Mephisto Schachakademie: Unterschied zwischen den Versionen

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| Zugausgabe = 64 Feld-LEDs
| Zugausgabe = 64 Feld-LEDs

Version vom 17. April 2009, 14:24 Uhr

Mephisto Schachakademie
Hersteller Mephisto
Markteinführung 1997
CElo 2026
Programmierer Craig Barnes & Frans Morsch (?)
Prozessor Takt RAM ROM
H8/3214 16 MHz 1 KB 32 KB + 2 MB (???) Sprache (?)
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
16 Halbzüge - - -
Bibliothek ~6.000 Halbzüge
Display 48-Segment Anzeige
Spielstufen 100 (Spaß-, Turnier-, Blitz-, Problem- und Trainingsstufen)
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis 299 DM (150 €)
Prozessortyp 8 Bit
Stromversorgung HGN 5001
Maße 41 x 27 x 3,5 cm / Spielfläche: 22 cm / Königshöhe: 4,8 cm
Verwandt Mephisto Talking Chess Academy s.h. Clone
Sonstiges
100 Lektionen mit Eröffnungstraining, "typische Mattbilder" Training u.v.m.; Sprachunterstützung



Infos
Die Mephisto Schachakademie nimmt am Markt insofern eine Sonderstellung ein, als das Gerät über eine Sprachausgabe verfügt und diese für einen aus 100 Lektionen bestehenden Schachkurs nutzt.

Dieser beginnt mit den Schachregeln, den Sonderregeln (Rochade, en passant) und den technischen Mattsetzungen, geht dann aber durchaus einiges darüber hinaus. Behandelt werden beispielsweise Grundelemente der Taktik und allgemeine Eröffnungslehre bis hin zu theoretischen Hauptvarianten der wichtigsten Eröffnungen.

Auch im Spiel weist die Schachakademie auf Wunsch mit ( "computertypischen", blechernen) Worten auf Unzulänglichkeiten hin (z. B. "Die Dame sollte in der Eröffnung nicht zu früh ins Spiel gebracht werden"), benennt die gespielte Eröffnung mit Namen und informiert darüber, in welcher Lektion diese Eröffnung besprochen wird.

Die Kurseinheiten sind interaktiv aufgebaut und konfrontieren den Benutzer also regelmäßig auch mit Fragen. Je nach Güte der Antworten wird der Lernende am Ende von Abschnitten aufgefordert, den Stoff noch einmal zu wiederholen oder zum nächsten Thema weiterzugehen.

Der gesamte Lernkurs ist für den Anfänger bis hin zum weniger erfahrenen Hobbyspieler interessant und inhaltlich durchaus mit einem Lehrbuch vergleichbar. Ob man gern mit einem Buch und einem normalen Schachbrett arbeitet oder sich das Material lieber "mundgerecht" von einem Computer präsentieren läßt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Neben den Lehrfunktionen dient die Schachakademie auch als herkömmlicher Schachcomputer mit dem in dieser Klasse üblichen Komfort. Ungewöhnlich - im positiven Sinne - für diese Kategorie sind 64 Feld-LEDs, was eine besonders übersichtliche Art der Zugdarstellung ermöglicht. Andere vergleichbare Geräte besitzen lediglich 16 LEDs am Rande des Brettes, so daß beispielsweise das Feld e7 durch gleichzeitiges Aufleuchten der Dioden "E" vor dem Brett und "7" links neben der Spielfläche angezeigt wird.

Die Spielstärke der Schachakademie reicht mit zahlreichen, gut abgestuften Spielstufen vom Anfänger bis zum unteren Vereinsspielerbereich. Vom Spielverhalten her unterscheidet insbesondere die Spielstufe 99, zur taktischen Analyse von Stellungen, sie von ihren näheren Verwandten und deren Clone. Mit der maximalen Rechentiefe von 16 Halbzügen kamen eher die Gene der Saitek GK2000-Reihe zum Zuge. Siehe hierzu auch bei der Endspielposition die entsprechenden Lösungszeiten von 20 Sekunden im Taktik Modus, zum Vergleich von über 5 Stunden in der "normalen" Analysestufe 100.