novag Super Expert C]] 6502 6 MHz Sel 5 1960 1860 ---- ---- 1907 ---- 2000<br />
[[Tiger Grenadier]] H8 20 MHz 1960 ---- ---- ---- 1982 1983 2200<br />
[[Mephisto Monte Carlo IV LE]] 6502 8 MHz 1960<br />
Novag Emerald Classic plus H8 26 MHz 1940<br />
[[Saitek Leonardo Analyst D]]++ 6502 8 MHz 1940 <br />
Mephisto Academy 6502 5 MHz 1939 1839 ---- ---- 1897 ---- ----<br />
Saitek Leonardo Maestro B 6502 18 MHz 1928 1828<br />
[[Mephisto Amsterdam]] 68000 12 MHz 1927 1827 2229 ---- 1731 1798 2000<br />
Novag Super Expert B 6502 6 MHz sel 4 1919 1819<br />
Saitek Maestro D 6502 10 MHz 1916 1816<br />
Mephisto Mega IV 6502 5 MHz 1915 1815<br />
Fidelity Excel Mach IIc 68000 12 MHz 1915 1815<br />
Novag Expert Turbo Kit 6502 16 MHz 1910 1810<br />
Mephisto MM 4 6502 5 MHz 1904 1804<br />
Mephisto Schachakademie H8 10 MHz 1900<br />
[[Mephisto Montana]] H8 10 MHz 1900 ---- ---- ---- 1876 1953 1900<br />
Mephisto Miami H8 10 MHz 1900<br />
Saitek Bravo H8 10 MHz 1900<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
[[Mephisto Modena]] 6502 4 MHz 1897 1797<br />
Kasparov GK-2000 H8 10 MHz 1897 1797<br />
Fidelity Travel Master H8/330 10 MHz 1897 1797<br />
CXG Sphinx Galaxy 6502 4 MHz 1880 1780<br />
[[Mephisto Super Mondial II]] 6502 4 MHz 1880<br />
Mephisto Monte Carlo IV 6502 4 MHz 1880<br />
CXG Dominator 6502 4 MHz 1880<br />
Novag Ruby H8 10 MHz 1879 1779<br />
Fidelity Excel Mach IIa 68000 12 MHz 1878 1778<br />
Saitek Turboking II 6502 5 MHz 1868 1768<br />
Conchess Plymate Victoria 6502 5.5 MHz 1867 1767<br />
[[Fidelity Excel Club 68000]] 12 MHz 1857 1757<br />
[[Excalibur Grandmaster]] H8 10 MHz 1850<br />
Mephisto Mega IV Brute Force 6502 5 MHz 1849 1749<br />
Novag Super Expert/Forte A 6502 5 MHz 1839 1739<br />
Fidelity Avantgarde 6502 5 MHz 1835 1735 2100 ---- 1763 ---- 2100<br />
[[Fidelity Designer 2100]] 6502 6 MHz 1835 ---- 2100 ---- 1763 ---- 2100<br />
[[Fidelity Par Excellence]] 6502 5 MHz 1835 1735 2100 ---- 1763 ---- 2100<br />
Mephisto Rebell 6502 5 MHz 1824 1724<br />
[[Saitek Stratos]]/Analyst B 6502 6 MHz 1820 1720<br />
[[Mephisto Super Mondial]] 6502 4 MHz 1819 1719<br />
Mephisto Monte Carlo 6502 4 MHz 1819 1719<br />
Novag Forte B 6502 5 MHz 1816 1716 ---- ---- ---- 1864 ----<br />
Saitek Leonardo Maestro A 6502 6 MHz 1811 1711<br />
Novag Forte A 6502 5 MHz 1809 1709<br />
Conchess Plymate 6502 5.5 MHz 1808 1708<br />
Saitek Simultano/Corona C 6502 5 MHz 1806 1706<br />
Fidelity Excellence 6502 4 MHz 1801 1701<br />
[[Krypton Challenge]] H8 10 MHz 1800<br />
[[Krypton Regency]] H8 10 MHz 1800<br />
Krypton Grandmaster H8 10 MHz 1800<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
[[Scisys Turbostar 432 KSO]] 6502 4 MHz 1790 ---- ---- ---- ---- 1711 ----<br />
Mephisto MM 2 + HG240 6502 3.7 MHz 1790 ---- ---- ---- ---- 1846 ----<br />
Novag Expert 6502 4 MHz 1788 1688<br />
Fidelity Elegance 6502 3.6 MHz 1781 1681<br />
Conchess Plymate 6502 4 MHz 1780 1680<br />
Mephisto MM 2 6502 3.7 MHz 1773 1673 ---- ---- ---- 1846 ----<br />
Scisys Turbostar 432 6502 4 MHz 1765 1665 ---- ---- ---- 1711 ----<br />
Fidelity Excellence 6502 3 MHz 1757 1657<br />
Saitek Kasparov Blitz H8 10 MHz 1735 1635<br />
Novag Super Nova 6301Y 16 MHz 1734 1634<br />
[[Novag Super Constellation]] 6502 4 MHz 1731 1631 2020 ---- ---- 1810 ----<br />
CXG Sphinx 40/50 68000 8 MHz 1730<br />
Fidelity Elite Glasgow 6502 4 MHz 1720 ---- ---- ---- ---- 1778 ----<br />
Conchess Glasgow 6502 4 MHz 1720 1620<br />
Fidelity Elite Budapest 6502 3.6 MHz 1700<br />
Radio Shack Chess Champion 2150 6502 5 MHz 1700 ---- 2150 ---- ---- ---- 2150<br />
Excalibur Alexandra The Great H8 10 MHz 1700<br />
[[Mephisto Schachschule II]] H8 12 MHz 1700 ---- ---- ---- ---- 1798 1900<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Novag Super VIP 6301Y 9.8 MHz 1688 1588<br />
Mephisto Europa/Marco Polo 6301Y 8 MHz 1683 1583<br />
Saitek Superstar 36K 6502 2 MHz 1679 1579<br />
Fidelity Elite A/S 6502 3.2 MHz 1678 1578 ---- ---- ---- 1751 ----<br />
Conchess Glasgow 6502 2 MHz 1667 1567<br />
Novag Quattro 6502 4 MHz 1663 1563<br />
Fidelity Prestige 6502 4 MHz 1661 1561<br />
Mephisto Mondial II 6502 2 MHz 1650<br />
Novag Constellation 6502 3.6 MHz 1648 1548<br />
CXG Super Crown 6301Y 16 MHz 1640<br />
Novag Constellation Primo 1638 1538<br />
CXG Chess Professor 16K 2 MHz 1630<br />
Saitek Superstar 36K 6502 2 MHz 1630<br />
Sargon 4.0 ARB 6502 3 MHz 1630<br />
Fidelity Super 9 6502 2 MHz 1630<br />
Fidelity Sensory 12 6502 3 MHz 1630<br />
Mephisto Excalibur Glasgow 68000 12 MHz 1630<br />
Mephisto Excalibur 68000 12 MHz 1610 ---- ---- ---- ---- 1583 ----<br />
Fidelity Elite Champion 6502 4 MHz 1600<br />
Saitek Astral 6301Y 12 MHz 1600<br />
Saitek Conquistador 6301Y 12 MHz 1600<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
[[Novag Constellation]] 6502 2 MHz 1597 1497 ---- ---- ---- 1758 ----<br />
Saitek Companion IV 1590<br />
Mephisto Mondial 6502 2 MHz 1580<br />
Tandy 1850 6301Y 8 MHz 1580<br />
Saitek Companion III 1580<br />
Saitek Cavalier 6301Y 8 MHz 1580<br />
Saitek Teammate 6301Y 8 MHz 1580<br />
Steinitz MGS III 6502 2 MHz 1580 ---- ---- ---- ---- 1582 ----<br />
Prodigy Destiny 6502 2 MHz 1570<br />
Novag VIP 1570<br />
CXG Chess 3000 Z80 6 MHz 1570<br />
[[Fidelity Sensory 9]] 6502 1.6 MHz 1570 ---- ---- ---- ---- 1655 ----<br />
[[CXG Advanced Star Chess]] 6301Y 8 MHz 1563 ---- ---- ---- ---- 1809 ----<br />
CXG Chess 3008 6301Y 8 MHz 1563 ---- ---- ---- ---- 1809 ----<br />
[[CXG Sphinx Titan]] 6301Y 8 MHz 1563 ---- ---- ---- ---- 1809 ----<br />
[[CXG Super Enterprise]] 6301Y 8 MHz 1563 1463 ---- ---- ---- 1809 ----<br />
Morphy MGS III 6502 2 MHz 1561 1461<br />
Mephisto Mirage 1806 8 MHz 1556 1456<br />
Fidelity CC Sensory Champion 6502 2MHz 1550 1450<br />
[[CXG Chess 2001]] Z80 4 MHz 1550<br />
Chess Champion MK V 6502 2MHz 1530 1430<br />
Saitek Superstar 28 K 6502 2 MHz 1530 ---- ---- ---- ---- 1618 ----<br />
Mephisto II 1802 6.1 MHz 1520 ---- ---- ---- ---- 1485 ----<br />
Sandy MGS II 6502 2 MHz 1517 1417<br />
Saitek Turbo S-24K 6301Y 12 MHZ 1514 1414<br />
[[Mephisto MM I]] 1806 8 MHz 1500<br />
[[Yeno 540 XT]] 1500<br />
[[Millennium Schachpartner 2000]] Modell M111 1500 ---- ---- ---- ---- 1458 ----<br />
[[Novag Opal plus]] 8 MHz 1500<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Sargon ARB 2.0/MGS II 6502 2 MHz 1495 1395<br />
Scisys Explorer 1490<br />
Novag Savant II Z80 6 MHz 1470<br />
Scisys Companion II 1470<br />
[[Mephisto III]] 1802 6.1 MHz 1464 1364 ---- ---- ---- 1470 ----<br />
Novag Savant Royale/Robot Z80 8 MHz 1462 1362<br />
Chessmaster Diamond Z80 4 MHz 1450<br />
[[Mephisto Supermini]] M50747 8 MHz 1450 ---- ---- ---- ---- 1615 1400<br />
CXG Enterprise 1.78 MHz 1423 1323<br />
Saitek Turbo 16K 6301Y 12 MHz 1416 1316<br />
[[Maestro Schachprofessor]] 1400<br />
Tiger Chess Marathon de Luxe 1400<br />
Scisys Chess Companion 1400<br />
Scicys Mark 12 1400<br />
[[Scisys Sensor Chess]] 6502 2 MHz 1400<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Fidelity CC Sensory Voice Z80 4 MHz 1394 1294<br />
Peri Beta Z80 4MHz 1376 1276<br />
Chess Champion Super System III 1375 1275<br />
Novag Solo 1370 1270<br />
Novag Savant Z80 6 MHz 1366 1266<br />
Fidelity CC Voice Z80 4 MHz 1359 1259<br />
[[Novag Super Sensor IV]] 6502 1340<br />
Mephisto II 1802 3,5 MHz 1332 1232<br />
Fidelity Chess Challenger 7 Z80 4 MHz 1311 1211<br />
[[Splice]] Byte XD-300 Z80 4 MHz 1311<br />
Fidelity Chess Challenger 10 Z80 4 MHz 1300 1200<br />
Fidelity Chess Challenger Mini Sensory 1300 1200<br />
CXG Sphinx Royal 1300 1200<br />
<br />
Wiki SSDF USCF BCF 2450 Cldz Hrst<br />
------------------------------------------------------------------------------------<br />
Mephisto Junior 1294 1194<br />
[[Mephisto Mini]] 1268 1168<br />
Boris 1267 1167<br />
Mephisto I 1252 1152<br />
Fidelity Chess Challenger Micro 1200<br />
Novag Escort 8 MHz 1200<br />
Sphinx Granada 1173 1073<br />
Chess Champion MK II 1090 990<br />
Chess Champion MK I 6501 1 MHz 985 885<br />
<br />
<br />
'''Erläuterung'''<br />
<br />
Wiki = diese ELO Angaben basieren auf den alten SSDF Werten vor dem Jahr 2000. Schätzung bei nicht getesteten Geräten.<br />
<br />
SSDF = [[SSDF]] (neu) Stand 30.12.2004 und 31.12.1999<br />
<br />
USCF = von der [[USCF]] (USA) gegen Menschen ermittelte Spielstärke<br />
<br />
BCF = aus der Selctive Search Liste (GB)<br />
<br />
2450 = [[BT-2450]] Test Ergebniss<br />
<br />
Cldz = taktische Kombinationsstärke nach dem [[Colditz]] Test, ausgewertet mit ELOStatTS 1.0<br />
<br />
Hrst = Herstellerangabe</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire&diff=2823Novag Sapphire2005-09-18T18:24:13Z<p>Stefan Ottow: Korrektur ELO-Zahl</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1994]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1994/95<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 3212]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 128 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 26,6 MHz (Version 1994: 20 MHz)<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: 36.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2091]]<br />
[[Stellungstests]]: 2051 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Text...<br />
<br />
Der noch etwas stärkere Nachfolger des Gerätes ist der [[Novag Sapphire II|Sapphire II]] aus dem Jahr [[1997]].<br />
<br />
[[Bild:Sapphire01.jpg|thumb|150px|left|Geöffnetes Gehäuse des Sapphire]]<br />
[[Bild:Sapphire02.jpg|thumb|150px|left|Sapphire mit Magnetbrett]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire_II&diff=2891Novag Sapphire II2005-09-18T18:23:20Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1997]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1997<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 ]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 160 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 129 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 32 MHz<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: > 123.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2108]]<br />
[[Stellungstests]]: 2091 [[BT-2630]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond II]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Der Nachfolger des [[Novag Sapphire|Sapphire]] ist der [[Novag Sapphire II|Sapphire II]] aus dem Jahr [[1997]].<br />
<br />
[[Bild:SapphireII01.jpg|thumb|150px|left|Platine des Sapphire II]]<br />
[[Bild:SapphireII02.jpg|thumb|150px|left|Sapphire II mit Magnetbrett]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire_II&diff=2820Novag Sapphire II2005-09-18T18:22:50Z<p>Stefan Ottow: Neuerstellung</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1997]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1997<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 ]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 160 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 129 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 32 MHz<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: > 123.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2108]]<br />
[[Stellungstests]]: 2091 [[BT-2630]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond II]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Der Nachfolger des [8Novag Sapphire|Sapphire]] ist der [[Novag Sapphire II|Sapphire II]] aus dem Jahr [[1997]].<br />
<br />
[[Bild:SapphireII01.jpg|thumb|150px|left|Platine des Sapphire II]]<br />
[[Bild:SapphireII02.jpg|thumb|150px|left|Sapphire II mit Magnetbrett]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:SapphireII02.jpg&diff=5549Datei:SapphireII02.jpg2005-09-18T18:21:55Z<p>Stefan Ottow: Sapphire II mit Magnetbrett</p>
<hr />
<div>Sapphire II mit Magnetbrett</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:SapphireII01.jpg&diff=5548Datei:SapphireII01.jpg2005-09-18T18:20:33Z<p>Stefan Ottow: Platine des Sapphire II</p>
<hr />
<div>Platine des Sapphire II</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire&diff=2821Novag Sapphire2005-09-18T18:11:24Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1994]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1994/95<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 3212]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 128 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 26,6 MHz (Version 1994: 20 MHz)<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: 36.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2126]]<br />
[[Stellungstests]]: 2051 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Text...<br />
<br />
Der noch etwas stärkere Nachfolger des Gerätes ist der [[Novag Sapphire II|Sapphire II]] aus dem Jahr [[1997]].<br />
<br />
[[Bild:Sapphire01.jpg|thumb|150px|left|Geöffnetes Gehäuse des Sapphire]]<br />
[[Bild:Sapphire02.jpg|thumb|150px|left|Sapphire mit Magnetbrett]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire&diff=2819Novag Sapphire2005-09-18T18:09:07Z<p>Stefan Ottow: Neues Bild eingefügt</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1994]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1994/95<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 3212]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 128 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 26,6 MHz (Version 1994: 20 MHz)<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: 36.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2126]]<br />
[[Stellungstests]]: 2051 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Text...<br />
<br />
[[Bild:Sapphire01.jpg|thumb|150px|left|Geöffnetes Gehäuse des Sapphire]]<br />
[[Bild:Sapphire02.jpg|thumb|150px|left|Sapphire mit Magnetbrett]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:Sapphire02.jpg&diff=5547Datei:Sapphire02.jpg2005-09-18T18:08:00Z<p>Stefan Ottow: Sapphire mit Magnetbrett</p>
<hr />
<div>Sapphire mit Magnetbrett</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Sapphire&diff=2818Novag Sapphire2005-09-17T17:01:51Z<p>Stefan Ottow: Artikelneueinstellung</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1994]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1994/95<br />
[[Prozessor]]: [[RISC H8 3212]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 128 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 118 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 26,6 MHz (Version 1994: 20 MHz)<br />
[[Tuning]]: nicht bekannt<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: Tastatur<br />
[[Bibliothek]]: 36.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2126]]<br />
[[Stellungstests]]: 2051 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diamond]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 9,0V / 0.3A (Plus außen!)<br />
<br />
Text...<br />
<br />
[[Bild:Sapphire01.jpg|thumb|150px|left|Geöffnetes Gehäuse des Sapphire]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:Sapphire01.jpg&diff=5545Datei:Sapphire01.jpg2005-09-17T16:57:40Z<p>Stefan Ottow: Novag Sapphire (offenes Gehäuse)</p>
<hr />
<div>Novag Sapphire (offenes Gehäuse)</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Hauptseite_En&diff=3442Hauptseite En2005-09-06T19:40:24Z<p>Stefan Ottow: /* Welcome at Schachcomputer.info-Wiki! */</p>
<hr />
<div>{| width="100%"<br />
|-<br />
|style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin: 0; margin-right:10px; border: 1px solid #dfdfdf; padding: 0 1em 1em 1em; background-color:#F8F8FF; align:right;"><br />
<br />
===Welcome at Schachcomputer.info-Wiki!===<br />
[[Hauptseite_Fr|Bienvenue sur Schachcomputer.info-Wiki!]]<br />
<br />
[[Hauptseite|Willkommen in der Schachcomputer.info-Wiki!]]<br />
<br />
<br />
The [[https://www.schachcomputer.info/forum/portal.php schachcomputer.info]] - Wiki is meant as a reference for everything dealing with [[Chesscomputer]]s, created and maintained by the members of [[https://www.schachcomputer.info/forum/index.php schachcomputer.info Community]] and by all other enthusiastic chesscomputer fans. Based on the well established principle of the [[http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite Wikipedia]] it shall be possible for all visitors to participate in this project. To keep it simple, just everything about the topic [[Chesscomputer]] will be a part of the pages. <br />
<br />
Of course, such a project strongly depends on the volunteers, their ideas, their readyness for use und last but not least on the desire to create the widest Encyclopidia for [[Chesscomputer]]s worldwide. Therefore we set our hope on all of those, who like us, are fascinated of [[Chesscomputer]]s.<br />
<br />
'''How can I contribute?'''<br />
<br />
You will find three main starting points:<br />
*[[Wiki-Elo-Liste|By Chesscomputer Overview]] or for example [[Mephisto Supermini]]<br />
*[[Hersteller|By Manufacturer]] or for example [[Mephisto]]<br />
*[[Programmierer|By Programmer]] or for example [[Frans Morsch]]<br />
<br />
Whoever wants to create new entries or to work on or to complete existing entries, should first refer to the above mentioned overviews. Please do not forget to set the respective links in your document, otherwise it would be rather difficult for others to find again the documents. For all existing areas there are already examples, which will guide you. <br />
<br />
Please do not hestiate to correct errors and complete missing information.<br />
<br />
<br />
'''What should I take care about?'''<br />
<br />
Because some of the users might still use analogue modems for their internet connections and in addition to this, our web space is somehow restricted, please try to optimize the picture size before uploading anything. The maximum picture size should not exceed 640 x 480 pixel, with a miximum file size of 50 KByte. The recommended format shall be JPG or PNG. For doing so you might use the freeware program [[http://www.irfanview.com Irfanview]], by setting the JPG quality of 60.<br />
<br />
Chess diagrams can be created very easily with the freeware [[http://alain.blaisot.free.fr/DiagTransfer/English/home.htm DiagTransfer]]: The diagrams can be saved as JPG as well and therefore can be also uploaded. The mean size of the diagrams is about 5 KByte.<br />
<br />
<br />
'''And now enjoy the pages!'''<br />
<br />
| width="30%" style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; border:1px solid #dfdfdf; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color::#f8f8ff; align:left;"><br />
'''Articles'''<br />
<br />
* [[Spezial:Newpages|The latest articles...]]<br />
* [[Spezial:Allpages|All articles...]]<br />
</div><br />
<br />
<div style="margin:0; margin-top:10px; border:1px solid #dfdfdf; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#ffffff; align:left;"><br />
'''Tips for creating pages'''<br />
* [[Schachcomputer.info:Hilfe|...you will find in the help section]]<br />
</div></div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Scorpio_68000&diff=2811Novag Scorpio 680002005-07-04T20:34:09Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1991<br />
[[Prozessor]]: [[68000]] [[16Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])<br />
[[Hashtables]]: 64 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)<br />
[[Tuning]]: 19,66 MHz (Austausch des Keramikresonators)<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensorbrett]] mit 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|2005]]<br />
[[Stellungstests]]: 2032 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Diablo]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
Im Jahre 1991 schaffte es [[David Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''[[Diablo 68000]]''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''Scorpio 68000'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]], war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmal 64 KB für [[Hashtables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.<br />
<br />
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.<br />
<br />
[[Bild:Scorpio.jpg|thumb|150px|left|Novag Scorpio 68000]]<br />
[[Bild:Scorpio Platine.jpg|thumb|150px|left|Platine des Novag Scorpio 68000]]<br />
<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=2832Novag Super Expert C2005-06-18T15:07:35Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=2798Novag Super Expert C2005-06-18T15:06:08Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später im z. B. PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=2797Novag Super Expert C2005-06-18T13:56:42Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcomputer Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später im z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=2796Novag Super Expert C2005-06-18T13:56:05Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
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Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcompter Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später im z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Solche Geräte sind zumindest in den USA und Canada auch in Turnieren eingesetzt worden. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=2795Novag Super Expert C2005-06-18T13:47:17Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 - 9 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
<br />
=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
<br />
=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcompter Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später im z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag_Super_Expert_C&diff=2794Novag Super Expert C2005-06-18T13:45:29Z<p>Stefan Ottow: /* Spielweise */ um Kaufmann Info erweitert.</p>
<hr />
<div>[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1989]].<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
<br />
Baujahr: 1989<br />
[[Prozessor]]: [[6502]] [[8Bit]]<br />
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])<br />
[[Arbeitsspeicher]]: 8 KB ([[RAM]])<br />
[[Taktfrequenz]]: 5 und 6 MHz (Quarz: 10 bzw. 12 MHz)<br />
[[Tuning]]: 7 MHz vereinzelt möglich<br />
[[Programmierer]]: [[Dave Kittinger]]<br />
[[Zugeingabe]]: [[Drucksensoren]] + 16 Rand-LEDs<br />
[[Bibliothek]]: 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 700 programmierbare [[Halbzüge]]<br />
[[ELO-Zahl|Elo]]: [[Wiki-Elo-Liste|1960]]<br />
[[Stellungstests]]: 1907 [[BT-2450]]<br />
Verwandt: [[Novag]] [[Super Expert A]] [[Super Expert B]] <br />
[[Netzteil]]: [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)<br />
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=== Einführung ===<br />
Die Geräte der '''Super Forte/Expert'''-Serie erschienen im Jahre 1987 mit der '''Programmversion A''', 1988 erfolgte die Veröffentlichung der '''Version B'''. Die Entwicklung gipfelte schließlich in der '''Version C''' im Jahre 1989, gleichzeitig war dies auch das letzte 8-Bit Gerät der Firma Novag, danach stieg man auf [[16Bit]]-Technik in Form der Motorola [[68000]] [[CPU]] um ([[Novag Diablo 68000]] und [[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]). Der '''[[Novag Super Forte]]''' hatte quasi das Kunststoffgehäuse des Vorgängers [[Novag Forte]] (allerdings vollständig in Schwarz gehalten) während der '''Super Expert''' eine Neukreation aus Holz war, die sich am [[Novag Constellation Expert]] orientierte. Besonders das Holzgerät war eine Augenweide und zählt auch heute noch zu den schönsten Schachcomputern, die je gebaut wurden. Die Geräte waren quasi modular aufgebaut, ließen sie sich doch durch einfaches ÃâC“ffnen des Gehäuses und Austausch der [[EPROM]]s auf die jeweils neueste Version umrüsten. Die [[Taktfrequenz]] betrug zunächst 5 MHz, ab '''Version B''' wurde auch die Umrüstung auf 6 MHz angeboten.<br />
<br />
=== Ausstattung ===<br />
Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Was die Funktionsvielfalt angeht, bleiben kaum Wünsche offen. Dies manifestiert sich auch in insgesamt 24 zum Teil doppelt belegten Funktionstasten, die eine schier unendliche Vielfalt von Bedien- und Einstellungsmöglichkeiten sowie Informationen bieten. Darüberhinaus wurde ab der C-Version erstmals das [[Novag Super System]] mit PC-Schnittstelle, Anschluss an ein externes Schachbrett sowie an ein TV-Gerät über eine sogenannte [[Distributor-Box]] angeboten. Die [[Eröffnugsbibliothek]], unterteilt in eine Turnier- und eine Gambitbilbliothek, war inzwischen auf 32.000 [[Halbzüge]] angewachsen und im 8 K großen, batteriegepufferten S[[RAM]] des Gerätes blieb auch noch Platz für die Eingabe von ca. 700 [[Halbzüge]]n eigener Eröffnungen.<br />
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=== Spielweise ===<br />
Die Tendenz des [[Novag]]-Programmierers [[Dave Kittinger]], mehr und mehr positionelle Kriterien in seine Programme einzubauen, setzte sich zunächst mit '''Version A''' fort. Die nachfolgende '''B-Version''' war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber schließlich der '''Super Expert''' in der '''C-Version''' werden, besonders in der 6 MHz Ausführung. Sie darf ohne Übertreibung als Krönung der [[6502]]-Schachcomputertechnik bezeichnet werden. Kittinger schaffte es fast, die für [[8Bit]]-Geräte magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der damaligen SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde der Computer offiziell mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Die wahre Spielstärke dürfte sogar noch etwas höher liegen, er zählt damit sicherlich zu den stärksten [[8Bit]]-Geräten aller Zeiten.<br />
<br />
Was ist nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte [[Selective Search]] Funktionen ein, die es dem '''Super Forte C''' ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Novag spricht hier von der "''rekursiv reduzierten Überprüfung der Zugberechnung''", die verhindern soll, daß vielversprechende Varianten zu früh abgebrochen bzw. übersehen werden.<br />
<br />
Einige interessante Anmerkungen zu den beim Super Forte C vorgenommenen Programmänderungen finden sich auch in der Ausgabe 2/90 der amerikanischen Schachcompter Magazins [[Computer Chess Reports]]. Dort beschreibt der Mitherausgeber des Magazins und Co-Autor des PC-Schachprogramms RexChess, [[Larry Kaufmann]], Internationaler Meister und anerkannter Computerschachexperte, sein Mitwirken am Programm.<br />
<br />
Eine zunächst vielleicht nicht allzu bekannte Tatsache ist, daß Kaufmann offensichtlich viele [[Eröffnungsbücher]] für die Novag-Computer erstellt hat, so auch für den Super Forte C. Darüberhinaus hat Novag aber beim C-Programm erstmals sogenannte „[[Figuren-Felder-Tabellen]]“ (engl. piece value tables) eingesetzt, wie sie später im z. B. im PC-Programm Fritz3 verwendet und dem Benutzer zugänglich gemacht wurden. Diese Programmtechnik wurde von [[Don Daily]] und [[Larry Kaufmann]] wohl erstmals in Rexchess vewendet, offenbar müssen die beiden irgendwelche Schutzrechte daran gehabt haben. Novag jedenfalls, so berichtet Kaufmann, hat die dafür notwendigen Regelsätze und das von ihm einprogrammierte Schachwissen käuflich erworben und den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen angpaßt, d. h. im wesentlichen wurden Teile des eher spekulativen Novag Stils hinzugefügt.<br />
<br />
Dies erklärt dann auch den offensichtlichen Spielstärkeunterschied zum Vorgänger [[Super Forte B]]. Novag hatte bis dato immer sehr viel Wert auf die Bewertung der ersten Zuges gelegt, was häufig im Ausspielen von offensichtlich gut aussehenden Zügen gipfelte, ein zumeist taktischer Vorteil bei kurzen Bedenkzeiten. Mit der Einführung der C-Version und der [[Figuren-Felder Tabellen]] wurde der Schwerpunkt offensichtlich mehr in die Bewertung der Endstellung und die Plazierung der Figuren gelegt.<br />
<br />
Insgesamt wurde das Programm so stärker positionell ausgerichtet, was aber durch die Wahl der sogenannten Selektivitätsstufe ([[Selective Search]]) beeinflußt werden konnte. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen [[Selective Search]] Stufen, über die spielstärkste Einstellung wird auch heute noch diskuitiert, in Schweden wurde z. B. Sel 5 verwendet. Der '''Super Forte C''' war taktisch sowie positionell gleichermaßen stark und auch spektakuläre [[PSH]]-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige "[[Novag Super Constellation|Super-Conny]]" Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt.<br />
<br />
Schließlich noch etwas für diejenigen, die am Tuning des Super Forte C interessiert sind. In seinem oben zitierten Bericht erwähnt Kaufmann, daß es bei vielen Geräten offensichtlich ohne größere Umbaumaßnahmen möglich war, ein Tuning auf 8 oder sogar 9 Mhz vorzunehmen, vorausgestzt man setzt 8 Mhz CPUs ein. Eine sicherlich sehr interessante Aussage, die es zu prüfen gilt.<br />
<br />
[[Bild:SEC01.jpg|thumb|left|Novag Super Expert C]]<br />
[[Bild:SEC_Platine.jpg|thumb|left|Platine Super Expert C]]<br />
[[Bild:SFCwiki.jpg|thumb|left|Novag Super Forte C]]<br />
[[Kategorie:Schachcomputer]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Novag&diff=2805Novag2005-04-30T19:13:16Z<p>Stefan Ottow: </p>
<hr />
<div>[[Bild:novag_logo.GIF]] <br />
==Die Firma NOVAG== und mit ihr der amerikanische Programmierer [[Dave Kittinger]] wurden mit dem Release des [[Novag Super Constellation|Super Constellation]] im Jahre 1984 zu den erklärten Lieblingen sehr vieler Schachcomputerfans. Für damalige Verhältnisse war dieses Gerät äußerst spielstark und fand vor allem wegen seines unkonventionellen, intuitiven, taktisch geprägten und sehr menschlichen Spielstils eine große Anhängerschaft.<br />
<br />
Das Programm hatte wie fast alle damaligen 8-Bit Computer eine 6502 CPU, die mit mit 3,6 MHz getaktet war. Die Programmgröße betrug 56 K und der Computer konnte auf eine 20.000 Halbzüge umfassende Eröffnungsbiliothek zurückgreifen, was seinerzeit rekordverdächtig war. Darüber hinaus bot dieses Gerät erstmals die Möglichkeit einer vom Benutzer zu programmierenden Eröffnungsbibliothek von ca. 2000 Halbzügen, ein Ausstattungsmerkmal, dass sich bis in die heutige Zeit bei den NOVAG-Geräten erhalten hat. Weitere Highlights waren die Anschlussmöglichkeit eines Druckers, sowie einer Schachuhr . Der Computer kostete damals ca. 800 DM und war auch in sehr eleganter Holzausführung als Constellation Expert erhältlich.<br />
<br />
Zwar konnte der „Super Conny“, wie er von seinen Anhängern liebevoll genannt wurde, sich auf den damaligen Computerveranstaltungen nicht gegen die 16-Bit Konkurrenz der Mephistos entscheidend durchsetzen, aber es konnten vielfach Achtungserfolge und spektakuläre Siege (auch gegen starke menschliche Gegner) errungen werden. In der Fachwelt sprach man von Kittingers berühmten PSH-Algorithmen (scherzhaft von Dirk Frickenschmidt mit passt sicher halbwegs übersetzt), die das Programm häufig „intuitive“ Züge und Figurenopfer spielen ließen. Und genau das ist es, was es auch heute noch so reizvoll macht gegen die „Kiste“ zu spielen, zumal man als Amateurschachspieler hier gelegentlich ganz gut aussieht, weil sich der Super Constellation halt doch verrechnet. Der Autor schätzt die Spielstärke auf ca. 1700 ELO (SSDF alt: 1750, SSDF neu: 1650).<br />
<br />
NOVAG brachte 1985 den Nachfolger, den Forte heraus, der ein Jahr später in einer überarbeiteten Version B erschien. Diese Geräte besaßen erstmals ein Display zur Anzeige von Spielinformationen. Die Spielstärke war geringfügig höher als die des Super Constellation, was aber wohl ueberwiegend der auf 5 MHz erhöhten Taktfrequenz zuzuschreiben war. Programmtechnisch begann Kittinger jetzt nämlich mehr und mehr positionelle Kriterien einzubauen, was dem spektakulären Spielstil, wie man ihn bis dato gewohnt war, leider nicht unbedingt zu Gute kam.<br />
<br />
Diese Tendenz setzte sich zunächst auch mit dem [[NOVAG Super Forte A]] fort, der im Jahre 1987 erschienen. Die B-Version von 1989 war dagegen taktisch ein Monster, hatte aber in positioneller Hinsicht einige Schwachpunkte. Eine neue Meisterleistung Kittingers sollte aber der Super Forte in der C-Version (1990) werden, besonders in der 6 MHz Ausführung, die auch in diesem Turnier eingesetzt wurde. Kittinger schaffte es fast, die für 8-Bitter magische Grenze von 2000 ELO Punkten in der SSDF-Liste zu knacken, geführt wurde das Gerät mit 1960 ELO (alt, neu ca. 1860). Aus Sicht des Autors war und ist es das stärkste 8-Bit Gerät aller Zeiten und das vorliegende Turnier wird diese Einschätzung nochmals bekräftigen.<br />
<br />
Was war nun das Besondere am C-Programm Kittingers? Nun, der Amerikaner führte neben grundsätzlichen programmtechnischen Verbesserungen, sogenannte Selective Search Funktionen ein, die es dem Super Forte ermöglichen, je nach Einstellung, bestimmte Stellungen in den Spitzen effektiv und vor allem tiefer zu untersuchen. Das Programm erlaubt die Einstellung von 8 verschiedenen Selective Search Stufen, als spielstärkste Einstellung hat sich Sel 5 herauskristallisiert, obwohl hier in einschlägigen Fachkreisen auch andere Meinungen vertreten werden.<br />
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Der [[Novag Super Expert C|Super Expert C]] war taktisch sowie positionell gleichermassen stark und auch spektakuläre PSH-Züge tauchten wieder auf, man fühlte sich in seelige Super Conny-Zeiten (auf höherem Niveau!) zurückversetzt. Austattungsmäßig hatte sich gegenüber der Forte-Generation u. a. das Display zum Positiven geändert, es zeigte jetzt die verbrauchte Zeit beider Seiten an und war auch deutlich besser zu lesen. Darüberhinaus wurde erstmals eine PC-Schnittstelle über eine sogenannte Distributor-Box angeboten. Die Eröff-nugsbibliothek war inzwischen auf 32.000 Halbzüge angewachsen.<br />
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Auch Dave Kittinger mußte dann irgendwann feststellen, dass es mit den 8-Bit Zeiten vorbei war und stieg 1990 mit dem [[Novag Scorpio 68000|Novag Scorpio 68000]] bzw. dem aus namensrechtlichen Gründen dann umbenannten Diablo auf den Motorola 68000 Prozessor um. Die hohen Erwartungen konnten allerdings nicht vollständig erfüllt werden, immerhin gelang aber erstmals der Sprung über die 2000 ELO Grenze in der SSDF (neu ca. 1900 ELO) und optisch war das Gerät eine Augenweide.<br />
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==Novag Schachcomputer==<br />
*[[Novag Constellation|Constellation]]<br />
*[[Novag Super Constellation|Super Constellation]]<br />
*[[Novag Super Sensor IV|Super Sensor IV]]<br />
*[[Novag Super Expert C|Super Expert C]]<br />
*[[Novag Diablo 68000|Diablo 68000]]<br />
*[[Novag Scorpio 68000|Scorpio 68000]]</div>Stefan Ottowhttps://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Datei:SFC-Platine_u.jpg&diff=5473Datei:SFC-Platine u.jpg2005-04-29T18:25:08Z<p>Stefan Ottow: Platine des Super Forte C (unten)</p>
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<div>Platine des Super Forte C (unten)</div>Stefan Ottow