Novag Super VIP

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Schachcomputer der Marke Novag aus dem Jahre 1989. Ursprünglicher Verkaufspreis umgerechnet rund 200 €.

Technische Daten:

Prozessor:        6301Y, 9.8 MHz, 8 Bit Singlechip                einige Spielstufen
Speicher:         48 KB ROM, 2 KB RAM                             - 30sec/Zug     TR 2
Bibliothek:       20000 Züge                                      - 30min/Spiel   SD 5
Programmierer:    David Kittinger                                 - 60sec/Zug     TR 3  
Elo:              1688                                            - 60min/Spiel   SD 6
Stellungstests:   ---- Colditz, ---- BT-2450                      - Turnier       TR 7
Verwandt:         Novag VIP, Novag Super Nova                     - Analyse       AN 8
Zugeingabe:       24 Tasten, optionales Sensorbrett
Zugausgabe:       4-stellige 7-Segment Anzeige, optionales Sensorbrett
Stromversorgung:  Batterie = 4 x AAA, Netz = Adapter 8210
Spielstufen:      48
Maße (BxTxH):     
Sonstiges:        serielle Schnittstelle RS 232C zum Anschluss externer Geräte
Super VIP
Schnittstelle des SuperVIP

Nicht viel größer als ein Taschenrechner und doch so komfortabel wie ein Tischgerät zu sein, ist das herausragende Merkmal des Super VIP, dessen Programm dem des Super Nova stark ähnelt. Als Reisegerät hat der VIP die Nase vorn. Im Gegensatz zur Gebrauchsanleitung und zu den Werbeaussagen, reicht ein Batteriesatz in der Praxis keineswegs für 400 Stunden, sondern im Höhstfalle nur für ungefähr 50 Stunden. Zum Glück läßt sich der Super VIP mit einem Adapter betreiben, was dieses Manko wieder ausgleicht. Genau wie der Super Nova, ist auch der Super VIP mit dem erwähnten Zubehör an PC oder TV und Drucker anzuschließen. Wer seine Spielzüge nicht in den Super VIP eintippen möchte, was sich besonders bei Schnellpartien als unpraktisch erweist, dem stehen zwei Sensorbretter zur Verfügung: ein Drucksensorbrett sowie ein das Magnetsensorbrett in Edelholz und voller Turniergröße. Letzteres verfügt an der linken Seite über eine Aussparung, in der man den Super VIP leicht unterbringen kann. Beide Bretter übertragen die ausgeführten Züge an den Schachcomputer oder an das TV-Interface, empfangen selbstverständlich auch Signale und zeigen Spielzüge mittels der LED-Dioden an. Der Super VIP steht dem Super Nova hinsichtlich der Spielstärke kaum nach. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Programmen liegen hauptsächlich in der Eröffnungsbibliothek, die beim Super VIP größer (20.000 Halbzüge!) und variabler ist. Dafür arbeitet der Super VIP sein Programm mit 9.8 MHz jedoch langsamer ab.


Endspielposition


Durch die serielle RS 232 Schnittstelle kann der Super VIP in das Novag Super System integriert werden. PC-Schnittstelle, externes Schachbrett, Drucker sowie Anschluss an ein TV-Gerät über die Distributor Box ist möglich. Daneben gab es das Drucksensorbrett Novag Touch Sensor Chess Board, welches dem Novag Super Nova ähnelt.


Novag Universalbrett
Novag Touch Sensor Chess Board
Datei:DistributorBox.jpg
Novag Distributor Box