Mephisto Almeria 68020

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Mephisto Almeria 32 Bit
Hersteller Mephisto
Markteinführung 1988
CElo 2073
Programmierer Richard Lang
Prozessor Takt RAM ROM
68020 12 MHz 1024 KB 128 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
30 Halbzüge
Bibliothek ~ 7.000 Varianten mit über 60.000 Halbzüge
Display 2 x 16-stellige Punktmatrix LCD Anzeige
Spielstufen beliebig programmierbar
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis ca. 1.700 €
Prozessortyp 32 Bit
Stromversorgung Netz = HGN 5004A (Preis ~50 €)
Maße Modulset
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Sonstiges
verwendet als erstes Programm von Richard Lang Hash Tables



Infos
* beim Almeria kam zum ersten Mal das 6 Tastenkonzept zum Einsatz


Mit dem Mephisto Almeria betrat Hegner & Glaser in vielerlei hinsicht neues Terrain. Ein mit farblichen Tasten akzentuiertes Menüsystem sorgte trotz einer immensen Ausstattung für leichte aber zugegebenermassen gewöhnungsbedürftige Bedienbarkeit. Zu den neuen komfortmerkmalen gehörte ein Partienspeicher für bis zu 50 Schachpartien (20 mit allen einstellungen wie Spielstufe oder Remisfaktor), ein 32 stelliges sehr auskunftfreudiges Punktmatrixdisplay so wie eine frei Programierbare Eröffnungsbibliotek die vorranig paralell zum Serienbuch zuschaltbar war. Auch am schachspielenden Programm wurde Hand angelegt. Die Eröffnungstheorie wurde von 40000 Halbzügen (Roma) auf satte 60000 Halbzüge erweitert und dabei nun wesentlich abwechslungsreicher gestaltet. Der Remisfaktor (auch Gerinschätzungsfaktor genannt) durfte nun in 7 schritten verändert werden (von -0,75 Bauerneinheiten bis + 0,75 Bauerneinheiten). Als erster Mephisto (und als erstes Richard Lang Programm) wurden nun Hash Tabels verwendet (und hier ging es nicht sparsam zu: 16 Bit= 512 Kilobyte; 32 Bit= 1024 Kilobyte) die vor allem im Endspiel zu einer deutlichen Geschwindigkeitserhöhung beitrugen. Das Mittelspiel sollte zum vorgänger "Aktiver" geworden sein was den Almeria aber nicht davon abhielt nach wie vor sehr verhalten zu agieren. Im Endspiel war ein verbessertes Verständniss für Freibauern zu bemerken und auch der König wurde nun schneller aktiviert/zentralisiert. Wie angedeuted sind die spielerischen Unterschiede aber vor allem in der wesentlich variantenreicher agierenden Eröffnungsbibliotek so wie dem spürbar verbesserten Endspielverhalten zu verdanken.