Schachcomputer Testreport: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
== Schachcomputer Testreport Schachversand Nord == | == Schachcomputer Testreport Schachversand Nord == | ||
Zeile 631: | Zeile 629: | ||
1. Novag Super Expert 43 33 35 | 1. Novag Super Expert 43 33 35 | ||
2. Excell 68000 40 37 60 | 2. Excell 68000 40 37 60 | ||
3. Excell Mach II 43 48 60 | |||
4. MM IV 35 44 35 | |||
5. Turboking 35 48 58 | |||
6. Par Excellence 32 25 52 | |||
7. Supermondial 30 46 35 | |||
8. Leonardo Analyst 8 Mhz 44 48 73 | |||
9. Novag Primo 31 18 35 | |||
10. Scisys Turbo S-24 K 9 35 17 | |||
[[Kategorie:Stellungstests]] | [[Kategorie:Stellungstests]] |
Version vom 22. Juni 2009, 19:22 Uhr
Schachcomputer Testreport Schachversand Nord
Ende der 80-er Jahre wurden von Günter Rehburg in Zusammenarbeit mit dem Schachversand Nord (Peter Kisters) mehrere Testberichte über jeweils aktuelle Schachcomputer veröffentlicht.
Hintergrund war, für Schachcomputerinteressierte eine Übersicht über Stärken und Schwächen von aktuellen Schachcomputern zu bieten, hierzu wurden zwischen den betreffenden Geräten Turniere auf verschiedenen Spielstufen (Turnier und Blitz) ausgetragen und die Geräte einem Stellungstest unterzogen. Der Test der ersten Ausgabe umfasst insgesamt 28 Stellungen, unterteilt in die Bereiche Schachtaktik (10 Stellungen), Positionsspiel (10 Stellungen) und Endspiel (8 Stellungen).
Für die Lösung sämtlicher Aufgaben wird den Computern Turnierbedenkzeit (40 Züge/2 Std.) zur Verfügung gestellt.
Der Taktiktestumfang erstreckt sich von schwierig erscheinenden einzügigen Lösungen bis zur Erreichung des Horizonteffektes der Schachcomputer.
Im strategischen Bereich sind teilweise Stellungen enthalten, die bereits Endspielcharakter besitzen, damit soll erreicht werden, die Aufgaben von jeglichem Beiwerk freizuhalten, um das positionelle Moment klar herauszustellen.
Im Bereich der Endpsielstellungen wurde versucht, einen möglichst repräsentativen Querschnitt zu bieten.
Die Auswertung erfolgt nach einem Punktesystem, wobei Lösungen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit einem Zusatzpunkt belohnt werden, um den Zeitfaktor nicht gänzlich unberücksichtigt zu lassen.
Taktikstellungen
Anmerkungen
Aufgabe 4: Kommentar zur Stellung -> 1. Sf6 (droht Dxg7++ Txe7 ->Dc8+) Dxg4 2.Sxe8 (droht Tf8++) oder1.Sf6 Db2+ 2.Kh1 Tg8 3.De4 (Tg7 führt nicht unmittelbar zum Matt)
Aufgabe 10: Als Mattaufgabe nicht geeignet, da Schwarz ja nicht auf d3 nehmen muss, was die meisten Computer auch sehen. Sollte durch eine eindeutige Stellung ersetzt werden.
Aufgabe 13: Kommentar des Autors -> Die Abwicklung hat taktischen Charakter, aber der Ausgangspunkt ist positioneller Natur
Aufgabe 15: Begründung des Lösungszugs -> Springer auf einem Vorposten im Zentrum verleitet desn Gegner ggf. zu c7-c6 mit Schwächung der D-Linie
Aufgabe 16: Begründung des Lösungszugs -> 1. Abtausch für Schwarz ungünstig, nach Txg6 hxg6 bekommt Weiss einen starken Freibauern. 2. Möglichkeit der Turmverdopplung 3. Springer hatte nur geringe Wirkungskraft (Randstellung)
Aufgabe 20: Begründung der Lösungszüge -> In den Stellungen 20 soll geprüft werden, ob bei Figurenmehrheit der Abtausch abgestrebt und bei Figurenminderheit vermieden wird. In der ersten Stellung hat Weiss einen Springer mehr, folglich müsste der Läufer auf d6 abgetauscht werden. Nach entfernen des weissen Springers auf c2 und hinzufügen eines schwarzen Springers auf c8 müsste von Weiss der Läuferabtausch durch Rückzu nach f2 vermieden werden.
Aufgabe 22: Kommentar zur Stellung -> falsch ist 1.b6+
Aufgabe 25: Kommentar zur Stellung -> Der schwarze Turm muss auf der 6. Reihe bleiben, bis der weisse Bauer diese erreicht hat. Anschliessend muss der König von hinten angegriffen werden. Laut Datenbank gibt es in dieser Stellung noch mehrere Züge, die zum Remis führen und der vorstehenden Strategie nicht entsprechen, diese Stellung sollte gegen eine eindeutigere Stellung ausgetauscht werden.
Aufgabe 26: Begründung des Lösungszugs -> Zunächst muss der Se3 vom Läufer c5 geschlagen werden. Anschliessend ist unbedingt g6-g5 erforderlich, um den ÃâC“ffnungszug f4 für den weissen Läufer auszuschliessen.
Aufgabe 27: Kommentar des Autors -> Dieses einfache Endspiel war für den Leonardo Analyst 8Mhz mit Endspiel-Rom in einer der gespielten Turnierpartien nicht zu lösen.
Aufgabe 28: Kommentar des Autors -> Mit Weiss am Zug spielt der Leonardo Sb6!!. Nach cxb6 und Kg3 erobert Weiss den schwarzen Bauern nach 18 Halbzügen.
Kursive Anmerkungen von --Paisano 20:48, 21. Jun. 2009 (CEST)
Ergebnisse
Hier einige Resultate von G. Rehburg getesteten Geräten:
Programm Taktik Position Endspiel 1. Novag Super Expert 43 33 35 2. Excell 68000 40 37 60 3. Excell Mach II 43 48 60 4. MM IV 35 44 35 5. Turboking 35 48 58 6. Par Excellence 32 25 52 7. Supermondial 30 46 35 8. Leonardo Analyst 8 Mhz 44 48 73 9. Novag Primo 31 18 35 10. Scisys Turbo S-24 K 9 35 17