Novag Micro II
Novag Micro II | ||
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Hersteller | Novag | |
Markteinführung | 1982 | |
CElo | ca. 1200 | |
Programmierer | Kaplan, Julio (nicht gesichert) | |
Prozessor | 8049 | |
Prozessortyp | 8 Bit, Singlechip | |
Takt | 1 MHz | |
RAM | 128 x 8-bit | |
ROM | 2K x 8-bit | |
Bibliothek | keine | |
Einführungspreis | 159 DM | |
Rechentiefe | ||
BT-2450 | ||
BT-2630 | ||
Colditz | ||
Verwandt | Novag Presto | |
Zugeingabe | Drucksensoren | |
Zugausgabe | 16 Rand-LEDs | |
Display | --- | |
Stromversorgung | Batterie 4 x AA / Netz 9V DC (Plus außen) | |
Spielstufen | 7 Spielstufen, 1 Analysestufe | |
Maße | 17.5 x 12.2 x 3.5 cm / 330 g | |
Sonstiges | ||
9 Volt Netzteil war separat erhältlich |
Dieses Gerät aus Hongkong war eine verbesserte Version von Micro Chess, einem einfachen und preiswerten Schachcomputer für Anfänger, der sich vor allem durch seine Benutzerfreundlichkeit auszeichnete. Das Gerät kam zum Jahresende 1982 auf den Markt.
Die Zugeingabe erfolgt über Drucksensoren, die sich unter den Löchern des integrierten Steckbretts befinden. Diese Steckverbindungen halten die Figuren auch fest, wenn man das Brett auf den Kopf stellt, sodass man sogar im Bett, auf dem Rücken liegend, eine Partie spielen kann.
Das Programm wurde zwar umfassend überarbeitet, unterschied sich aber im Wesentlichen nicht von seinem Vorgänger. Es spielte jetzt jedoch etwas aktiver, aber es mangelte weiterhin an Endspielkenntnissen und einem Eröffnungsrepertoire, und es konnte keine automatische Unterverwandlung durchführen. Seine Stellungsbeurteilung war nicht besonders gut und die Rechentiefe lag in Turniereinstellung bei nur 3 bis 4 Halbzügen. Anders als im Vorgänger konnten die Spielstufen nicht unterbrochen werden, man konnte jedoch weiterhin bis zu zwei Halbzüge zurücknehmen.
Das Gerät war für den netzunabhängigen Betrieb konzipiert, doch die sechs Alkali-Batterien reichten nur für etwa 20 Stunden Spielvergnügen. Auf Dauer war das Spielen dann doch recht teuer, was die Anschaffung eines Netzteiles rechtfertigte. Die Zugausgabe erfolgt mit zweimal acht Dioden am Rand des Spielbretts. Weitere Leuchtdioden geben die Farbe und die verschiedenen Betriebsarten an.
Das Gerät verfügt über acht Spielstufen, darunter eine Analysestufe und eine Turnierstufe. Acht übersichtliche Tasten ermöglichen die Steuerung der Spielstärke, Stellungskontrollen, Korrekturen, Seitenwechsel, die Rückgängigmachung von bis zu zwei Halbzügen, die Abschaltung der Tonsignale sowie das Löschen und Eingeben. Bei eigenem Zug sollte man auf “Memory” schalten, um Batterien zu sparen und die Stellung dennoch etwa eine Woche lang zu speichern. Dies ist für den Micro II kein Problem, da er ohnehin nicht über Permanent Brain verfügt. In der Turnierstufe begnügt er sich in der Regel mit drei bis vier Halbzügen, in der Analysestufe mit acht Halbzügen, was jedoch viele Stunden dauern kann.
Spielstufen:
- Stufe 1: - unmittelbar
- Stufe 2: - 1-10 Sek.
- Stufe 3: - 1-15 Sek.
- Stufe 4: - 5-45 Sek.
- Stufe 5: - 1-2½ Min.
- Stufe 6: - 2-3 Min.
- Stufe 7: - 1-15 Min.
- Stufe 8: - 5-20 Min.
- Vier grüne Leuchtdioden geben Farbe und die verschiedenen Betriebsarten an.
- Spielt schwarz, weiß oder gegen sich selbst.
- Beherrscht Rochade, En Passant
- Eingabe von Spielpositionen und Zugfolgen
- Erlaubt Bauernumwandlung bzw. Unterverwandlung
- Zugzurücknahme von 2 Halbzügen
- Löst Schachaufgaben und Matt-in-2
- Batteriewechsel ohne Partieverlust! (Memory-Schaltung)
- Memory speichert Spiel ca. 1 Woche mit 2 vollgeladenen Batterien
- Reisetasche mit Platz für Zwei Reservebatterien (war separat erhältlich)
- Farbwechsel
- Stellungskontrolle und Korrekturen
- Tonsignalabschaltung
- Zufallsgenerator