Mephisto Schachschule II

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Mephisto Schachschule II
Hersteller Saitek
Markteinführung 1997
CElo 1423
Programmierer Craig Barnes
Prozessor Takt RAM ROM
H8 8 MHz 1 KB 32 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
1798
Bibliothek 4000 Positionen
Display dreizeilig, alphanumerisch + 9-stellige 7-Segment Anzeige
Spielstufen 100, davon 60 Fun Stufen
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe keine LEDs
Einführungspreis 150 €
Prozessortyp 8 Bit
Stromversorgung Batterie = 4 x AA, Netz = HGN 5001
Maße 31 x 23 x 3 cm; Spielfeld = 20 x 20 cm
Verwandt Saitek Cosmic
Sonstiges
Schachlehrer, beherrscht keine Rochade! Die angegebene Spielstärke bezieht sich auf Eröffnungen, bei denen die Rochade aus der Bibliothek gespielt wird. Oder auch auf Partien mit Eröffnungsvorgabe, ebenfalls incl. Rochade. Ansonsten wirkt sich das fehlende Wissen um die Rochademöglichkeit häufig negativ auf das Spielverhalten der Schachschule II aus. Entgegen ihrem Namen war sie dadurch gerade für Lernende - trotz der ansonsten guten Ausstattung - eher weniger geeignet. Es ist unbekannt, ob spätere Versionen diesen Fehler behoben hatten. Die neueren Geräte, wie der programmgleiche portable Saitek Cosmic, beherrschen die Rochade.



Level Infobox
30 Sek / Zug 30 Min / Partie 60 Sek / Zug 60 Min / Partie Turnier Analyse
66 86 68 88 76 100


Infos
Die Lehrfunktionen der "Schachschule II" werden im Artikel "Schachtrainer" genauer betrachtet und mit anderen Geräten verglichen.

Aus diesem Artikel hier das Kapitel "Mephisto Schachschule II (1997)":

Gegen Ende der 90er Jahre versuchte Saitek, mit der zwischenzeitlich erworbenen Marke „Mephisto“, den Erfolg der Schachtrainer-Trilogie von 1989 (siehe oben) zu wiederholen. Die Mephisto Schachschule II richtete sich dabei, wie sein Vorgänger die Mephisto Schachschule, eher an schwächere Schachspieler und Einsteiger. Die Ausstattung ist gut, lediglich die LEDs auf dem Spielbrett wurden aus Kostengründen eingespart. Ein Punktmatrixdisplay mit Laufzeilenschrift dient als Kommunikationszentrale, denn hier werden dem Spieler neben den Spielzügen alle weiteren Informationen zum Spielverlauf angezeigt. So kommt mitunter über Laufschrift die Meldung „Sie sollten eine Figur nicht mehrmals ziehen; siehe Lektion 15“, wenn man gerade zum wiederholten Mal die Dame in der Eröffnung gezogen hat. Solche Schemata greifen natürlich nicht immer, sind aber für einen Schacheinsteiger sehr hilfreich. Insgesamt stehen 70 Lektionen zur Verfügung, die den gesamten Bereich von Eröffnungen bis einfachen Endspielen abdecken. Besonders hervorheben möchte ich die Kapitel zu den „Bauernstrukturen“, die schon etwas tiefer in die Materie des Positionsspiels eindringen. Mit 100 Spielstufen â€âCœ darunter eine große Zahl abgeschwächte Fun-Stufen â€âCœ und gut eingesetzten akustischen Signalen und Warnhinweisen, rundet die Schachschule II das positive Bild ab.

Fazit: Die Lektionen bieten genügend Lern- und Arbeitsmaterial und sind hervorragend zusammengestellt. Leider disqualifiziert sich die Mephisto Schachschule II durch einen schwerwiegenden Programmierfehler. Sie beherrscht keine Rochade!! Die Rochade wird nur ausgespielt, falls diese direkt aus der Eröffnungsbibliothek kommt. Zu welch absurden Spielsituationen dies letztendlich führt, kann sich jeder vorstellen.

Beispiel Lektion 55: Isolierte Bauern