Fidelity Poppy

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Fidelity Poppy
Hersteller Fidelity
Markteinführung 1983
CElo 1300
Programmierer Nelson, Ron
Prozessor Takt RAM ROM
Z80 4 MHz 0,5 KB 4 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
Bibliothek 67 Positionen
Display
Spielstufen 8
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe 64 Feld LEDs
Einführungspreis 298 DM (150 €)
Prozessortyp 8 Bit
Stromversorgung Netz, Batterie
Maße 270 x 290 x 65; Spielfeld = 20 x 20 cm
Verwandt Fidelity Sensory 8
Sonstiges
Das Programm findet sich auch im Sensory 8.



Level Infobox
30 Sek / Zug 30 Min / Partie 60 Sek / Zug 60 Min / Partie Turnier Analyse
- (H2 = 15 Sek.) - - (H3 = 80 Sek.) - H8 H6


Infos

Den Poppy gab es in verschiedenen poppigen Farben (z.B. Rot, Grün, Blau, Weiß/Blau), der Name sagt es bereits. Er sollte wahrscheinlich verstärkt Kinder und Jugendliche an das Schachspiel heranführen. Wenn man ihn innen betrachtet, ist der Poppy ein guter alter Bekannter aus dem Jahre 1980: der Chess Challenger Sensory 8, ein preiswertes Gerät für Amateure, das etwas Komfort bietet.

Der Sensory 8 war eines der ersten Geräte, bei dem die Zugeingabe mittels eines druckempfindlichen Sensorbretts gelöst wurde. Die Zugausgabe erfolgte damals bereits über 64 Felddioden. Vor der Partie kann man den Kontrollton abschalten, Seitenwechsel durchführen. Ein Druck bei Spielbeginn auf den weißen König, und der Computer beginnt mit Weiß. Verschiedene Folien-Kontaktpunkte am Spielbrettrand dienen dem Rücksetzen (Reset) und Löschen (Clear), der Positionskontrolle, der Stellungskorrektur und der Eingabe von Problemen und Analysestellungen. Mit der Löschtaste wird auch eine der acht Spielstufen ausgewählt.

Eine kleine Eröffnungsbibliothek ist gespeichert, allerdings rechnet das Gerät in der Turniereinstellung nur noch etwa drei Halbzüge tief. Die Endspielkenntnisse des Poppy sind leider dürftig. Deshalb ist das Gerät in erster Linie für Einsteiger geeignet. Die Tatsache, dass man beim Poppy keine Züge zurücknehmen kann, wird dem jungen Schachspieler augenfällig das Prinzip des "berührt-geführt" nahebringen, was zu einer gewissen Selbstdisziplin führt, die dem Anfänger nicht schaden kann.


Nachfolgend die kleine Eröffnungsbibliothek des Poppy:

  • 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Lc5 4. c3 Sf6 5. d4 exd4 6. cxd4 Lb4+
  • 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 Sf6
  • 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 g6 6. Le2 Lg7
  • 1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5
  • 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sc3 Sf6 4. Lg5 Le7 5. e5 Sfd7
  • 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sc3 Sf6 4. e5 Sfd7
  • 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sc3 Sf6 4. Lg5 Le7
  • 1. d4 d5 2. c4 c6 3. Sc3