Chess Engine

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Unter einer Chess Engine versteht man heute vereinfacht gesagt ein Schachprogramm, das zwar Schach spielen kann, das Schachbrett aber nicht grafisch darstellt. Die grafische Darstellung wird einem sog. "Frontend" überlassen. Das Frontend übergibt der Engine über eine definierte Schnittstelle Informationen zu Brettstellung und Spielzügen, die Engine berechnet dazu einen oder mehrere mögliche Antwortzüge und gibt diese über die Schnittstelle an das Frontend zurück.

Auf diese Weise lässt sich in einer separaten grafischen Oberfläche gegen verschiedene Engines (auch "Schachmotoren" genannt) Schach spielen. Oder man lässt in der Oberfläche verschiedene Frontends direkt gegeneinander spielen.

Für die Schnittstelle zwischen Engine und Frontend haben sich verschiedene Standards wie das XBoard-Protokoll oder UCI (Universal Chess Interface) etabliert.

Auch auf verschiedenen neueren Schachcomputern werkeln im Innern Chess Engines, zum Beispiel:

Ein anderer Trend ist, Chess Engines auf PCs, Tablets, Smartphones oder sonstigen Rechnern laufen zu lassen, wobei "elektronische Schachbretter" die Schnittstelle zum Benutzer darstellen, d.h. Züge entgegennehmen, an die Engine übermitteln und die Antwort der Engine auf einem Display und/oder direkt auf dem Brett anzeigen. Diese Bretter sind also streng genommen keine Schachcomputer, fühlen sich für den Spieler aber so an, zum Beispiel:


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