Mephisto Montreux: Unterschied zwischen den Versionen

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Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein [[ARM2]] [[32Bit]] [[RISC]] [[Prozessor]], welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB [[RAM]] zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der '''Montreux''' es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere ([[Waschbrett-Design]]) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der '''Montreux''' stammt aus dem Jahre [[1995]]. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der [[Montreux]] kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.  
Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein [[ARM2]] [[32Bit]] [[RISC]] [[Prozessor]], welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB [[RAM]] zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der '''Montreux''' es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere ([[Waschbrett-Design]]) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der '''Montreux''' stammt aus dem Jahre [[1995]]. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der [[Montreux]] kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.  


Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor [[The King]], von dem holländischen Programmierer [[Johan de Koning]]. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das [[Eprom]] ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis „Montreux V1.00 10-Dec-94“ liefert.
Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor [[The King]], von dem holländischen Programmierer [[Johan de Koning]]. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das [[EPROM]] ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis „Montreux V1.00 10-Dec-94“ liefert.





Version vom 16. September 2006, 13:08 Uhr

Schachcomputer der Marke Mephisto aus dem Jahre 1995.

Technische Daten:

Prozessor:        ARM2, 14 MHz (Quarz 28 MHz), 32 Bit Risc
Speicher:         256 KB ROM, 128 , 512 oder 2048 KB RAM
Programmierer:    Johan de Koning
Bibliothek:       380.000 Halbzüge
Elo:              2196
Stellungstests:   2200 BT-2450 
Verwandt:         Saitek RISC 2500
Zugeingabe:       Drucksensoren
Zugausgabe:       2-zeiliges LCD Display (je 1 Zeile Punktmatrix und 7-Segment-LCD) + 16 Rand-LEDs
Stromversorgung:  Batterie = nicht möglich, Netz = HGN 5050, 5,6V / 1A (Plus innen)
Spielstufen:      (fast) alle denkbaren
Maße (BxTxH):     41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
Sonstiges:        unterschiedliche Spielstile auswählbar 
Mephisto Montreux

Montreux, das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen Mephisto Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen Montreux bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma Hegener & Glaser (Saitek) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen zu malträtieren. Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein ARM2 32Bit RISC Prozessor, welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB RAM zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der Montreux es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere (Waschbrett-Design) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der Montreux stammt aus dem Jahre 1995. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der Montreux kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.

Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor The King, von dem holländischen Programmierer Johan de Koning. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das EPROM ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis „Montreux V1.00 10-Dec-94“ liefert.


Der Montreux kann als kleiner Bruder des TASC R30 bezeichnet werden. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart. Zu den positiven Eigenschaften zählen vor allem sein taktischer Spürsinn, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt, positionelles Verständnis und ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten, sein gutes Endspiel. Besonders auffällige Schwächen weist das Gerät eigentlich nicht auf. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.

Beispielpartien: 
[Sehr schöner positioneller Sieg] [Taktischer Sieg] [Schlechte Verteidigung]