Excalibur Grandmaster: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Grandmaster.jpg|framed|left|Excalibur Grandmaster]] |
Version vom 8. März 2005, 23:18 Uhr
Baujahr: 1997, wird heute noch produziert (2005) Prozessor: H8/3214, 12 MHz, 8 Bit Singlechip einige Spielstufen Speicher: 32 KB ROM, 1 KB RAM - 30sec/Zug 53 Bibliothek: 3000 Positionen - 30min/Spiel 79 Programmierer: - 60sec/Zug 58 Elo: 1750 - 60min/Spiel 85 Stellungstests: - Turnier 92 Verwandt: - Analyse 94 Zugeingabe: Magnetsensoren Zugausgabe: 2 x 4-stelliges 7-Segment LCD (je ein LCD auf der Seite von Weiß und Schwarz) Stromversorgung: HGN 5001 8,5 V /250 mAh (Plus innen) oder 4 AA-Batterien Sonstiges:
Der Excalibur Grandmaster ist ein recht ungewöhnlicher Schachcomputer, über den bislang nicht allzuviel berichtet wurde. Schon das allgemeine Erscheinungsbild ist recht ungewöhnlich: Schwarzer, glänzender Kunststoff mit einer Brettoberfläche aus Vinyl, bei dem die schwarzen Felder im USCF-üblichen Grün gehalten sind. Die Abmessungen sind mit 51,5x51,5cm und einer Feldgröße von 5 cm turniertauglich; auffallend ist die geringe Höhe des Gerätes mit gerade mal 2 Zentimetern.
Die Figuren sind sehr wuchtig und schwer und mit sehr starken Magneten ausgestattet.
Das Programm verfügt über 100 Spielstufen, wobei die Einteilung mit Krypton Challenge und Regency identisch ist, was auf eine gewisse Verwandschaft hindeuten dürfte.
Leider hat das Programm einige "Eigenheiten" bzw. Fehler: Ruft man die Bewertung bzw. einen Zugvorschlag ab, wird die Permanent Brain-Berechnung für diesen Zug deaktiviert, d.h. selbst wenn er den Zug des Gegners erwartet bzw. vorschlägt, rechnet er die volle Bedenkzeit. Beim darauffolgenden Zug ist das PB wieder in Ordnung.
Während der Grandmaster rechnet, ist es nicht möglich, den gerade erwogenen Zug angezeigt zu bekommen; deshalb ist ein Colditz- oder BT-Test nicht durchführbar.
Schlagzüge müssen in der folgenden Reihenfolge ausgeführt werden: erst wird die ziehende Figur angehoben, dann die zu schlagende Figur entfernt und die ziehende Figur auf das Zielfeld gestellt. Wird zunächst die zu schlagende Figur entfernt, kommentiert der GM dies mit einem "verärgerten" Summton.
Ab und zu friert die Zeitanzeige während des Denkvorgangs ein; das Spiel läuft aber normal weiter.
Ein ziemlich einzigartiges Feature (höchstens vergleichbar mit dem Fidelity Avant Garde) sind die beiden LCD's und zwar wegen deren Anordnung: Eines befindet sich auf der Seite von Weiß, das andere auf der Seite von Schwarz. Gedacht ist dieses hauptsächlich für die Monitorfunktion, bei der 2 Menschen gegeneinander spielen. Hiermit hat Schwarz seine eigene Schachuhr, die folgerichtig auch nur von der schwarzen Seite aus abzulesen ist, d. h. sitzt man auf der weißen Seite, steht diese quasi auf dem Kopf.
Wenn der GM die weißen Steine führt, kann man die Stellungsbewertung dann auch nur auf der "schwarzen" LCD abrufen, da der Rechner annimmt, daß man sich (eigentlich folgerichtig) auf dieser Seite befindet.
Auch einige Tasten wurden der schwarzen Seite spendiert, jedoch nicht alle.
Die Spielstärke wird vom Hersteller mit 2200 ELO angegeben; aber mehr als 1800 SSDF-ELO dürften es wohl nicht sein. Der Stil ist eher als positionell zu betrachten.