Saitek GK 2000

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GK 2000
Saitek GK 2000
Hersteller Saitek
Markteinführung 1992
CElo
Programmierer Frans Morsch
Prozessor Takt RAM ROM
H8 Singlechip 10 Mhz 0,5 KB 16 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
16 Halbzüge 1966
Bibliothek 2000 Halbzüge
Display 5-stellige 7-Segment Anzeige
Spielstufen 64
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe 5-stellige 7-Segment Anzeige, 16 Rand LEDs
Einführungspreis 150 € (295 DM)
Prozessortyp 8 Bit
Stromversorgung 6x Babyzellen ( Typ C), 9V 300 mA (Plus innen)
Maße 42 x 28 x 3,9 cm (Spielfläche 20 x 20 cm, Königshöhe 5 cm)
Verwandt s.h. Frans Morsch
Sonstiges
Das identische Programm ist auch als Reiseschachcomputer in Form des Mephisto Miami erhältlich



Infos
Dieser Computer zeichnet sich durch ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis aus und kann sowohl Anfängern als auch starken Turnierspielern empfohlen werden.

Die Proportionen von Feld-und Figurengröße sind bei diesem Gerät optimal, der Spieler behält jederzeit die Übersicht über die Ereignisse auf dem Brett. Die Züge werden über angenehm leichtgängige Drucksensoren eingegeben. Der GK 2000 informiert den Spieler über Rand LEDs und das sehr gut ablesbare LCD-Display über seine Antwort. Das Display ist gut gestaltet, der Anwender kann eine Vielzahl von Informationen abrufen, z. B. Stellungsbewertung, Hauptvariante, Anzahl der berechneten Positionen, Spielzeiten und die Rechentiefe. Falls der Spieler während der Partie nur bestimmte Infos haben will, kann er die Anzeige auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen und selbst programmieren! Feste Spielstufen sind in überreicher Zahl vorhanden, Blitz-und Turnierschachstufen bietet der GK 2000 ebenso an wie z. B. eine Analysestufe und 8 Mattsuchstufen. Zusätzlich bedacht wurden auch Anfänger und Einsteiger, für diese Zielgruppe bietet der Computer abgeschwächte Stufen an, um zu dem unbedingt notwendigen Erfolgserlebnis zu kommen. Das Herz des GK 2000 ist ein mit 10 MHz getakteter H8-Prozessor von Hitachi, der eine sehr schnelle Abarbeitung des Schachprogramms ermöglicht. Dieser Single-Chip bringt immerhin 4 Mips ( = 4 Millionen Instruktionen in der Sekunde) auf die Waage, dieser Wert entspricht in etwa dem eines 386er PC mit 16 MHz. Ein weiterer Pluspunkt dieses Prozessors ist der äußerst sparsame Energieverbrauch, das Gerät kann problemlos ca. 150 Stunden mit Batterien betrieben werden, ein Netzteil tut's natürlich auch. Eine laufende Partie kann jederzeit unterbrochen werden, der Computer merkt sich alle laufenden Einstellungen. Weitere interessante Features sind die wählbare Bibliothek und die verschiedenen Spielstile. Um mehr Abwechslung zu bekommen, kann der Spieler zwischen verschiedenen Eröffnungsbüchern wählen : aktive, passive und uneingeschränkte Eröffnung. Dem Rechner kann vorgeschrieben werden, ob er die Züge eher Brute Force oder Selektiv berechnen soll, hier ist das Spielverhalten beeinflussbar. Der Saitekrechner kann ebenfalls wie andere Geräte das Ticken einer Schachuhr simulieren, auf Wunsch kann der Besitzer echte Turnieratmosphäre bekommen. Die Programmalgorithmen haben nur einen Umfang von 16 KB, trotzdem bringt das Gerät ordentliche schachliche Leistungen. Zur Analyse taktischer Stellung ist das Programm besonders gut geeignet, hier werden durch die Unterstützung des schnellen Prozessors sehr gute Ergebnisse erreicht. Lediglich das Endspielverhalten des Computers muß verbessert werden. Dieser günstige Schachcomputer bietet gute Spielstärke + Komfort zu einem äußerst zivilen Preis. Die Zielgruppe erstreckt sich vom Anfänger bis zum guten Vereinsspieler.