Mephisto Montreux: Unterschied zwischen den Versionen

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| Zugausgabe = LC-Display (je 1 Zeile Punktmatrix und 7-Segment-LCD)  und 16 Rand-LEDs
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| Spielstufen = (fast) alle denkbaren
| Spielstufen = (fast) alle denkbaren
| Maße = 41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
| Maße = 41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
| Sonstiges = unterschiedliche Spielstile (solid, defensiv, normal, aktiv, offensiv) auswählbar
| Sonstiges = Engine The King 2.01, unterschiedliche Spielstile (solid, defensiv, normal, aktiv, offensiv) auswählbar / Speicher auf 2 MB erweiterbar
| Infos = '''Montreux''', das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen [[Mephisto]] Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen '''Montreux''' bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma [[Mephisto|Hegener & Glaser]] ([[Saitek]]) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen mit seinem aggressiven Spielstil zu malträtieren.  
| Infos = '''Montreux''', das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen [[Mephisto]] Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen '''Montreux''' bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma [[Mephisto|Hegener & Glaser]] ([[Saitek]]) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen mit seinem aggressiven Spielstil zu malträtieren.  
Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein [[ARM6]] [[32Bit]] [[RISC]] [[Prozessor]], welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB [[RAM]] zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der '''Montreux''' es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere ([[Waschbrett-Design]]) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der '''Montreux''' stammt aus dem Jahre [[1995]]. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der [[Montreux]] kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.  
Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein [[ARM6]] [[32Bit]] [[RISC]] [[Prozessor]], welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB [[RAM]] zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der '''Montreux''' es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere ([[Waschbrett-Design]]) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der '''Montreux''' stammt aus dem Jahre [[1995]]. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der [[Montreux]] kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.  


Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor [[The King]], von dem holländischen Programmierer [[Johan de Koning]]. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das [[EPROM]] ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis „Montreux V1.00 10-Dec-94“ liefert. Somit kann der '''Montreux''' als kleiner Bruder des [[TASC]] [[R30]] bezeichnet werden. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart. Zu den positiven Eigenschaften zählen vor allem sein taktischer Spürsinn, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt, positionelles Verständnis und ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten, sein gutes Endspiel. Besonders auffällige Schwächen weist das Gerät eigentlich nicht auf. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.
Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor [[The King]], von dem holländischen Programmierer [[Johan de Koning]]. Dabei handelt es sich um die Version 2.01 sagen. Das [[EPROM]] liefert den Hinweis „Montreux V1.00 10-Dec-94“. Somit kann der '''Montreux''' als kleiner Bruder des [[Tasc R30]] bezeichnet werden.  
In der Eröffnungsphase zeigt der Montreux die gespielte Variante namentlich an. Natürlich erkennt der Rechner auch Zugumstellungen und bietet besonders Einsteigern damit eine nützliche Hilfe. Ansonsten stellt das Display eine Vier-Zeiten-Schachuhr, die Stellungsbewertung, die Hauptvariante und vieles mehr dar.


Die anwenderfreundliche Menüführung zum Ansteuern der zahlreichen Optionen ähnelt dem bewährten Menüsystem des Vancouver. Alle Optionen können schnell und ohne großes Handbuchstudium bedient werden. Für die meistgenutzten Funktionen steht die Taste "Menu" zur Verfügung. Die Anzahl der Spielstufen ist unbegrenzt und jederzeit zu modifizieren. Der Montreux kann Mattprobleme bis zu einer Tiefe von 15 Zügen lösen. Unverständlich bleibt, warum der Her-steller dem Anwender keinen Partienspeicher anbietet. Lediglich die zuletzt gespielte Partie kann im Speicher abgelegt werden. Hier wurde am falschen Fleck gespart und der ansonsten positive Gesamteindruck etwas getrübt.
Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten bieten sehr viel Abwechslung und schieben der Langeweile einen Riegel vor. Man kann zwischen mehreren Spielstilen auswählen, z.B.: normal, defensiv, aktiv, solide und offensiv. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart mit einer starken Betonung auf den Taktikbereich aus, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt. Im Unterschied zu den Programmen von Richard Lang ist der Computer sogar zu materiellen Opfern bereit, wenn dadurch Initiative erreicht werden kann. Besonders die dynamische Spielweise dieses Programms gefällt vielen Schachfreunden sehr gut. Das Positionsspiel und die Endspielführung fallen gegenüber den hervorragenden taktischen Fähigkeiten etwas ab, sind aber immer noch als sehr gut zu bezeichnen. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.
Damit bietet der Montreux seinem Gegner ein breites Experimentierfeld und viel Spaß. Die für einen Schachcomputer gigantisch große Eröffnungsbibliothek mit über 380.000 Halbzügen ist in eine Turnier- und Zufallsbibliothek unterteilt. Das Turnierbuch enthält Varianten, die der Spielweise des Computers besonders entgegenkommen. Mit dem Zufallsbuch wählt der Rechner auch riskante, manchmal unsolide Varianten und bietet damit gute Voraussetzungen für das Eröffnungstraining.
Der Mephisto Montreux ist ein sehr spielstarker Schachcomputer mit einer sehr guten Ausstattung und einem eigenwilligen, sehr aktiven Spielstil. Lediglich ein Partienspeicher wird schmerzlich vermisst. Das Gerät ist besonders den Schachliebhabern zu empfehlen, die großen Wert auf aussagekräftige taktische Analysen und dynamisches Schach legen.
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==Beispielpartie==  
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[SourceDate "2005.01.01"]
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8. Be3 g4 9. Ng1 f5 10. dxc5 d4 11. Bd2 Nf6 12. Na4 Ne4 13. b4 Be6 14. a3 Bg7
15. Rc1 Nxd2 16. Qxd2 O-O {+1,30} 17. Nb2 Qd7 18. h3 Rae8 19. Qc2 Bh6 20. Ra1
g3 21. Nf3 gxf2+ 22. Kxf2 Be3+ {+1,81} 23. Ke1 Qg7 24. Kd1 Ne7 25. Qd3 Nd5 26.
Kc2 f4 27. Qd1 Nc3 28. Qe1 Qf7 29. Nd2 Ba2 30. Rxa2 Qxa2 {+4,52} 31. Ndc4 Nb5
32. Qd1 Nxa3+ 33. Nxa3 Qxa3 34. Qe1 d3+ 35. Nxd3 Qa2+ 36. Nb2 Rd8 37. g3 Rfe8
38. gxf4 Re4 39. Qc3 Rd2+ {+9,99} 0-1
</pgn>


[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Saitek]]
[[Kategorie:Mephisto]]
[[Kategorie:ARM6]]
[[Kategorie:de Koning, Johan]]

Version vom 9. Juni 2019, 14:25 Uhr

Mephisto Montreux
Hersteller Saitek
Markteinführung 1995
CElo 2259
Programmierer de Koning, Johan
Prozessor Takt RAM ROM
ARM6 14 MHz (28 MHz Quarzoszillator) 128, 512 oder 2048 KB 256 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
30 Halbzüge - 2284 (aktiv) -
Bibliothek 380.000 ? / 38.000 bei Risc 2500 Halbzüge
Display 2-zeiliges LC-Display
Spielstufen (fast) alle denkbaren
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe LC-Display (je 1 Zeile Punktmatrix und 7-Segment-LCD) und 16 Rand-LEDs
Einführungspreis 999 DM (500€)
Prozessortyp 32 Bit
Stromversorgung Batterie = nicht möglich, Netz = HGN 5050, 5,6V / 1A (Plus innen)
Maße 41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
Verwandt Saitek Risc 2500
Sonstiges
Engine The King 2.01, unterschiedliche Spielstile (solid, defensiv, normal, aktiv, offensiv) auswählbar / Speicher auf 2 MB erweiterbar



Infos
Montreux, das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen Mephisto Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen Montreux bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma Hegener & Glaser (Saitek) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen mit seinem aggressiven Spielstil zu malträtieren.

Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein ARM6 32Bit RISC Prozessor, welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB RAM zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der Montreux es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere (Waschbrett-Design) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der Montreux stammt aus dem Jahre 1995. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der Montreux kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.

Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor The King, von dem holländischen Programmierer Johan de Koning. Dabei handelt es sich um die Version 2.01 sagen. Das EPROM liefert den Hinweis „Montreux V1.00 10-Dec-94“. Somit kann der Montreux als kleiner Bruder des Tasc R30 bezeichnet werden. In der Eröffnungsphase zeigt der Montreux die gespielte Variante namentlich an. Natürlich erkennt der Rechner auch Zugumstellungen und bietet besonders Einsteigern damit eine nützliche Hilfe. Ansonsten stellt das Display eine Vier-Zeiten-Schachuhr, die Stellungsbewertung, die Hauptvariante und vieles mehr dar.

Die anwenderfreundliche Menüführung zum Ansteuern der zahlreichen Optionen ähnelt dem bewährten Menüsystem des Vancouver. Alle Optionen können schnell und ohne großes Handbuchstudium bedient werden. Für die meistgenutzten Funktionen steht die Taste "Menu" zur Verfügung. Die Anzahl der Spielstufen ist unbegrenzt und jederzeit zu modifizieren. Der Montreux kann Mattprobleme bis zu einer Tiefe von 15 Zügen lösen. Unverständlich bleibt, warum der Her-steller dem Anwender keinen Partienspeicher anbietet. Lediglich die zuletzt gespielte Partie kann im Speicher abgelegt werden. Hier wurde am falschen Fleck gespart und der ansonsten positive Gesamteindruck etwas getrübt.

Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten bieten sehr viel Abwechslung und schieben der Langeweile einen Riegel vor. Man kann zwischen mehreren Spielstilen auswählen, z.B.: normal, defensiv, aktiv, solide und offensiv. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart mit einer starken Betonung auf den Taktikbereich aus, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt. Im Unterschied zu den Programmen von Richard Lang ist der Computer sogar zu materiellen Opfern bereit, wenn dadurch Initiative erreicht werden kann. Besonders die dynamische Spielweise dieses Programms gefällt vielen Schachfreunden sehr gut. Das Positionsspiel und die Endspielführung fallen gegenüber den hervorragenden taktischen Fähigkeiten etwas ab, sind aber immer noch als sehr gut zu bezeichnen. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.

Damit bietet der Montreux seinem Gegner ein breites Experimentierfeld und viel Spaß. Die für einen Schachcomputer gigantisch große Eröffnungsbibliothek mit über 380.000 Halbzügen ist in eine Turnier- und Zufallsbibliothek unterteilt. Das Turnierbuch enthält Varianten, die der Spielweise des Computers besonders entgegenkommen. Mit dem Zufallsbuch wählt der Rechner auch riskante, manchmal unsolide Varianten und bietet damit gute Voraussetzungen für das Eröffnungstraining.

Der Mephisto Montreux ist ein sehr spielstarker Schachcomputer mit einer sehr guten Ausstattung und einem eigenwilligen, sehr aktiven Spielstil. Lediglich ein Partienspeicher wird schmerzlich vermisst. Das Gerät ist besonders den Schachliebhabern zu empfehlen, die großen Wert auf aussagekräftige taktische Analysen und dynamisches Schach legen.


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