Mephisto Almeria 68020: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit dem '''Mephisto Almeria''' betrat Hegener & Glaser in vielerlei  Hinsicht neues Terrain. Ein mit farblichen Tasten akzentuiertes Menüsystem sorgte trotz einer immensen Ausstattung für leichte aber zugegebenermaßen  gewöhnungsbedürftige Bedienbarkeit. Zu den neuen Komfortmerkmalen gehörte ein Partienspeicher für bis zu 50  Schachpartien (20 mit allen Einstellungen wie Spielstufe oder  Remisfaktor), ein 32-stelliges sehr auskunftsfreudiges Punktmatrixdisplay,  sowie eine frei programmierbare Eröffnungsbibliothek die vorrangig parallel zum Serienbuch zuschaltbar war. Auch am schachspielenden Programm wurde Hand angelegt. Die Eröffnungstheorie wurde von 40.000 Halbzügen ([[Mephisto Roma|Roma]]) auf satte 60.000  Halbzüge erweitert und dabei nun wesentlich abwechslungsreicher  gestaltet. Der Remisfaktor (auch Geringschätzungsfaktor genannt) durfte nun in 7 Schritten verändert werden (von -0,75 Bauerneinheiten bis + 0,75  Bauerneinheiten). Als erster Mephisto (und als erstes Richard Lang  Programm) wurden nun [[Hash Tables]] verwendet (und hier ging es nicht sparsam zu: 16 Bit = 512 Kilobyte; 32 Bit = 1024 Kilobyte), die vor allem  im Endspiel zu einer deutlichen Geschwindigkeitserhöhung beitrugen. Das Mittelspiel sollte zum Vorgänger "aktiver" geworden sein, was den Almeria  aber nicht davon abhielt, nach wie vor sehr verhalten zu agieren. Im Endspiel war ein verbessertes Verständnis für Freibauern zu bemerken  und auch der König wurde nun schneller aktiviert / zentralisiert. Wie angedeutet sind die spielerischen Unterschiede aber vor allem in der wesentlich variantenreicher agierenden Eröffnungsbibliothek, sowie dem  spürbar verbesserten Endspielverhalten zu verdanken.
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Version vom 18. August 2019, 17:53 Uhr

Mephisto Almeria 68020
Hersteller Hegener & Glaser
Markteinführung 1988
CElo 2069
Programmierer Lang, Richard
Prozessor Takt RAM ROM
68020 12 MHz 1024 KB 128 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
30 Halbzüge
Bibliothek ~ 7.000 Varianten mit über 60.000 Halbzüge
Display 2 x 16-stellige Punktmatrix LCD Anzeige
Spielstufen beliebig programmierbar
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis ca. 1.700 €
Prozessortyp 32 Bit
Stromversorgung Netz = HGN 5004A (Preis ~50 €)
Maße Modulset
Verwandt Mephisto Almeria
Sonstiges
verwendet als erstes Programm von Richard Lang Hash Tables / beim Almeria kam zum ersten Mal das 6 Tastenkonzept zum Einsatz



Infos

Mit dem Mephisto Almeria betrat Hegener & Glaser in vielerlei Hinsicht neues Terrain. Ein mit farblichen Tasten akzentuiertes Menüsystem sorgte trotz einer immensen Ausstattung für leichte aber zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftige Bedienbarkeit. Zu den neuen Komfortmerkmalen gehörte ein Partienspeicher für bis zu 50 Schachpartien (20 mit allen Einstellungen wie Spielstufe oder Remisfaktor), ein 32-stelliges sehr auskunftsfreudiges Punktmatrixdisplay, sowie eine frei programmierbare Eröffnungsbibliothek die vorrangig parallel zum Serienbuch zuschaltbar war. Auch am schachspielenden Programm wurde Hand angelegt. Die Eröffnungstheorie wurde von 40.000 Halbzügen (Roma) auf satte 60.000 Halbzüge erweitert und dabei nun wesentlich abwechslungsreicher gestaltet. Der Remisfaktor (auch Geringschätzungsfaktor genannt) durfte nun in 7 Schritten verändert werden (von -0,75 Bauerneinheiten bis + 0,75 Bauerneinheiten). Als erster Mephisto (und als erstes Richard Lang Programm) wurden nun Hash Tables verwendet (und hier ging es nicht sparsam zu: 16 Bit = 512 Kilobyte; 32 Bit = 1024 Kilobyte), die vor allem im Endspiel zu einer deutlichen Geschwindigkeitserhöhung beitrugen. Das Mittelspiel sollte zum Vorgänger "aktiver" geworden sein, was den Almeria aber nicht davon abhielt, nach wie vor sehr verhalten zu agieren. Im Endspiel war ein verbessertes Verständnis für Freibauern zu bemerken und auch der König wurde nun schneller aktiviert / zentralisiert. Wie angedeutet sind die spielerischen Unterschiede aber vor allem in der wesentlich variantenreicher agierenden Eröffnungsbibliothek, sowie dem spürbar verbesserten Endspielverhalten zu verdanken.