1802: Unterschied zwischen den Versionen

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Die CDP 1802 Mikroprozessorfamilie umfasst 8 Bit CMOS Prozessoren und Peripheriegeräte. Der Mikroprozessor 1802 hat 91 Maschinenbefehle, einen Adressraum von 64 KByte und 16 16-Bit Register. Er wurde mit max. Taktfrequenzen von 3.2 MHz (1802A bzw AC, 5V), 5 MHz (1802BC, 5V) und 6.4 MHz (1802 A bzw AC bei 10V) geliefert, seine Betriebsspannung betrug (typisch für CMOS) 4 - 10,5 V bei 4 - 6 mA Stromaufnahme. Hersteller waren u.a. RCA und Intersil
Die CDP 1802 Mikroprozessorfamilie umfasst 8 Bit CMOS Prozessoren und Peripheriechips. Der Mikroprozessor 1802 hat 91 Maschinenbefehle, einen Adressraum von 64 KByte und 16 16-Bit Register. Er wurde mit max. Taktfrequenzen von 3.2 MHz (1802A bzw AC, 5V), 5 MHz (1802BC, 5V) und 6.4 MHz (1802 A bzw AC bei 10V) geliefert, seine Betriebsspannung betrug (typisch für CMOS) 4 - 10,5 V bei 4 - 6 mA Stromaufnahme. Hersteller waren u.a. RCA und Intersil.
 
In der Schachcomputerwelt kam der 1802 im [[Mephisto I]], [[Mephisto II]] und [[Mephisto III]] zum Einsatz.


Die Zykluszeit beträgt 1/8 der Taktfrequenz. Verglichen mit einer [[6502]] CPU entspricht ein 8 MHz Takt beim '''RCA 1802''' einem 1 MHz Takt bei einem [[6502]]. Fast alle Befehle benötigen 2 Zyklen, einige wenige auch drei. Da der [[6502]] einige wichtige Befehle sogar in einem Zyklus erledigt, ergibt sich ein Verhältnis von 8 zu 1 in der Schach Programmierung.  
Die Zykluszeit beträgt 1/8 der Taktfrequenz. Verglichen mit einer [[6502]] CPU entspricht ein 8 MHz Takt beim '''RCA 1802''' einem 1 MHz Takt bei einem [[6502]]. Fast alle Befehle benötigen 2 Zyklen, einige wenige auch drei. Da der [[6502]] einige wichtige Befehle sogar in einem Zyklus erledigt, ergibt sich ein Verhältnis von 8 zu 1 in der Schach Programmierung.  
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Dieser Vergleich gibt allerdings nur eine grobe Orientierung: die Registerstruktur ist im 1802 flexibler, dafür sind die Befehle des 6502 mächtiger, letztlich spielt eine Rolle, wie der Programmierer die jeweilige Architektur "ausreizen" kann.
Dieser Vergleich gibt allerdings nur eine grobe Orientierung: die Registerstruktur ist im 1802 flexibler, dafür sind die Befehle des 6502 mächtiger, letztlich spielt eine Rolle, wie der Programmierer die jeweilige Architektur "ausreizen" kann.


siehe [[http://de.wikipedia.org/wiki/RCA1802 RCA 1802]]
siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/RCA1802 RCA 1802]


[[Kategorie:CPU]]
[[Kategorie:Prozessor]]

Aktuelle Version vom 15. Januar 2019, 23:09 Uhr

Die CDP 1802 Mikroprozessorfamilie umfasst 8 Bit CMOS Prozessoren und Peripheriechips. Der Mikroprozessor 1802 hat 91 Maschinenbefehle, einen Adressraum von 64 KByte und 16 16-Bit Register. Er wurde mit max. Taktfrequenzen von 3.2 MHz (1802A bzw AC, 5V), 5 MHz (1802BC, 5V) und 6.4 MHz (1802 A bzw AC bei 10V) geliefert, seine Betriebsspannung betrug (typisch für CMOS) 4 - 10,5 V bei 4 - 6 mA Stromaufnahme. Hersteller waren u.a. RCA und Intersil.

In der Schachcomputerwelt kam der 1802 im Mephisto I, Mephisto II und Mephisto III zum Einsatz.

Die Zykluszeit beträgt 1/8 der Taktfrequenz. Verglichen mit einer 6502 CPU entspricht ein 8 MHz Takt beim RCA 1802 einem 1 MHz Takt bei einem 6502. Fast alle Befehle benötigen 2 Zyklen, einige wenige auch drei. Da der 6502 einige wichtige Befehle sogar in einem Zyklus erledigt, ergibt sich ein Verhältnis von 8 zu 1 in der Schach Programmierung.

Mit anderen Worten: ein RCA 1802/1806 mit 8 MHz Taktfrequenz entspricht annähernd der Schachleistung einer 6502 CPU mit 1 MHz.

Dieser Vergleich gibt allerdings nur eine grobe Orientierung: die Registerstruktur ist im 1802 flexibler, dafür sind die Befehle des 6502 mächtiger, letztlich spielt eine Rolle, wie der Programmierer die jeweilige Architektur "ausreizen" kann.

siehe RCA 1802