Fidelity Prestige Challenger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans-Peter Ketterling aus Computer-Schach und Spiele Heft 1/Februar 1985 - Februar 1985, Seite 34 - CSS-Ratgeber: '''
'''Hans-Peter Ketterling aus Computer-Schach und Spiele Heft 1/Februar 1985, Seite 34 - CSS-Ratgeber: '''


"Die Programme von Chess Challenger as Prestige II, Chess Challenger as Elite-S, Elite Private und  Chess  Challenger  as  Elegance sind  eng  verwandt.  Es  gab  zunächst  eine  Vor-Budapest-Version für den Challenger as Elite-S, dann eine Budapest-Version und schließlich eine bereinigte Budapest-Version für den Elite und den Prestige II, die in ersterem mit einer Taktfrequenz von 3,2 bis 3,6 MHz und in letzterem mit 4,0 MHz liefen. Das Programm wurde für Glasgow überarbeitet  und  kommt  nun  in  einer  bereinigten  Fassung  in  den  Handel. Im Elegance lauft es  mit  3,6  MHz, im Elite-S überwiegend  mit 4,0 MHz und im  Elite  Private mit mindestens (?) 5,0 MHz. Es scheinen auch noch geringfügig unterschiedliche Programmvarianten  in  Umlauf  zu  sein. Die praktischen Auswirkungen all dieser feinen Unterschiede werden  gewöhnlich  etwas überschätzt,  die  Programme  unterscheiden sich nur in Details, wobei  die  Weiterentwicklung  nicht  nur  Verbesserungen  mit sich  brachte. Die Geschwindigkeitssteigerungen ergeben erst beim Faktor fünf bis zehn eine um einen Halbzug gesteigerte Rechentiefe und sind hier also nur mit Bruchteilen davon zu veranschlagen. Wer unbedingt will,  kann  sich  seinen  "alteren" Elite-S bei Fidelity in Mülheim für ca. DM  250,00 auf den neuesten Stand umrüsten lassen. Über die Möglichkeiten,  die  der  sogenannte "Resonator" - was immer sich dahinter verbirgt - und die Umrüstung von dritter Seite bieten, habe ich keine eigenen Erfahrungen und habe auch nicht vor, mich damit näher zu befassen, da der erzielbare Nutzen recht bescheiden ist ..."
"Die Programme von Chess Challenger as Prestige II, Chess Challenger as Elite-S, Elite Private und  Chess  Challenger  as  Elegance sind  eng  verwandt.  Es  gab  zunächst  eine  Vor-Budapest-Version für den Challenger as Elite-S, dann eine Budapest-Version und schließlich eine bereinigte Budapest-Version für den Elite und den Prestige II, die in ersterem mit einer Taktfrequenz von 3,2 bis 3,6 MHz und in letzterem mit 4,0 MHz liefen. Das Programm wurde für Glasgow überarbeitet  und  kommt  nun  in  einer  bereinigten  Fassung  in  den  Handel. Im Elegance lauft es  mit  3,6  MHz, im Elite-S überwiegend  mit 4,0 MHz und im  Elite  Private mit mindestens (?) 5,0 MHz. Es scheinen auch noch geringfügig unterschiedliche Programmvarianten  in  Umlauf  zu  sein. Die praktischen Auswirkungen all dieser feinen Unterschiede werden  gewöhnlich  etwas überschätzt,  die  Programme  unterscheiden sich nur in Details, wobei  die  Weiterentwicklung  nicht  nur  Verbesserungen  mit sich  brachte. Die Geschwindigkeitssteigerungen ergeben erst beim Faktor fünf bis zehn eine um einen Halbzug gesteigerte Rechentiefe und sind hier also nur mit Bruchteilen davon zu veranschlagen. Wer unbedingt will,  kann  sich  seinen  "alteren" Elite-S bei Fidelity in Mülheim für ca. DM  250,00 auf den neuesten Stand umrüsten lassen. Über die Möglichkeiten,  die  der  sogenannte "Resonator" - was immer sich dahinter verbirgt - und die Umrüstung von dritter Seite bieten, habe ich keine eigenen Erfahrungen und habe auch nicht vor, mich damit näher zu befassen, da der erzielbare Nutzen recht bescheiden ist ..."

Version vom 19. Juni 2016, 20:36 Uhr

Fidelity Prestige

C Picture by Michael Watters

Hersteller Fidelity
Markteinführung 1982
CElo 1661
Programmierer Dan und Kate Spracklen
Prozessor Takt RAM ROM
6502 4 MHz 4 KB 24 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
32 Halbzüge
Bibliothek 16.000 Halbzüge
Display 4-stellige 7-Segment LED Anzeige
Spielstufen 11 Spielstufen, 2 Analysestufen
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Einführungspreis 4498 DM
Prozessortyp 8 Bit
Stromversorgung Netz 9V~ / 1,1A
Maße 53 x 53 x 8 cm / Gewicht 5920 g
Verwandt Fidelity Elite A/S
Sonstiges
Eröffnungsmodul PC 16 integriert, das Programm wurde unter Mitarbeiter von Boris Baczynskyj (1945 â€âCœ 2008, FM und Redakteur der Zeitschrift "Chess World Magazine") erarbeitet



Infos
Eröffnungsmodul PC 16 - C Picture by Michael Watters

Beim 8. Porz Open Schachturnier vom 14.8.1982 - 22.8.1982 holte der Fidelity Prestige 3,5 Punkte aus 9 Partien und erreichte eine ELO Zahl von 1660 Punkten. Dieser Wert stimmt bereits erstaunlich exakt mit dem später von der SSDF ermittelten 1661 Punkten überein.

Dieses Gerät war 1982 das Paradepferd, das absolute Non-plus-Ultra von Fidelity Electronics. Technisch gesehen ist es weitgehend mit dem Fidelity Elite A/S identisch, doch im Aussehen unterscheidet es sich von diesem durch edleres Styling.

So repräsentativ der Prestige auch aussieht, er ist und bleibt ein Schachcomputer, der nicht nur bewundert werden will, der auch zum Spielen da ist. Fidelity vertrat diese Auffassung natürlich auch, sonst hätte man ihn nicht mit demselben Modulsystem wie den Fidelity Sensory 9 und den Fidelity Elite A/S versehen und das Eröffnungsmodul CB 16 gleich beigelegt. Somit stehen zum Spielbeginn gleich 1.345 Varianten der wichtigsten Eröffnungen zur Verfügung, die effektiv zu etwa 26.900 Stellungen führen. Ein besonderer Spielmodus erlaubt sogar das Üben dieser Varianten.

Module für allgemeine und spezielle Eröffnungen, Mittelspielverbesserungen, Endspiele, Blitzschach, Meisterpartien, Spezialmattsuchstufen für Problemkomponisten und ähnliches kamen im Laufe der Jahre auf den Markt (s.h. Fidelity Module. Dann eine maximale Rechentiefe von 32 Halbzügen in der Analyse- und Mattsuchstufe und zwei Spezialprogramme für iteratives und nicht-iteratives Suchen.


Prestige beim 8. Porz Open 1982

  • Versionen:
    • 1982 - Standardprogramm (Version A)
    • 1983 - Budapest Programm (Version B - Prestige I)
    • 1984 - Glasgow Programm (Version C - Prestige II)


  • Schachuhr: 4 Zeiten + Zugzähler
  • Akustik: Sprachausgabe + Tonsignal
  • Zugvorschläge: ja
  • Farbwechsel: ja
  • Spielverständnis: sämtliche Remisregeln, beherrscht Opposition und Quadratregel
  • Zufallsgenerator: ja
  • Computerpartieaufgabe: ja
  • Druckeranschluss
  • Zugvorschläge


Hans-Peter Ketterling aus Computer-Schach und Spiele Heft 1/Februar 1985, Seite 34 - CSS-Ratgeber:

"Die Programme von Chess Challenger as Prestige II, Chess Challenger as Elite-S, Elite Private und Chess Challenger as Elegance sind eng verwandt. Es gab zunächst eine Vor-Budapest-Version für den Challenger as Elite-S, dann eine Budapest-Version und schließlich eine bereinigte Budapest-Version für den Elite und den Prestige II, die in ersterem mit einer Taktfrequenz von 3,2 bis 3,6 MHz und in letzterem mit 4,0 MHz liefen. Das Programm wurde für Glasgow überarbeitet und kommt nun in einer bereinigten Fassung in den Handel. Im Elegance lauft es mit 3,6 MHz, im Elite-S überwiegend mit 4,0 MHz und im Elite Private mit mindestens (?) 5,0 MHz. Es scheinen auch noch geringfügig unterschiedliche Programmvarianten in Umlauf zu sein. Die praktischen Auswirkungen all dieser feinen Unterschiede werden gewöhnlich etwas überschätzt, die Programme unterscheiden sich nur in Details, wobei die Weiterentwicklung nicht nur Verbesserungen mit sich brachte. Die Geschwindigkeitssteigerungen ergeben erst beim Faktor fünf bis zehn eine um einen Halbzug gesteigerte Rechentiefe und sind hier also nur mit Bruchteilen davon zu veranschlagen. Wer unbedingt will, kann sich seinen "alteren" Elite-S bei Fidelity in Mülheim für ca. DM 250,00 auf den neuesten Stand umrüsten lassen. Über die Möglichkeiten, die der sogenannte "Resonator" - was immer sich dahinter verbirgt - und die Umrüstung von dritter Seite bieten, habe ich keine eigenen Erfahrungen und habe auch nicht vor, mich damit näher zu befassen, da der erzielbare Nutzen recht bescheiden ist ..."

Weblinks