Applied Concepts

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Existenz: 1977 - 1984

Applied Concepts wurde im März 1977 von Alan Mead (+ 3 weiteren Personen) gegründet. Ende der 70er Jahre kooperierte Applied Concepts mit dem Marketing- und Einzelhandelsunternehmen Chafitz Inc., der deutschen Firma Sandy Electronic (1979 - 2009) mit Sitz in München und der französischen Firma France double R mit Sitz in Paris, um Schachcomputer herzustellen bzw. zu vertreiben. Die Firma hatte ihren Sitz in Garland, Texas.

Im Februar 1978 erschien "Boris", entworfen und hergestellt von Applied Concepts und vermarktet vom Hauptvertreiber Chafitz.

Applied Concepts war ebenso Entwickler und Hersteller von weiteren Produkten wie z.B. Boris Master, Boris Diplomat und dem Modular Game System (MGS). Am Modular Game System besaß Chafitz alle Eigentumsrechte und führte dieses Produkt im Januar 1979 ein.

1979 erschien das Modul Sargon 2.5, programmiert von Dan & Kathe Spracklen, die Chafitz unter Vertrag genommen hatte für das Modular Game System. Das System verkaufte sich nicht sonderlich gut und Applied Concepts geriet in einen Rechtsstreit mit ihrem Vertriebshändler Chafitz.

1980 kam Chafitz ARB Sargon 2.5 auf den Markt, der zu einem Meilenstein für elektronische Schachcomputer wurde. Zum ersten Mal wurde ein Auto Response Board (ARB) in voller Größe verkauft, das ebenfalls Dan & Kathe Spracklen's neuestes Schachprogramm Sargon 2.5 enthielt.

Damit wurde die Ära der sensorischen Schachcomputer eingeleitet. Alle ihre Konkurrenten folgten bald mit ihren eigenen Versionen von elektronischen sensorischen Schachcomputern.

Anfang 1980 beschloss Applied Concepts aufgrund der Vielzahl von ihnen entwickelten Produkten, den Vertrieb in die eigenen Hände zu nehmen und sich nicht mehr der Hilfe der Vertriebsfirma Chafitz zu bedienen und Chafitz Inc. begann nach Sargon 2.5 als Name auf Modellen, Modulen und Literatur zu verschwinden. Ende 1980 zog sich Chafitz aus dem Schachcomputermarkt zurück. Im Laufe des Jahres 1982 begann Applied Concepts Inc. den Namen Destiny als Markennamen zu verwenden.

1985 schließlich verkaufte Applied Concepts alle ihre Einheiten und zog sich aus dem Schachcomputer Geschäft zurück.

Zwischen 1977 und 1988 entwickelte sich ACI von einem Unternehmen für Unterhaltungselektronik zu einem Auftragsfertigungsunternehmen. 1988 begann ACI mit der Entwicklung eines radikal neuen Polizeiradars, das die Branche verändern und Applied Concepts (STALKER RADAR) zum Marktführer in diesem Marketingbereich machen sollte.

Applied Concepts Inc./ Stalkerradar ist heute ein privates Unternehmen mit ca. 200 Mitarbeitern, das seine eigenen Geschwindigkeitsmess- und Videoprodukte weltweit entwickelt, herstellt und verkauft.

Schachcomputer:

Modulare Systeme

Module für das Auto Response Board (ARB):

Module für Modular Game System / Great Game Machine:

Module für Destiny Mega-4 Great Game Machine:

Zusatzmodule für Modular Game System / Great Game Machine:

Weblinks

Bilder

Boris Schachcomputer
Werbeprospekt aus dem Jahr 1983