Fidelity Travel Master

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Fidelity Travel Master (Art.6122)
Hersteller Fidelity
Markteinführung 1991 (1992 in D)
CElo 1897
Programmierer Morsch, Frans
Prozessor Hitachi H8/330 (rom A38)
Prozessortyp 8 Bit, Singlechip
Takt 20 MHz (10 MHz internal)
RAM 512 Bytes
ROM 16 KB
Bibliothek über 500 Varianten / 2.000 Halbzüge
Einführungspreis 248 DM
Rechentiefe 16 Halbzüge
BT-2450
BT-2630
Colditz
Verwandt s.h. Frans Morsch
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe LCD-Display
Display 5-stellige 7-Segment Anzeige
Stromversorgung Netzteil: 9V/100mA; Batterie: 4x1,5V 'AAA'
Spielstufen 64
Maße 14.5 x 17 x 2.5 cm
Sonstiges
zusammenklappbares Sensorschachbrett
Level Info
Bedenkzeit Level
30 Sek. / Zug 8
30 Min. / Partie 29
60 Sek. / Zug 10
60 Min. / Partie 31
Turnier 21
Analyse 16

"Ab dem 2. Quartal 1992 erschien mit dem TRAVEL MASTER noch ein neuer Reiseschachcomputer für ca. 248,-- DM auf dem Markt, der von Fidelity bereits 1990 in den USA angekündigt und kurz darauf auch in den Mephisto-Prospekten präsentiert wurde. Das Gerät kam aber aufgrund technischer Probleme mit dem Microprozessor nicht zur Auslieferung.

Mit den Ausmaßen 17,1 x 8.6 x 2.5 cm im zusammengeklappten Zustand war es ein wirklich handliches Gerät. Aufgeklappt kam dann ein 10,4 x 10.4 cm messendes, sauber eingepasstes, in schwarz-silber, gehaltenes Drucksensor-Schachbrett, sowie ein relativ großes 4-stelliges LCD-Display und 16 farblich abgesetzte Bedienungstasten zum Vorschein. Mit vier Mignon-Zellen konnte er bis zu ca. 150 Stunden betrieben werden. Auch ein Adapterbetrieb war möglich. Im Inneren verrichtete ein nur 16 KB großes Schachprogramm von Frans Morsch (dem Autor von Fritz) auf einem H8-Single-Chip Prozessor mit 10 MHz seinen Dienst.

Die Eröffnungsbibliothek war mit nur 2.000 Halbzügen eher breit als tief ausgelegt (was der Abwechslung zugute kam) und erkannte sogar Zugumstellungen. Das Mittelspiel war sehr taktisch geprägt und stand wesentlich teureren Geräten in nichts nach. Für Endspielkenntnisse reichte der Speicherplatz nicht mehr ganz aus, und so offenbarte er in diesem Partieabschnitt auch manche Lücken. Aufgrund einiger nicht unerheblicher technischer Mängel sowie Programmfehler, wurde das Gerät im Spätsommer 1992 von Fidelity zurückgezogen. Wegen einer drohenden rechtlichen Auseinandersetzung mit der Fa. Saitek, des Schweizers Eric Winkler, welche in der Zwischenzeit die Rechte an diesem Programm erworben hatte, erschien das Gerät dann nicht mehr auf der Bildfläche.

Saitek brachte später das Programm in Form eines Stecksensorbrettes mit verbesserter und ausgereifter Technik unter der Bezeichnung KASPAROV TRAVEL CHAMPION für 248.-- DM heraus. Infolge dessen ist der Fidelity Travel Master aufgrund der sehr geringen nach Deutschland importierten und verkauften Stückzahl heute ein beliebtes Sammlerstück."

Auszug aus:

"THANK YOU, MISTER SPOCK!

Die Geschichte der Firma Fidelity Electronics Ltd.

von Alwin Gruber.


  • 64 Levels, darunter Blitz-, Turnier- und Anfängerlevel
  • Schachuhren, mit Countdown-Funktion
  • Sensorisches Brett für Zug-Eingabe
  • Automatische Abschaltung mit Speichererhalt
  • Möglichkeit, Weiß von oben auf dem Schachbrett zu spielen
  • 2 Spieler Modus
  • Vom Benutzer wählbarer Spielmodus
  • Vom Benutzer auswählbares Eröffnungsbuch
  • Einstellung der Schachstellung
  • Erweitertes selektives Hochgeschwindigkeitssuchprogramm
  • Programmierbare Rotationsanzeige
  • 34 Züge zurücknehmen
  • Mattansage
  • Kennt alle Schachregeln, Rochade, En-Passant, Beförderung, Unterbeförderung, Patt, Fünfzig-Züge-Regel und dreimalige Wiederholung
  • INFO-Taste gibt Einblick in den Denkprozess des Computers; Bewertungswert, Suchtiefe, Hauptvariante, aktueller Zug, Knotenzähler usw
  • Zugvorschlag auf Anfrage
  • Denkt in der Zeit des Gegners
  • 2000 Positionen im Eröffnungsbuch mit Transpositionsmanager
  • Model Nummer 6122
Single-Chip Hitachi H8 CPU Picture by Gerardo M.