Excalibur Grandmaster: Unterschied zwischen den Versionen
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| Titel = Excalibur Grandmaster | |||
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| Zugausgabe = Display (keine LEDs) | |||
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| Spielstufen = 100 | |||
| Maße = 51,5 x 51,5 x 2 cm | |||
| Sonstiges = Sensorbrett mit Vinyl-Oberfläche, das im Turnierschach (USA) eingesetzt wird, 32 gespeicherte Partien | |||
| 30 Sekunden = 53 | |||
| 30 Minuten = 79 | |||
| 60 Sekunden = 58 | |||
| 60 Minuten = 85 | |||
| Turnier = 92 | |||
| Analyse = 94 | |||
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|} | |||
Der Excalibur Grandmaster ist ein recht ungewöhnlicher Schachcomputer, über den bislang nicht allzuviel berichtet wurde. Schon das allgemeine Erscheinungsbild ist recht ungewöhnlich: Schwarzer, glänzender Kunststoff mit einer Brettoberfläche aus Vinyl, bei dem die schwarzen Felder im USCF-üblichen Grün gehalten sind. Die Abmessungen sind mit 51,5x51,5cm und einer Feldgröße von 5 cm turniertauglich; auffallend ist die geringe Höhe des Gerätes mit gerade mal 2 Zentimetern. | Der Excalibur Grandmaster ist ein recht ungewöhnlicher Schachcomputer, über den bislang nicht allzuviel berichtet wurde. Schon das allgemeine Erscheinungsbild ist recht ungewöhnlich: Schwarzer, glänzender Kunststoff mit einer Brettoberfläche aus Vinyl, bei dem die schwarzen Felder im USCF-üblichen Grün gehalten sind. Die Abmessungen sind mit 51,5x51,5cm und einer Feldgröße von 5 cm turniertauglich; auffallend ist die geringe Höhe des Gerätes mit gerade mal 2 Zentimetern. | ||
Die Figuren sind sehr wuchtig und schwer und mit sehr starken Magneten ausgestattet. | Die Figuren sind sehr wuchtig und schwer und mit sehr starken Magneten ausgestattet. | ||
Das Programm verfügt über 100 Spielstufen, wobei die Einteilung mit [[Krypton]] [[Challenge]] und [[Regency]] identisch ist, | Das Programm verfügt über 100 Spielstufen, wobei die Einteilung mit [[Krypton]] [[Krypton Challenge|Challenge]] und [[Krypton Regency|Regency]] identisch ist, das Programm ist aber grundlegend verschieden, auch die Eröffnungsbibliothek unterscheidet sich stark. | ||
Leider hat das Programm einige "Eigenheiten" bzw. Fehler: Ruft man die Bewertung bzw. einen Zugvorschlag ab, wird die Permanent Brain-Berechnung für diesen Zug deaktiviert, d.h. selbst wenn er den Zug des Gegners erwartet bzw. vorschlägt, rechnet er die volle Bedenkzeit. Beim darauffolgenden Zug ist das PB wieder in Ordnung. | Leider hat das Programm einige "Eigenheiten" bzw. Fehler: Ruft man die Bewertung bzw. einen Zugvorschlag ab, wird die Permanent Brain-Berechnung für diesen Zug deaktiviert, d.h. selbst wenn er den Zug des Gegners erwartet bzw. vorschlägt, rechnet er die volle Bedenkzeit. Beim darauffolgenden Zug ist das PB wieder in Ordnung. | ||
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Ab und zu friert die Zeitanzeige während des Denkvorgangs ein; das Spiel läuft aber normal weiter. | Ab und zu friert die Zeitanzeige während des Denkvorgangs ein; das Spiel läuft aber normal weiter. | ||
Ein ziemlich einzigartiges Feature (höchstens vergleichbar mit dem [[Fidelity]] [[ | Ein ziemlich einzigartiges Feature (höchstens vergleichbar mit dem [[Fidelity]] [[Fidelity Elite Avantgarde|Avantgarde]]) sind die beiden LCD's und zwar wegen deren Anordnung: Eines befindet sich auf der Seite von Weiß, das andere auf der Seite von Schwarz. Gedacht ist dieses hauptsächlich für die [[Monitor]]funktion, bei der 2 Menschen gegeneinander spielen. Hiermit hat Schwarz seine eigene Schachuhr, die folgerichtig auch nur von der schwarzen Seite aus abzulesen ist, d. h. sitzt man auf der weißen Seite, steht diese quasi auf dem Kopf. | ||
Erwähnenswert ist ebenfalls das '''Level 1'''. Hierbei versucht der Grandmaster sich der Spielgeschwindigkeit seines Gegenübers anzupassen. Grundlage für seine Antwortzeiten ist jeweils der Durchschnitt der letzten sechs Bedenkzeiten des Gegners. Beispiel: Sie haben für die ersten drei Züge jeweils 1 Minute und für die nächsten drei jeweils 2 Minuten benötigt = 9 Minuten / 6 = 1 Min. 30 Sek. neue durchschnittliche Bedenkzeit für den GM. | Erwähnenswert ist ebenfalls das '''Level 1'''. Hierbei versucht der Grandmaster sich der Spielgeschwindigkeit seines Gegenübers anzupassen. Grundlage für seine Antwortzeiten ist jeweils der Durchschnitt der letzten sechs Bedenkzeiten des Gegners. Beispiel: Sie haben für die ersten drei Züge jeweils 1 Minute und für die nächsten drei jeweils 2 Minuten benötigt = 9 Minuten / 6 = 1 Min. 30 Sek. neue durchschnittliche Bedenkzeit für den GM. | ||
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Bild:Excalibur_Grandmaster.jpg|<div align="center">Grandmaster</div> | |||
Bild:Grandmaster-1.jpg|<div align="center">Display</div> | |||
Bild:Excalibur_Grandmaster_Platinum.jpg|<div align="center">Grandmaster Platinum</div> | |||
Bild:Grandmaster figuren.JPG|<div align="center">Figuren</div> | |||
</gallery> | |||
<pgn> | |||
[Event "Turnierpartie"] | |||
[Site "Rostock"] | |||
[Date "2004"] | |||
[Round "1"] | |||
[White "Grandmaster, Excalibur"] | |||
[Black "MM V (HG550), Mephisto"] | |||
[Result "1-0"] | |||
[ECO "C64"] | |||
[BlackElo "1974"] | |||
[PlyCount "127"] | |||
[EventDate "2004.04.02"] | |||
[EventType "game"] | |||
[EventCountry "GER"] | |||
[Source "Völschow, M"] | |||
[SourceDate "2004.01.01"] | |||
1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 Bc5 4. O-O Nd4 5. Nxd4 Bxd4 6. c3 Bb6 7. Qh5 Qe7 8. | |||
b3 Nf6 9. Qg5 O-O 10. a4 h6 11. Qh4 c6 12. Be2 d5 13. Ba3 c5 14. exd5 Rd8 15. | |||
Bf3 e4 16. Re1 Bf5 17. c4 Nxd5 18. Qxe7 Nxe7 19. Bxe4 Bxe4 20. Rxe4 Nc6 21. Re3 | |||
Rd7 22. f4 Nb4 23. Rf3 Re8 24. a5 Bxa5 25. Bxb4 Bxb4 26. Rxa7 Re1+ 27. Rf1 Ree7 | |||
28. Ra2 Rd3 29. Rb2 f5 30. Kf2 Kf7 31. Re1 Rxe1 32. Kxe1 Rd4 33. g3 g5 34. fxg5 | |||
hxg5 35. Ra2 Rd3 36. Ra7 Rxb3 37. Rxb7+ Ke6 38. Nc3 Rb2 39. Rc7 g4 40. Kd1 Bxc3 | |||
41. dxc3 Kd6 42. Rh7 Ra2 43. Rh6+ Ke5 44. Rc6 Rxh2 45. Rxc5+ Ke4 46. Rd5 Rg2 | |||
47. Rd4+ Ke3 48. c5 Rg1+ 49. Kc2 Rg2+ 50. Kb3 Rg1 51. c6 Rb1+ 52. Kc4 Rb8 53. | |||
Kc5 Kf3 54. c7 Rc8 55. Kc6 Kxg3 56. Rd3+ Kh4 57. Rd8 Rxc7+ 58. Kxc7 f4 59. Kd6 | |||
f3 60. Rf8 Kh3 61. Rf4 Kg3 62. Ke5 Kh3 63. c4 f2 64. Rxf2 1-0 | |||
[Event "Turnierpartie"] | |||
[Site "Rostock"] | |||
[Date "2004"] | |||
[Round "4"] | |||
[White "Polgar, Mephisto"] | |||
[Black "Grandmaster, Excalibur"] | |||
[Result "1-0"] | |||
[ECO "B22"] | |||
[WhiteElo "1970"] | |||
[PlyCount "99"] | |||
[EventDate "2004.04.02"] | |||
[EventType "game"] | |||
[EventCountry "GER"] | |||
[Source "Völschow, M"] | |||
[SourceDate "2004.01.01"] | |||
1. e4 c5 2. c3 Nf6 3. e5 Nd5 4. d4 cxd4 5. cxd4 d6 6. Nf3 dxe5 7. Nxe5 Nd7 8. | |||
Nxf7 Kxf7 9. Qh5+ Ke6 10. Qg4+ Kd6 11. Na3 e5 12. Nb5+ Ke7 13. dxe5 Nc5 14. Qf3 | |||
Ke6 15. Bc4 Kxe5 16. Qg3+ Kf5 17. Bxd5 g5 18. Nc7 Kg6 19. Qc3 Bg4 20. O-O Qxc7 | |||
21. Qxh8 Qxh2+ 22. Kxh2 Bd6+ 23. g3 Rxh8 24. Be3 Re8 25. b4 Nd3 26. a3 b6 27. | |||
Bc4 Ne5 28. Bb5 Re7 29. Rfc1 h5 30. Rc3 h4 31. Rac1 Nf3+ 32. Kg2 h3+ 33. Kh1 | |||
Be5 34. Rc6+ Kh5 35. Bd3 Nh4 36. R6c4 Bxg3 37. fxg3 Rxe3 38. R4c3 Ng2 39. Kh2 | |||
Rf3 40. Rf1 Rxd3 41. Rxd3 Be2 42. g4+ Bxg4 43. Rf7 Be6 44. Rh7+ Kg6 45. Rxa7 | |||
Kf6 46. Rb7 Nf4 47. Rf3 Kf5 48. Rxb6 Bc4 49. a4 Bd5 50. Rb5 1-0 | |||
</pgn> | |||
[[Kategorie:Schachcomputer]] | |||
[[Kategorie:Excalibur]] | |||
[[Kategorie:H8]] | |||
[[Kategorie:Nelson, Ron]] |
Version vom 9. Dezember 2019, 21:37 Uhr
Excalibur Grandmaster | ||
---|---|---|
Hersteller | Excalibur | |
Markteinführung | 1997 | |
CElo | 1840 | |
Programmierer | Ron Nelson | |
Prozessor | H8/3214 | |
Prozessortyp | 8 Bit | |
Takt | 12 MHz | |
RAM | 1 KB | |
ROM | 32 KB | |
Bibliothek | 3000 Halbzüge | |
Einführungspreis | 249 € | |
Rechentiefe | ||
BT-2450 | ||
BT-2630 | ||
Colditz | ||
Verwandt | Igor, Mirage, Ivan | |
Zugeingabe | Magnetsensoren | |
Zugausgabe | Display (keine LEDs) | |
Display | 2x 4-stelliges 7-Segment LCD | |
Stromversorgung | HGN 5001 Batterie 4xAA | |
Spielstufen | 100 | |
Maße | 51,5 x 51,5 x 2 cm | |
Sonstiges | ||
Sensorbrett mit Vinyl-Oberfläche, das im Turnierschach (USA) eingesetzt wird, 32 gespeicherte Partien | ||
Level Info | ||
Bedenkzeit | Level | |
30 Sek. / Zug | 53 | |
30 Min. / Partie | 79 | |
60 Sek. / Zug | 58 | |
60 Min. / Partie | 85 | |
Turnier | 92 | |
Analyse | 94 |
Der Excalibur Grandmaster ist ein recht ungewöhnlicher Schachcomputer, über den bislang nicht allzuviel berichtet wurde. Schon das allgemeine Erscheinungsbild ist recht ungewöhnlich: Schwarzer, glänzender Kunststoff mit einer Brettoberfläche aus Vinyl, bei dem die schwarzen Felder im USCF-üblichen Grün gehalten sind. Die Abmessungen sind mit 51,5x51,5cm und einer Feldgröße von 5 cm turniertauglich; auffallend ist die geringe Höhe des Gerätes mit gerade mal 2 Zentimetern.
Die Figuren sind sehr wuchtig und schwer und mit sehr starken Magneten ausgestattet.
Das Programm verfügt über 100 Spielstufen, wobei die Einteilung mit Krypton Challenge und Regency identisch ist, das Programm ist aber grundlegend verschieden, auch die Eröffnungsbibliothek unterscheidet sich stark.
Leider hat das Programm einige "Eigenheiten" bzw. Fehler: Ruft man die Bewertung bzw. einen Zugvorschlag ab, wird die Permanent Brain-Berechnung für diesen Zug deaktiviert, d.h. selbst wenn er den Zug des Gegners erwartet bzw. vorschlägt, rechnet er die volle Bedenkzeit. Beim darauffolgenden Zug ist das PB wieder in Ordnung.
Manchmal kommt es auch vor das das Display überhaupt keine Zeitinformation mehr anzeigt; das passiert meist nach einem Levelwechsel von Blitz- in Turnierstufen oder umgekehrt und läßt sich nur durch einen Reset wieder beheben.
Während der Grandmaster rechnet, ist es nicht möglich, den gerade erwogenen Zug angezeigt zu bekommen. Eine Durchführung von Stellungstests ist deshalb nicht möglich.
Schlagzüge müssen in der folgenden Reihenfolge ausgeführt werden: erst wird die ziehende Figur angehoben, dann die zu schlagende Figur entfernt und die ziehende Figur auf das Zielfeld gestellt. Wird zunächst die zu schlagende Figur entfernt, kommentiert der Grandmaster dies mit einem "verärgerten" Summton.
Ab und zu friert die Zeitanzeige während des Denkvorgangs ein; das Spiel läuft aber normal weiter.
Ein ziemlich einzigartiges Feature (höchstens vergleichbar mit dem Fidelity Avantgarde) sind die beiden LCD's und zwar wegen deren Anordnung: Eines befindet sich auf der Seite von Weiß, das andere auf der Seite von Schwarz. Gedacht ist dieses hauptsächlich für die Monitorfunktion, bei der 2 Menschen gegeneinander spielen. Hiermit hat Schwarz seine eigene Schachuhr, die folgerichtig auch nur von der schwarzen Seite aus abzulesen ist, d. h. sitzt man auf der weißen Seite, steht diese quasi auf dem Kopf. Erwähnenswert ist ebenfalls das Level 1. Hierbei versucht der Grandmaster sich der Spielgeschwindigkeit seines Gegenübers anzupassen. Grundlage für seine Antwortzeiten ist jeweils der Durchschnitt der letzten sechs Bedenkzeiten des Gegners. Beispiel: Sie haben für die ersten drei Züge jeweils 1 Minute und für die nächsten drei jeweils 2 Minuten benötigt = 9 Minuten / 6 = 1 Min. 30 Sek. neue durchschnittliche Bedenkzeit für den GM.
Wenn der GM die weißen Steine führt, kann man die Stellungsbewertung dann auch nur auf der "schwarzen" LCD abrufen, da der Rechner annimmt, daß man sich (eigentlich folgerichtig) auf dieser Seite befindet.
Auch einige Tasten wurden der schwarzen Seite spendiert, jedoch nicht alle.
Die Spielstärke wird vom Hersteller mit 2200 ELO angegeben; aber mehr als 1900 SSDF-ELO dürften es wohl nicht sein. Der Stil ist eher als positionell zu betrachten.
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Grandmaster
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Display
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Grandmaster Platinum
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Figuren