Mephisto Atlanta: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. April 2019, 17:07 Uhr

Mephisto Atlanta
Test
Test
Hersteller Saitek
Markteinführung 1997
CElo 2270
Programmierer Morsch, Frans
Prozessor Takt RAM ROM
SH7034 20 MHz (Tuning bis 40 MHz) 4 KB + 512 KB Hash 64 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
23 Halbzüge - 2244 -
Bibliothek 50.000 Halbzüge
Display 5-stellige 7-Segment Anzeige
Spielstufen 64
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe LC-Display und 64 Feld LEDs
Einführungspreis 795 DM (400 €)
Prozessortyp 32 Bit
Stromversorgung HGN 5001 / Batterie 6x AA
Maße 34 x 26 x 3,5 cm
Spielfeld 19,5 x 19,5 cm
Verwandt Mephisto Magellan
Sonstiges
• Laptop-Design

• beherrscht Mattführung mit König, Läufer und Springer




Level Infobox
30 Sek / Zug 30 Min / Partie 60 Sek / Zug 60 Min / Partie Turnier Analyse
Ja Ja Ja Ja Ja Ja


Infos

Der Mephisto Atlanta erschien im Herbst 1997 auf dem Markt. Das mit einem Programm (Fritz) von Frans Morsch ausgestattete Gerät wurde seinerzeit als Flaggschiff der Mephisto-Flotte angekündigt. Das Kunststoffgehäuse misst 34 x 26 x 3,5 cm und zählt damit zu den so genannten Laptop-Geräten. Der Atlanta kann über einen Adapter mit Netzstrom aber auch mit Batterien betrieben werden. Einzelfelddioden erleichtern die Zugausführung erheblich, da die lästige Schnittpunktbildung entfällt. Die Eröffnungsbibliothek umfasst 50.000 Züge, wobei zwischen 4 verschiedenen Stilen (Vollständige -, Passive-, Aktive- & Turnier-Bibliothek) ausgewählt werden kann. 64 Spielstufen sind kein Hinweis auf die Qualität des Gerätes, bieten aber viel Abwechslung. Bei den Spielstilen kann zwischen "Selektive" und "Brute Force" gewählt werden. Das mit einem 32 Bit-Prozessor (SH7034 - 20 MIPS) ausgestattete Gerät besitzt 512KB RAM für Hash Tables + 4KB Arbeits-, sowie 64KB ROM Programmspeicher. Der Atlanta hat einen sehenswerten Stil. Druckvoll, präzise und aggressiv wird versucht auf Gewinn zu spielen. Die Spielanlage des Atlanta ist dabei stark taktisch orientiert, jedoch werden auch positionelle Partien nicht grundsätzlich schlecht behandelt. Wenn der Atlanta erst einmal in Fahrt gekommen ist und Angriffspunkte gefunden hat, haben selbst Geräte wie der R30 so ihre Probleme. Die Schwachstelle ist, wie bei allen Morsch Kreationen, das Endspiel. Kenntnisse sind sicherlich vorhanden und die Hash Tables richten so manches, aber einige Abwicklungen sind dermaßen schwach, dass Zweifel bestehen bleiben. Wenn es sich nicht um reine Bauernendspiele (s.h. Bauernendspiel Test) handelt, verschenkt der Atlanta so manche(n) Partie bzw. Punkt. Trotzdem ist das Endspielverhalten nicht so schlecht, wie von schwächeren Morsch Geräten (z.B. Saitek President oder Saitek Brute Force ) bekannt. Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen.



Beispiel 1:

Die Stellung hat nach der Endspiellehre Remischarakter; es gibt jedoch eine Besonderheit, die Weiß zum Sieg führen kann, wenn er sich korrekt verhält. Auf keinen Fall darf hier der Bauer geschlagen werden, da sonst Schwarz Remis halten kann. MIT dem Bauern verliert er aber das Endspiel bei optimaler Verteidigung binnen 14 Zügen. Einzig sinnvoller Zug - 1. Kg5...und in der Folge verliert Schwarz tatsächlich. Der Atlanta spielt diesen einzig korrekten Zug a tempo mit hoher Bewertung und ziemlich hoher Suchtiefe und behält auch im weiteren Verlauf den Überblick.




Beispiel 2:

Motiv : Opposition der schwächeren Seite. Weiß kann nicht gewinnen - der schwarze König steht in Opposition, der weiße König muss jedoch vorziehen, was dem Nachziehenden erlaubt, immer wieder die passive Opposition, die zum Remis reicht, herzustellen. Der Atlanta sieht die Position nach wenigen Sekunden bis zu 15 Minuten mit ausgeglichener Bewertung und spielt die sinnvollen Zugversuche für Weiß.



Prospekt
Ist der Atlanta in der Lage auch dieses Problem zu lösen?

Die Auflösung hier: Endspielposition


Beispielpartien




C Pictures by Michael Watters - Chess Computer UK / Website

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