Fidelity Excel Club 68000: Unterschied zwischen den Versionen
Celtic (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(12 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ | {| valign="top" | ||
{{Infobox_Bild_Level | |||
| Titel = Fidelity Excel Club 68000 | |||
| Bild = [[Bild:excel_68000.jpg|center|350px]] | |||
| Hersteller = [[Fidelity]] | |||
| Markteinführung = {{Erscheinungsjahr|1987}} | |||
| Preis = 850 DM (425 €) | |||
| Prozessor = [[68000]] | |||
| Prozessortyp = [[16 Bit]] | |||
| Takt = 12 MHz | |||
| RAM = 16 KB | |||
| ROM = 64 KB | |||
| Bibliothek = 16.000 [[Halbzüge]] | |||
| Programmierer = [[Spracklen, Dan & Kate]] | |||
| Elo = [[Wiki-Elo-Liste|1914]] | |||
| BT-2450 = | |||
| BT-2630 = | |||
| Colditz = | |||
| Rechentiefe = 24 [[Halbzüge]] | |||
| Verwandt = [[Fidelity Excel 68000 Mach II]] | |||
[[ | | Zugeingabe = [[Drucksensoren]] | ||
| Zugausgabe = 64 Feld-LEDs | |||
Der Excel 68000 war der erste Micro-Schachcomputer, der [[Hash-Tables]] einsetzte, um die Suche zu beschleunigen. Weiterhin war er der erste Schachcomputer im Sortiment der Fa. Fidelity, der mit einem [[68000]]-Prozessor ausgestattet war. Allerdings zeigte der Excel im Vergleich zu seinem Vorgänger [[Par Excellence]] nur einen sehr geringen Spielstärkezuwachs, der wohl zum einen in der mangelhaften Portierung des Spracklen-Programms auf den 68000 begründet war und zum anderen waren die [[Hash-Tables]] mit <16KB noch sehr klein. | | Display = 4-stellige 7-Segment Anzeige | ||
| Stromversorgung = Batterie = 4 x C, Netz = z.B. [[HGN 5001]] | |||
Erst der Nachfolger [[Mach II]] konnte hier deutlich zulegen. | | Spielstufen = 33 | ||
| Maße = 28 x 26 x 6,25 cm; Spielfeld = 20 x 20 cm | |||
| Sonstiges = [[Fidelity]] Model-Number: '''6094''' (silberne Schriftzüge "'''Chess Challenger'''" bzw. "'''Fidelity Electronics'''") | |||
| 30 Sekunden = A4 | |||
| 30 Minuten = B5 | |||
| 60 Sekunden = A5 | |||
| 60 Minuten = B6 | |||
| Turnier = A7 | |||
| Analyse = C1-F8 | |||
| Infos = | |||
Der '''Excel 68000''' war der erste Micro-Schachcomputer, der [[Hash-Tables]] einsetzte, um die Suche zu beschleunigen. Weiterhin war er der erste Schachcomputer im Sortiment der Fa. [[Fidelity]], der mit einem [[68000]]-Prozessor ausgestattet war. Allerdings zeigte der '''Excel''' im Vergleich zu seinem Vorgänger [[Par Excellence]] nur einen sehr geringen Spielstärkezuwachs, der wohl zum einen in der mangelhaften Portierung des [[Spracklen]]-Programms auf den [[68000]] begründet war und zum anderen waren die [[Hash-Tables]] mit <16KB noch sehr klein. Erst der Nachfolger [[Mach II]] konnte hier deutlich zulegen. | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
Aber trotzdem zeigten die [[Hash-Tables]] besonders im Endspiel Wirkung. Mit der folgenden Stellung wurde der '''Excel 68000''' beworben: | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
[[Bild:Kb1.png|left|framed|8/k7/3p4/p2P1p2/P2P1P2/8/8/K7 w - -]] | |||
<br /> | |||
<br /> | |||
<br /> | |||
Laut Fidelity findet der '''Excel 68000''' den Gewinnzug '''Kb1!''' in weniger als einer Minute und kommt in weniger als 4 Minuten auf eine Suchtiefe von 23 [[Halbzügen]]! Andere kommerzielle Micros der damaligen Zeit sollten dafür angeblich Jahre brauchen! (hat das jemand getestet?) | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
<br /> | |||
In der Zeitschrift "Modul" konnte man aber auch einige Kuriositäten bezüglich des '''Excel 68000''' erfahren. Die folgende Stellung konnte er z. B. nicht lösen: | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
[[Bild:Bb5.png|right|framed|8/1k6/8/p7/PP6/2K5/8/8 w - -]] | |||
<br /> | |||
<br /> | |||
<br /> | |||
Hier führt nur '''1.b5!''' zum Erfolg. Der o. g. Vorgänger [[Par Excellence]] wußte dies bereits, während der '''Excel 68000''' und viele andere damalige Micros (wie z. B. [[Mephisto Dallas 68000]], [[Mephisto MM IV]], [[Novag Constellation Forte]] B usw.) auf 1.bxa5 hereinfielen. | |||
Aber: '''Der Excel 68000''' beherrschte damals als erster Micro das [["Falsche-Läufer-Endspiel"]], was dazu führte, daß er die Lösung plötzlich fand, wenn man einen schwarzfeldrigen Läufer (z. B. auf e3) hinzufügte! | |||
<br style="clear:both;" /> | |||
<br /> | |||
Mattsetzen mit Läufer und Springer klappte auch nicht ohne Haken und ÃâC“sen: | Mattsetzen mit Läufer und Springer klappte auch nicht ohne Haken und ÃâC“sen: | ||
<br style="clear:both;" /> | |||
[[Bild:L-S.png|left|framed|5k2/5N2/5K2/5B2/8/8/8/8 w - -]] | |||
<br /> | |||
<br /> | |||
<br /> | |||
Der '''Excel''' spielt hier ganz korrekt '''1.Lh7!''' und beherrscht die Mattführung problemlos. Anders jedoch, wenn man die Farben vertauscht (also W:Kf8; S:Kf6, Lf5, Sf7) und ihn das gleiche mit den schwarzen Figuren versuchen läßt! Hier spielt er nämlich Züge wie 1.-Ld7? oder 1.-Sd6? und versucht krampfhaft, den König im falschen Eck zu halten!! (das obige "Falsche-Läufer-Endspiel" klappt übrigens mit vertauschten Farben!) | |||
}} | |||
|} | |||
[[Kategorie:Schachcomputer]] | [[Kategorie:Schachcomputer]] | ||
[[Kategorie:Fidelity]] | |||
[[Kategorie:68000]] | |||
[[Kategorie:Spracklen, Dan & Kathe]] |
Aktuelle Version vom 23. Juli 2021, 23:24 Uhr
Fidelity Excel Club 68000 | ||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hersteller | Fidelity | |||||||||||||||||||||||||||
Markteinführung | 1987 | |||||||||||||||||||||||||||
CElo | 1914 | |||||||||||||||||||||||||||
Programmierer | Spracklen, Dan & Kate | |||||||||||||||||||||||||||
Prozessor | Takt | RAM | ROM | |||||||||||||||||||||||||
68000 | 12 MHz | 16 KB | 64 KB | |||||||||||||||||||||||||
Rechentiefe | BT-2450 | BT-2630 | Colditz | |||||||||||||||||||||||||
24 Halbzüge | ||||||||||||||||||||||||||||
Bibliothek | 16.000 Halbzüge | |||||||||||||||||||||||||||
Display | 4-stellige 7-Segment Anzeige | |||||||||||||||||||||||||||
Spielstufen | 33 | |||||||||||||||||||||||||||
Zugeingabe | Drucksensoren | |||||||||||||||||||||||||||
Zugausgabe | 64 Feld-LEDs | |||||||||||||||||||||||||||
Einführungspreis | 850 DM (425 €) | |||||||||||||||||||||||||||
Prozessortyp | 16 Bit | |||||||||||||||||||||||||||
Stromversorgung | Batterie = 4 x C, Netz = z.B. HGN 5001 | |||||||||||||||||||||||||||
Maße | 28 x 26 x 6,25 cm; Spielfeld = 20 x 20 cm | |||||||||||||||||||||||||||
Verwandt | Fidelity Excel 68000 Mach II | |||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | ||||||||||||||||||||||||||||
Fidelity Model-Number: 6094 (silberne Schriftzüge "Chess Challenger" bzw. "Fidelity Electronics") | ||||||||||||||||||||||||||||
|
Infos |
Der Excel 68000 war der erste Micro-Schachcomputer, der Hash-Tables einsetzte, um die Suche zu beschleunigen. Weiterhin war er der erste Schachcomputer im Sortiment der Fa. Fidelity, der mit einem 68000-Prozessor ausgestattet war. Allerdings zeigte der Excel im Vergleich zu seinem Vorgänger Par Excellence nur einen sehr geringen Spielstärkezuwachs, der wohl zum einen in der mangelhaften Portierung des Spracklen-Programms auf den 68000 begründet war und zum anderen waren die Hash-Tables mit <16KB noch sehr klein. Erst der Nachfolger Mach II konnte hier deutlich zulegen.
In der Zeitschrift "Modul" konnte man aber auch einige Kuriositäten bezüglich des Excel 68000 erfahren. Die folgende Stellung konnte er z. B. nicht lösen:
Aber: Der Excel 68000 beherrschte damals als erster Micro das "Falsche-Läufer-Endspiel", was dazu führte, daß er die Lösung plötzlich fand, wenn man einen schwarzfeldrigen Läufer (z. B. auf e3) hinzufügte!
Mattsetzen mit Läufer und Springer klappte auch nicht ohne Haken und ÃâC“sen:
|