Novag Diablo 68000: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Schachcomputer]] der Marke [[Novag]] aus dem Jahre [[1991]].
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{{Infobox_Bild_Level
| Titel = Novag Diablo 68000
| Bild = [[Bild:Novag Diablo-4.jpg|center|550px]]
| Hersteller = [[Novag]]
| Markteinführung = {{Erscheinungsjahr|1991}}
| Preis = 1798 DM (900 €)
| Prozessor = [[68000]]
| Prozessortyp = [[16 Bit]]
| Takt = 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)
| RAM = 16 KB (+ 64 KB [[Hash Tables]])
| ROM = 96 KB
| Bibliothek = 32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1.000 programmierbare
| Programmierer = [[Kittinger, David]]
| Elo = [[Wiki-Elo-Liste|2040]]
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| Colditz = 
| Rechentiefe = 28 [[Halbzüge]]
| Verwandt = [[Novag Scorpio 68000]]
| Zugeingabe = [[Magnetsensoren]]
| Zugausgabe = 64 Feld-LEDs
| Display = 16 st. Punktmatrix
| Stromversorgung = Novag 8220, 8,5V / 0.8A (Plus außen)
| Spielstufen = 64
| Maße = 49 x 40 x 4,9 cm / Spielfläche: 32 x 32 cm / Königshöhe: 7,8 cm
| Sonstiges = Tuning: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber - bis 24 MHz - schnellere Eproms erforderlich
| 30 Sekunden = a3
| 30 Minuten = c5
| 60 Sekunden = a4
| 60 Minuten = c6
| Turnier = a7
| Analyse = Infinite Level
| Infos =
Im Jahre 1991 schaffte es [[Dave Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]] in dieser Baureihe,  war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für [[Hash Tables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.


'''Technische Daten:'''
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.


Baujahr:          1991
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders<br />
[[Prozessor]]:        [[68000]] [[16Bit]]
(z.B. [http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/1._Online_Aktivschach_Weltmeisterschaft_2005 1.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/2._Online_Aktivschach_Weltmeisterschaft_2006 2.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM]).<br /> Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.
[[Programmspeicher]]: 96 KB ([[ROM]])
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[[Arbeitsspeicher]]: 16 KB ([[RAM]])
|}
[[Hashtables]]:      64 KB ([[RAM]])
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[[Taktfrequenz]]:    16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)
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[[Tuning]]:           nicht bekannt
Bild:Novag Diablo-1.jpg|
[[Programmierer]]:   [[Dave Kittinger]]
Bild:Novag Diablo-2.jpg|
[[Zugeingabe]]:       64 [[Magnetsensoren]] ([[Diablo]]) oder 16 Rand-LEDs ([[Scorpio]])
Bild:Novag Diablo-3.jpg|
[[Bibliothek]]:       32.000 [[Halbzüge]] + ca. 1000 programmierbare [[Halbzüge]]
Bild:Novag Diablo-5.jpg|
[[ELO-Zahl|Elo]]:             [[Wiki-Elo-Liste|2005]]
Bild:Novag Diablo-6.jpg|
[[Stellungstests]]:   2032 [[BT-2450]]
Bild:Novag Diablo-7.jpg|
Verwandt:         [[Novag]] [[Scorpio]]
Bild:Novag Diablo-8.jpg|
[[Netzteil]]:         [[Novag]] 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)
Bild:Novag Diablo-9.jpg|
 
Bild:Novag Diablo-10.jpg|
Im Jahre 1991 schaffte es [[David Kittinger]] endlich seine Programme auf [[16Bit]] Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät '''Diablo 68000''' und das hardwaretechnisch identische Gerät '''[[Novag Scorpio 68000]]'''. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma [[Novag]],  war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola [[68000]] Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim [[Novag Super Expert C]] eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmal 64 KB für [[Hashtables]] sowie das auf 16 K erweiterte [[RAM]] hinzu.
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Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausbegrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.
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[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Novag]]
[[Kategorie:Kittinger, David]]
[[Kategorie:68000]]

Version vom 19. August 2019, 20:18 Uhr

Novag Diablo 68000
Hersteller Novag
Markteinführung 1991
CElo 2040
Programmierer Kittinger, David
Prozessor Takt RAM ROM
68000 16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz) 16 KB (+ 64 KB Hash Tables) 96 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
28 Halbzüge 2032
Bibliothek 32.000 Halbzüge + ca. 1.000 programmierbare
Display 16 st. Punktmatrix
Spielstufen 64
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis 1798 DM (900 €)
Prozessortyp 16 Bit
Stromversorgung Novag 8220, 8,5V / 0.8A (Plus außen)
Maße 49 x 40 x 4,9 cm / Spielfläche: 32 x 32 cm / Königshöhe: 7,8 cm
Verwandt Novag Scorpio 68000
Sonstiges
Tuning: stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber - bis 24 MHz - schnellere Eproms erforderlich



Level Infobox
30 Sek / Zug 30 Min / Partie 60 Sek / Zug 60 Min / Partie Turnier Analyse
a3 c5 a4 c6 a7 Infinite Level


Infos
Im Jahre 1991 schaffte es Dave Kittinger endlich seine Programme auf 16Bit Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät Diablo 68000 und das hardwaretechnisch identische Gerät Novag Scorpio 68000. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma Novag in dieser Baureihe, war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola 68000 Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim Novag Super Forte C eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für Hash Tables sowie das auf 16 K erweiterte RAM hinzu.

Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von Novag jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.

Im Vergleich zum Vorgänger Novag Super Forte C wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für Hash Tables sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint David Kittinger bei der Portierung nach 16-Bit auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders
(z.B. 1.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM und 2.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM).
Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.


  • C Pictures by Sascha Warnemünde