Saitek Corona: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Schachcomputer]] der Marke [[Saitek]] aus dem Jahre [[1988]]. Ursprünglicher Verkaufspreis umgerechnet rund 400 €.
{| valign="top"
 
{{Infobox_Bild_Level
'''Technische Daten:'''
| Titel = Saitek Corona
 
| Bild = [[Bild:Saitek Corona Bild2.jpg|center|550px]]
[[Prozessor]]:        [[6502]], 5 MHz (8 Mhz), 8 Bit                          '''einige Spielstufen'''
C [https://www.flickr.com/photos/harumpel/sets/ Theodor Heinze]
[[Speicher]]:        64 .. 96 KB [[ROM]], 8 KB [[RAM]]                 - 30sec/Zug    ja
| Hersteller = [[Saitek]]
[[Bibliothek]]:      100000 Positionen                          - 30min/Spiel  ja
| Markteinführung = {{Erscheinungsjahr|1988}}
[[Programmierer]]:    [[Julio Kaplan]]                                - 60sec/Zug    ja
| Preis = 798 DM (400 €)
[[Elo]]:              [[Wiki-Elo-Liste|1806]] für Version '''C'''                          - 60min/Spiel  ja
| Prozessor = [[65C02]]
[[Stellungstests]]:  ---- [[Colditz]], ---- [[BT-2450]]                 - Turnier      ja
| Prozessortyp = [[8 Bit]]
Verwandt:        [[Scisys Stratos]]                             - Analyse      ja
| Takt = 5 & 6 MHz (Tuning problemlos bis 8 MHz)
[[Zugeingabe]]:      [[Magnetsensoren]]
| RAM = 8 KB
[[Zugausgabe]]:      2-zeilige LCD Anzeige, 64 Feld LEDs
| ROM = 64 KB (erweiterbar)'''*'''  
[[Stromversorgung]]:  Batterie = 6 x Baby, Netz = 9V
| Bibliothek = 100.000 [[Halbzüge]] + 3.000 frei programmierbar
[[Spielstufen]]:      64  
| Programmierer = [[Kaplan, Julio]] & [[Barnes, Craig]]
Maße (BxTxH):    39x39x3,5cm
| Elo = [[Wiki-Elo-Liste|1928]]
Sonstiges:        Programm erweiterbar
| BT-2450 =
 
| BT-2630 =
 
| Colditz =
[[Bild:Corona.jpg|thumb|left]][[Bild:Saitek_corona.jpg|thumb|left]]
| Rechentiefe = 20 [[Halbzüge]]
[[Bild:EGR.jpg|thumb|left|Endspiel ROM]]
| Verwandt = [[SciSys Turbo King]] / [[SciSys Turbo King II|Turbo King II]], [[Saitek D+]]
 
| Zugeingabe = [[Magnetsensoren]]
Durch das Endspiel ROM erweiterbar. Es gab mehrere Programmversionen (C, D (2 Varianten), D+). Wurde auch möglicherweise auch mit 6 Mhz Takt verkauft (siehe Stratos). Laut Bedienungsanleitung 16kB Ram (ein freier Sockel ist vorhanden, aber nicht bestückt) und bis 128kB Rom, laut Verpackungsaufdruck bis 192 kB (Aussagen sind widersprüchlich!). Programmierbare Eröffnungsbibliothek. Umfangreicher Partienspeicher (383 Partien), bleiben mit 1 Batteriesatz ca. 2 Jahre erhalten. "Blitzbrett" mit schneller Zugerkennung auch unsauber ausgeführter Züge.
| Zugausgabe = 64 Feld-LEDs
 
| Display = 2-zeilige LCD Anzeige (2x 5 Stellen)
 
| Stromversorgung = Netz 9V 200 mA / Batterie 6x C
 
| Spielstufen = 64 Spielstufen
Durch Quarztausch und Programmanpassung ([https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=2795 Uhrenpatch by Mach2000]) 8 Mhz möglich da viele Geräte bereits ab Werk über eine 8 Mhz CPU verfügen.
| Maße = 39 x 39 x 4 cm / Königshöhe 6,5 cm / Gewicht 2,6 Kg
| Sonstiges = Programm durch [[Endspiel ROM]] (32 KB) erweiterbar / Es gab mehrere Programmversionen (C, D (2 Varianten), D+).  
| 30 Sekunden = A5
| 30 Minuten = C6
| 60 Sekunden = A6
| 60 Minuten = C7
| Turnier = B2
| Analyse = B7
| Infos = <br>
'''*''' Widersprüchlich sind die Aussagen zum erweiterbaren Programmspeicher (ROM). Laut Bedienungsanleitung sind bis 128 KB ROM möglich, laut Verpackungsaufdruck bis 192 KB. Im Gerät finden sich 3 Eprom-Sockel, welche mit 2 Eproms zu je 32 KB belegt sind. Der dritte Platz kann durch das Endspiel ROM (32 KB) erweitert werden. Somit ergeben sich 96 KB ROM. Aufgrund der Sockelgröße wären theoretisch 3x 64 KB möglich = 192 KB. Was aber als uninteressant angesehen werden kann, da keine größeren Programme als die D+ Version (2x 32 KB) erschienen sind.
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Der '''Corona''' ging aus dem [[SciSys Stratos]] hervor. Vom Stratos unterscheidet er sich durch zwei wesentliche Eigenschaften. Zum einen besitzt er ein Magnetsensorbrett im Gegensatz zu dem Drucksensorbrett des Stratos. Dadurch ist das Bewegen der Figuren ohne Kraftaufwand möglich. Magnetsensoren unter der Spielfläche registrieren jeden Zug und führen ihn dem Rechner zu. Zum anderen wurde das Konzept der 16 Rand-LEDs zugunsten von insgesamt 64 Feld-LEDs geändert. Neuartig war bei diesem Gerät auch das sogenannte [[Blitzbrett]]. Dieses kann sogar mit hoher Geschwindigkeit vollzogene Schlagzüge sicher registrieren und eignet sich damit hervorragend für Schnellpartien. Die Eröffnungsbibliothek, die um eigenprogrammierbare Varianten erweitert werden kann, enthält eine Auswahl von Kasparov Varianten für Schwarz, welche besonders in der Grünfeld-Indischen Verteidigung, der Meraner Variante sowie im Scheveninger System der Sizilianischen Verteidigung Verwendung finden.
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* Zeigt Zeiten für beide Seiten sowie die am Zug befindliche Partei an
* Informiert über Züge, Spielstufen und Positionen
* Gibt Informationen über den vorgesehenen Zug und die Hauptvariante (bis zu acht Halbzügen)
* Führt Suchtiefe an
* Bewertet die Stellung
* Ausführliche Informationen während jeder Partiephase
* Zugrücknahme und Nachspielen ganzer Partien möglich
* Leicht zu handhabende Stellungsüberprüfung und -eingabe
* Signalisiert Schach, Matt und Remis
* Beherrscht alle Schachregeln einschließlich 50-Züge-Regel, 3-malige Stellungswiederholung, Unterverwandlung etc.
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|}
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== Bilder ==
{| border="0" cellpadding="0" cellspacing="0"
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| [[Bild:Saitek Corona Verpackung.jpg|thumb|left|350px|Verpackung]]
| rowspan="3" colspan="2" align="center" | [[Bild:Saitek Corona Verpackungsinfos.jpg|thumb|left|Verpackungsinfos|thumb|350px|Info Verpackung]]
|-
| [[Bild:Saitek Corona Bild1.jpg|thumb|left|350px|Display - C [https://www.flickr.com/photos/harumpel/sets/ Theodor Heinze]]]
|-
| [[Bild:EGR.jpg|thumb|left|350px|Info EGR]]
|}
<br style="clear:both;" />
== Partiebeispiel ==
<pgn>
[Event "Erlenbach 2006"]
[Site "Klingenberg"]
[Date "2006.04.23"]
[Round "6.3"]
[White "Corona D+ 8 MHz, Saitek"]
[Black "Super Expert C 6 MHz, Novag"]
[Result "1-0"]
[ECO "D15"]
[PlyCount "55"]
[EventRounds "6"]


1. Nf3 c6 2. d4 d5 3. c4 Nf6 4. Nc3 dxc4 5. e4 b5 6. e5 Nd5 7. Ng5 h6 8. Nge4
Bf5 9. g4 Bg6 10. Bg2 e6 11. a4 Bxe4 12. Bxe4 Bb4 13. Bd2 Nb6 14. axb5 Qxd4 15.
Qe2 Nd5 16. O-O Qxe5 17. Qxc4 Bxc3 18. Bxc3 Qg5 19. Bg2 cxb5 20. Qxb5+ Nd7 21.
Rae1 O-O-O 22. Bd2 Qxd2 23. Rc1+ Qxc1 24. Rxc1+ Nc5 25. Rxc5+ Nc7 26. Rxc7+
Kxc7 27. Qc6+ Kb8 28. Qb7# 1-0
</pgn>




[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Saitek]]
[[Kategorie:65C02]]

Version vom 3. April 2019, 16:11 Uhr

Saitek Corona

C Theodor Heinze

Hersteller Saitek
Markteinführung 1988
CElo 1928
Programmierer Kaplan, Julio & Barnes, Craig
Prozessor Takt RAM ROM
65C02 5 & 6 MHz (Tuning problemlos bis 8 MHz) 8 KB 64 KB (erweiterbar)*
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
20 Halbzüge
Bibliothek 100.000 Halbzüge + 3.000 frei programmierbar
Display 2-zeilige LCD Anzeige (2x 5 Stellen)
Spielstufen 64 Spielstufen
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis 798 DM (400 €)
Prozessortyp 8 Bit
Stromversorgung Netz 9V 200 mA / Batterie 6x C
Maße 39 x 39 x 4 cm / Königshöhe 6,5 cm / Gewicht 2,6 Kg
Verwandt SciSys Turbo King / Turbo King II, Saitek D+
Sonstiges
Programm durch Endspiel ROM (32 KB) erweiterbar / Es gab mehrere Programmversionen (C, D (2 Varianten), D+).



Level Infobox
30 Sek / Zug 30 Min / Partie 60 Sek / Zug 60 Min / Partie Turnier Analyse
A5 C6 A6 C7 B2 B7


Infos

* Widersprüchlich sind die Aussagen zum erweiterbaren Programmspeicher (ROM). Laut Bedienungsanleitung sind bis 128 KB ROM möglich, laut Verpackungsaufdruck bis 192 KB. Im Gerät finden sich 3 Eprom-Sockel, welche mit 2 Eproms zu je 32 KB belegt sind. Der dritte Platz kann durch das Endspiel ROM (32 KB) erweitert werden. Somit ergeben sich 96 KB ROM. Aufgrund der Sockelgröße wären theoretisch 3x 64 KB möglich = 192 KB. Was aber als uninteressant angesehen werden kann, da keine größeren Programme als die D+ Version (2x 32 KB) erschienen sind.



Der Corona ging aus dem SciSys Stratos hervor. Vom Stratos unterscheidet er sich durch zwei wesentliche Eigenschaften. Zum einen besitzt er ein Magnetsensorbrett im Gegensatz zu dem Drucksensorbrett des Stratos. Dadurch ist das Bewegen der Figuren ohne Kraftaufwand möglich. Magnetsensoren unter der Spielfläche registrieren jeden Zug und führen ihn dem Rechner zu. Zum anderen wurde das Konzept der 16 Rand-LEDs zugunsten von insgesamt 64 Feld-LEDs geändert. Neuartig war bei diesem Gerät auch das sogenannte Blitzbrett. Dieses kann sogar mit hoher Geschwindigkeit vollzogene Schlagzüge sicher registrieren und eignet sich damit hervorragend für Schnellpartien. Die Eröffnungsbibliothek, die um eigenprogrammierbare Varianten erweitert werden kann, enthält eine Auswahl von Kasparov Varianten für Schwarz, welche besonders in der Grünfeld-Indischen Verteidigung, der Meraner Variante sowie im Scheveninger System der Sizilianischen Verteidigung Verwendung finden.



  • Zeigt Zeiten für beide Seiten sowie die am Zug befindliche Partei an
  • Informiert über Züge, Spielstufen und Positionen
  • Gibt Informationen über den vorgesehenen Zug und die Hauptvariante (bis zu acht Halbzügen)
  • Führt Suchtiefe an
  • Bewertet die Stellung
  • Ausführliche Informationen während jeder Partiephase
  • Zugrücknahme und Nachspielen ganzer Partien möglich
  • Leicht zu handhabende Stellungsüberprüfung und -eingabe
  • Signalisiert Schach, Matt und Remis
  • Beherrscht alle Schachregeln einschließlich 50-Züge-Regel, 3-malige Stellungswiederholung, Unterverwandlung etc.


Bilder

Verpackung
Info Verpackung
Display - C Theodor Heinze
Info EGR


Partiebeispiel