Fidelity Excel 68000 Mach II
(Weitergeleitet von Mach II)
Fidelity Excel 68000 Mach II | |||
---|---|---|---|
Hersteller | Fidelity | ||
Markteinführung | 1987-1988 (je nach Version) | ||
CElo | 1964 (Mach IIc) | ||
Programmierer | Spracklen, Dan & Kate | ||
Prozessor | Takt | RAM | ROM |
68000 | 12 MHz | 144 KB (16K statisch + 128K dyna. für Hash Tables) | 64 KB |
Rechentiefe | BT-2450 | BT-2630 | Colditz |
24 Halbzüge | 1763 (Mach IIc) | ||
Bibliothek | 20.000 Halbzüge | ||
Display | 4-stellige 7-Segment Anzeige | ||
Spielstufen | 33 | ||
Zugeingabe | Drucksensoren | ||
Zugausgabe | 64 Feld-LEDs | ||
Einführungspreis | 1300 DM (650 €) | ||
Prozessortyp | 16 Bit | ||
Stromversorgung | Batterie = 4 x C, Netz = z.B. HGN 5001 | ||
Maße | 27 x 28,5 x 7 cm | ||
Verwandt | Fidelity Excel 68000 | ||
Sonstiges | |||
- Fidelity Model Number 6097
- der Mach II wurde laufend verbessert, daher existieren 5 Versionen - A, B, C(1), C(2), C+ (= "Los-Angeles-Version") |
Infos |
---|
|
- Unterscheidung der verschiedenen Versionen
- (aus MODUL 3/88)
- Eine in PLY 2/88 veröffentlichte Teststellung, die auf Larry Kaufman zurückgeht, soll die Unterscheidung der verschiedenen Versionen ermöglichen.
- Eine in PLY 2/88 veröffentlichte Teststellung, die auf Larry Kaufman zurückgeht, soll die Unterscheidung der verschiedenen Versionen ermöglichen.
- (Die Lösung ist 1.Lxa7 mit Matt in 4.)
Version | Zeit | Zug |
---|---|---|
- Die Version A enthielt (wie auch die ersten Excel 68000-Modelle) einen Fehler in der Mattsuchstufe und ist daher ganz leicht zu identifizieren: auf Level h4 (Matt in 4) eingestellt, liefert sie die falsche Lösung 1.e4. Dieser Fehler wurde bald behoben; Version B bringt daher die richtige Lösung nach 3'35". Die C(1)-Version ist mit Hilfe dieser Teststellung nicht so gut von Version B zu unterscheiden, denn sie findet die Lösung in 3'24", differiert also nur geringfügig von B; außerdem löst C(1) mmer noch nicht alle Mattprobleme korrekt. (Leider gibt es dazu keine Beispiele.) Version C(2) hat eine fehlerfreie Mattproblemstufe und löst die Teststellung in 5'03"; Version C+ braucht dazu 5'40". Interessant, dass eine Erhöhung der Spielstärke hier mit einer Verlangsamung des Mattlöseverfahrens einhergeht!
- Auch im Endspiel erreicht der Mach IIc nicht mehr die Fabelzeiten der früheren Versionen. Natürlich ist der Übergang von der A- bzw. B- zur C-Version nicht allein an den obigen Lösungszeiten zu erkennen. Ein weiteres Merkmal ist die wesentlich verbesserte und erweiterte Eröffnungsbibliothek, die von manchen Experten als wichtigster Faktor bei der Steigerung der Spielstärke des Mach II angesehen wird. Die früheren Modelle hatten (wie auch der Excel 68000) z.B. ein "Loch" in folgender Variante: 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.d4 ed 5.e5, die durch Zugumstellung auch aus dem Schottischen Gambit etc. entstehen kann. Der frühe Mach II stieg an dieser Stelle aus und brachte durch eigenständiges Rechnen nur den kuriosen Zug 5.- De7(?!) zustande. Die C-Version spielt an dieser Stelle aus der Bibliothek den Zug 5.- d5! Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der in der ursprünglichen Version etwas hypertroph geratene Algorithmus der "check extensions", also der vertieften Suche bei Schachgeboten, der bisweilen zu sehr schnellen, aber überlangen Mattmeldungen führte, bei den Versionen C(1) und C(2) entfernt, in Version C+ jedoch in modifizierter Form wieder eingebaut worden sein soll. Sie können daher versuchen, die Stellung Weiß Kf2, Da2, Bb3; Schwarz Kh2, Lh3 einzugeben und den Mach II mit fixer Suchtiefe von 5 Halbzügen (Level g5) rechnen zu lassen. Wenn er (trotz nur 5 Ply Rechentiefe!) ein Matt in 4 anzeigt, hat er offenbar die "check extensions" eingebaut; wenn er Matt in 3 anzeigt, dürften sie fehlen.