Mephisto II

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Mephisto II

C Picture by Sascha Warnemünde

Hersteller Hegener & Glaser
Markteinführung 1981 Version 3,5 MHz (Grundgerät I) / 1982 6,1 MHz (Grundgerät II)
CElo ca. 1450
Programmierer Nitsche, Thomas & Henne, Elmar
Prozessor 1802
Prozessortyp 8 Bit
Takt 3,5 & 6,1 MHz / Variante I & II
RAM 2 KB
ROM 12 KB
Bibliothek ~300 Varianten
Einführungspreis 498 DM
Rechentiefe 16 Halbzüge
BT-2450 -
BT-2630 -
Colditz ~1485
Verwandt Mephisto Mirage
Zugeingabe Tastatur
Zugausgabe 64 Feld-LEDs
Display 4-stellige 7-Segment Anzeige
Stromversorgung Batterie = 4 x AA, Netz = HG 4200 oder HGN 5002
Spielstufen 7 x Durchschnittszeit, Analyse, Problemstufen
Maße 17 x 11 x 4 cm
Sonstiges
Spitzname: "Das Brikett", im Batteriebetrieb 3,5 MHz

Ende 1982 erschien der Nachfolger des Mephisto (I), der Mephisto II. Das Programm basierte auf der Experimentalversion, die 1980 in Stockholm beim MCCT (Second Stockholm Micro Computer Chess Tournament) und 1981 in Paris beim CPWTIPC (Chess Programs World Tournament in Personal Computers) triumphieren konnte.

Die Spielstärke konnte gesteigert werden und auch die Eröffnungsbibliothek gestaltete sich mit ~300 Varianten deutlich umfangreicher.

Die erste Version des Mephisto II lief mit 3,5 MHz. Ab September 1982 wurde der Mephisto II (Original mit Grundgerät I, 1802 mit 3,5 MHz) durch höherwertige Bauteile aufgerüstet (Grundgerät II, 1802 mit 6,1 MHz), ohne dass sich die Modellbezeichnung geändert hatte.

Der Hersteller Hegener & Glaser äußerte sich auf Nachfrage wie folgt:

"Seit Ende 1981 ist unser Programm MEPHISTO II auf dem Markt, und zwar entgegen anderslautenden Meldungen in unveränderter Form. Seit September 1982 ist es uns gelungen, durch den Einsatz von noch höherwertigeren Bauteilen eine Steigerung der Rechengeschwindigkeit des Mikroprozessors in allen MEPHISTO-Grundgeräten zu erzielen... Da es sich nur um eine rein technische, nicht aber um eine Programmänderung handelte, wurde von Seiten Hegener + Glaser auf eine Änderung der Modellbezeichnung oder gar eine Preiserhöhung verzichtet.

Das ebenfalls Ende 1981 auf den Markt gekommene MEPHISTO ESB wurde im Sommer 1982 einer gründlichen Überarbeitung unterzogen... Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Programm etwas überarbeitet, es kamen Erweiterungen der Eröffnungsbibliothek sowie im Endspielprogramm dazu, welche zu einer nochmaligen Steigerung der Spielstärke beitrugen. Das ESB II-Programm wird natürlich nur in Zusammenhang mit dem MEPHISTO ESB-Sensorbrett geliefert, da dieses Modul die Brettansteuerung beinhaltet."

Die gesteigerte Geschwindigkeit des Prozessors in der neueren Version des Grundgeräts (die Taktfrequenz wurde von 3,59 MHz auf 6,114 MHz, also um einen Faktor von 1,7 erhöht) lässt sich übrigens schnell mit Hilfe eines Schachproblems feststellen, für das die Lösungszeit des älteren MEPHISTO II bekannt ist. Geben Sie den folgenden Zweizüger ein: Weiß: Kc8, Ta1, Lb6; Schw: Ka8, Lb8, Ba7, b7. Während das ältere Gerät (auf Stufe E2) etwa 13 Sekunden benötigte, werden Sie für die schnellere Version knapp 8 Sekunden feststellen. Kenner werden freilich eine noch einfachere Methode anwenden. Wer den "Piepser" der alten MEPHISTOs kennt, merkt sofort, dass der neue eine wesentlich höhere Stimmlage besitzt. Das liegt daran, dass die schnellere Taktfrequenz des Prozessors auch den Pietzo-Schwinger beeinflusst und damit den Kontrollton kürzer und höher erklingen lässt. Um das zu erkennen, braucht man nicht einmal ein absolutes Gehör!

Es gibt aber eine relativ verlässliche Methode, die allerersten Mephisto II mit 3,5 MHz von den schnellerer Mephisto II mit 6,1 MHz zu unterscheiden: die Seriennummer auf der Rückseite des Gerätes. Ist diese < 20.000 sollte es sich um ein altes Gerät mit 3,5 MHz handeln. Personen mit gutem Gehör können die Mephisto II-Modelle auch leicht an der Höhe des Pieptons auseinander halten.

Es gibt eine bekannte Teststellung anhand derer man schnell feststellen kann, ob man eine neue oder alte Mephisto II-Version besitzt.

  • Weiβ: König e5 und Turm a1
  • Schwarz: König h8
  • Lösung: 1. Kf6!

Der schnellere Mephisto II mit 6,1 MHz löst dieses Problem auf Level C6 in ca. 11 Sekunden, der alte mit 3,5 MHz benötigt ca. 19 Sekunden für die Lösung: 1. Kf6! Das Verhältnis der beiden Zeiten beträgt 1,7 und entspricht erwartungsgemäßβ genau dem umgekehrten Verhältnis der Taktfrequenzen. Wenn Ihr Gerat ein gegebenes Mattproblem bei Netzbetrieb fast doppelt so schnell wie bei Batteriebetrieb löst, so besitzen Sie die schnellere Version (Grundgerät II 6,1 MHz).

Briketts für kleine Kohle

Der erste deutsche Schachcomputer

(Karsten Bauermeister aus Computer Schach & Spiele / Heft 6 / Dezember 1997)

Ende 1980 begann die Erfolgsstory um Hegener & Glaser mit einem kleinen schwarzen Kästchen, dem Mephisto I. Das Programm stammte von den zwei Münchenern Thomas Nitsche und Elmar Henne. Mit dem Mephisto III endete dann diese Geschichte, und es begann eine neue. Karsten Bauermeister erzählt.

Ende der 70er Jahre trat der Programmierer Thomas Nitsche an die kleine bayerische Firma Hegener & Glaser heran, die bis dahin elektronische Schaltungen und optische Elemente baute. Seine Idee war es, einen deutschen Schachcomputer zu entwickeln. Bis dahin war der durchaus nicht kleine Markt der Schachcomputer unter den amerikanischen Unternehmen Applied Concepts und Fidelity sowie den Hongkonger Firmen Novag, Saitek und einigen kleineren aufgeteilt. Manfred Hegener war nach einigem Zögern begeistert, und man beschloss tatsächlich, einen Schachcomputer zu bauen. Es sollte ein kleines Modell mit Tasteneingabe werden, bei dem zunächst auf ein eigenes Brett verzichtet wurde. Das Ergebnis der Bemühungen konnte der Käufer dann Anfang August 1980 in Augenschein nehmen. Während der Prototyp, der in einigen Büchern zu bestaunen war, noch ganz in Silber gehalten war, erschien das Serienmodell in einem mattschwarzen Gehäuse. Mephisto war geboren und trat einen zur damaligen Zeit nicht absehbaren Erfolgsmarsch an.

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Der kleine Computer überraschte mit einer guten Ausstattung (zwei Halbzüge Zugzurücknahme, ausreichend Spielstufen, Permanent Brain) und einem externen Anschluss (gedacht für Drucker oder TV-Interface). Zudem konnte das Gerät über 100 Stunden mit Batterien betrieben werden und besaß ein großes, gut ablesbares Display. Das alles für gerade einmal 548,- DM " da konnten, trotz fehlenden Brettes, nur wenige Kaufwillige widerstehen. Seinen Spitznamen hatte der kleine Computer aufgrund seiner Farbe und des vorne abgerundeten Gehäuses schnell weg: Bei Insidern hieß der Mephisto bald nur noch "das Brikett"! Erfreulich war zudem, dass er sich auch schachlich gegen die Konkurrenz zu behaupten wusste. Er war mindestens genauso stark wie die etablierten Programme. Schon bei diesem ersten Mephisto kam übrigens eine Strategie zum Tragen, die später noch für Furore sorgen sollte: die selektive Suche, auch A/B-Strategie genannt.

Unser Foto, aufgenommen im September 1979 in Stuttgart, zeigt ein historisches Ereignis: Der Computerschach-Pionier David Levy, der gerade den MK3 für SciSys/Novag programmiert hat, testet das handgebastelte Produkt zweier junger Amateure, indem er die beiden Geräte gegeneinander spielen läßt. Das kleine Kästchen spielt nicht schlecht, aber Levy sieht dafür keine große Zukunft. Die beiden, Thomas Nitsche und Elmar Henne, nehmen ihr Produkt zu einem einheimischen Elektronikbauteile-Hersteller, dessen Chef nach anfänglichem Zögern (Manfred Hegener damals: "Können wir uns auf einem so fremden Gebiet etablieren?") die Produktion des ersten deutschen Schachcomputers beschließt. Es war die Geburtsstunde von Mephisto. Das Bild zeigt Thomas Nitsche (rechts) bei der Partie mit Levy (links), im Hintergrund stehend beobachtet von Frederic Friedel.

Mephisto II

Drucker oder TV-Interface kamen zwar nie auf den Markt, dafür aber im Dezember 1981 ein neues Programm. Das Mephisto II-Programm war doppelt so groß (16 KByte), besaß ein deutlich größeres Eröffnungsrepertoire (4.000 Halbzüge statt 220) und war darüber hinaus erheblich stärker. Immerhin war es dem Weltmeister von Travemünde, dem Mark V, überlegen. Erst nach ein paar Monaten musste es sich den neuen Fidelity-Stars Sensory 9 und Prestige geschlagen geben, obwohl es den Prestige sogar in einem aufsehenerregenden Schaukampf unter Aufsicht eines Bundesliga-Schiedsrichters bezwingen konnte. Hier die zwar nicht fehlerlose, aber ganz nette Partie. Zusätzlich konnte man beim Mephisto II nun auch noch eine Stellungsbewertung (hexadezimal!) und die Zugnummer abrufen. Das Beste aber war, dass das neue Programm auch als Modul für das alte Grundgerät erhältlich war, womit die Besitzer des Mephisto I ihren Computer aufrüsten konnten. Zwar waren damals laut Herstellerangaben fast sämtliche Schachcomputer updatefähig, aber nur allzu häufig erwiesen sich diese Versprechungen als Luftblasen. Als dann Ende 1982 auch noch eine schnellere Version mit 6,1 statt 3,5 MHz und außerdem das turniergroße und über 8 cm hohe Edelholzbrett ESB 6000 auf den Markt kamen, war die Welt in Ordnung. Doch die eigentliche Sensation erschien erst ein Jahr später zum Weihnachtsgeschäft 1983.

Bis zwei Stellungen pro Sekunde

Thomas Nitsche, Elmar Henne und das übrige Team von Hegener & Glaser entwickelten ein völlig neues Gerätekonzept und ein gänzlich neues Programm. Die Rede ist von der modularen Reihe, die bis heute aktuell ist und schon aus diesem Grunde eine Besprechung wert wäre, sowie vom Programm Mephisto III. Neu war nicht nur das menügesteuerte Bedienkonzept und die hervorragende Ausstattung mit Vierzeitenuhr, Magnetsensorbrett und Zugzurücknahme auf dem Brett, sondern vor allem das Programm. Während nämlich damals der Trend bereits eindeutig zu immer schnelleren Programmen ging und die Konkurrenz bis zu 1.000 Stellungen pro Sekunde rechnete (Prestige, Constellation 3.6), bewertete der Mephisto III lediglich ein bis zwei Stellungen pro Sekunde!

Es versteht sich von selbst, dass bei ca. 500 berechneten Stellungen pro Zug auf Turnierstufe keine Brute-Force-Suche zum Einsatz kommen konnte. sondern eines der "intelligentesten" Programme der Welt am Werk war. Blitzschach war nicht gerade die Domäne von Mephisto III, aber auf Turnierstufe konnte er jedem Computergegner gefährlich werden. Trotzdem gab das Programm so einige Rätsel auf, denn die taktische Schlagkraft war nicht so unterentwickelt, wie man meinen sollte. Ein Kostprobe seines Könnens gab das neue Programm bei einer Simultanveranstaltung 1983 in München gegen Anatoli Karpov. Nach einem fulminanten Angriff setzte der damalige Weltmeister in Gewinnstellung nicht korrekt fort und musste sich schließlich mit einem Remis zufriedengeben. Dies war der erste halbe Punkt eines Serienschachcomputers gegen einen amtierenden Weltmeister, wenn auch nur im Simultan! Bei der offenen Weltmeisterschaft 1983 in New York bestätigte das Programm dann seine guten Resultate und schloss als bestes Markengerät mit drei Punkten aus fünf Partien ab. Im Schachecho 7/84 (S. 268: "Das Mephisto 3-Projekt") erläuterte Thomas Nitsche dann die Programmierung und ließ Laien wie Fachleute über seinen Ansatz mit "utopischen, optimistischen und realistischen" Zügen staunen.

So revolutionär das Konzept auch war, in der Praxis zeigte sich dann doch ein gewichtiger Nachteil: Taktik und Endspiel waren der Konkurrenz schließlich aufgrund der geringen Rechenleistung deutlich unterlegen, weshalb noch einmal eine bahnbrechende Neuerung her musste. Diese zeigte sich dann auf der Weltmeisterschaft 1983 in Budapest.

Motorola 68000

Man hatte wohl im Vorfeld der Weltmeisterschaft bei Mephisto schmerzlich feststellen müssen, dass die Mephisto III-Programme in der kommerziellen Version ihren direkten Konkurrenten voraussichtlich nicht das Wasser reichen konnten. So beschloss man, einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen, den andere Firmen erst 1987 (Fidelity Excel 68000) bzw. 1988 (Novag Scorpio / Diablo und Sphinx 68000) hervorzauberten. Bei Hegener & Glaser kam im neuen und nur in 100 Exemplaren aufgelegten Excalibur erstmals der 68000-Prozessor von Motorola in einem kommerziellen Schachcomputer zum Einsatz. Die Konkurrenz staunte nicht schlecht: Mit einer Rechengeschwindigkeit von nunmehr 5-6 Stellungen pro Sekunde war das nur unwesentlich veränderte Programm seinen Widersachern nicht nur ebenbürtig, sondern wäre beinahe sogar Weltmeister geworden. Am Schluss belegte der Mephisto X (baugleich mit Mephisto Excalibur) mit fünf Punkten den zweiten Platz unter 18 teilnehmenden Computern. Die beiden anderen Geräte, Mephisto Y und Mephisto Excalibur, belegten die Plätze 9 und 10 mit 3,5 bzw. 3 Punkten. Beim Porzer Open im selben Jahr konnte das 4.995,- DM teure und mit einer Messingplakette mit Namensschriftzug versehene Stück wiederum überzeugen: Es erreichte eine für damalige Verhältnisse phantastische Ingo-Zahl von 120, was einer Elozahl von 1880 entspricht.

Endlich der Titel!

Bei der Weltmeisterschaft 1984 in Glasgow war es dann so weit: Die letzte Entwicklungsstufe des Mephisto III-Programms konnte punktgleich mit zwei weiteren Computern und einem PC-Programm tat-sächlich den Weltmeistertitel erringen. Das nun Mephisto III-S genannte Programm im Exclusive-Brett kostete in seiner kommerziellen Ausführung 3.000,-DM und holte zusätzlich noch den Titel des kommerziellen Weltmeisters. Es war nicht nur noch einmal schneller geworden (6-7 Stellungen pro Sekunde), sondern hatte taktisch und im Endspiel durch neue Algorithmen auch schachlich gewonnen. Leider war es das letzte Schachprogramm von Thomas Nitsche und Elmar Henne. Beide zogen sich nach diesem Erfolg von der Schachprogrammierung zurück und gingen anderen Aktivitäten nach. Obwohl Thomas Nitsche beispielsweise niemals ganz das Interesse an der Schachprogrammierung verloren hat, konnte er bis heute nicht mehr dazu bewegt werden, ein neues Programm zu schreiben. Dafür ging bei der WM in Glasgow ein neuer Programmierstar am Himmel auf: Das geteilter Weltmeister gewordene PC-Programm Psion-Chess stammte nämlich von einem jungen Engländer namens Richard Lang, dessen Programme in den Folgejahren die Konkurrenz geradezu deklassierten... Doch das ist eine andere Geschichte!

Spielstufen

  • L_A1 = ca. 1-3 Sekunden
  • L_A2 = ca. 7 Sekunden
  • L_A3 = ca. 20 Sekunden
  • L_A4 = ca. 45 Sekunden
  • L_A5 = ca. 90 Sekunden
  • L_A6 = ca. 3 Minuten
  • L_A7 = ca. 10 Minuten
  • L_A8 = Feste Zeiteinstellung nach Wahl (Timer)
  • L_A9 = Analyse

Eine Spielstufen-Bezeichnung besteht aus einem Buchstaben und einer Zahl. Der Buchstabe dient dazu, den Signalton und den Zufallsgenerator zu schalten, während die Zahl die Spielstärke bestimmt. Diese hängt hauptsächlich mit der Bedenkzeit zusammen. Optimale Spielstarke erreicht Mephisto II (B) nur bei Netzbetrieb (Schalterstellung aus).

  • Buchstabe A = Zufallsgenerator ein - Signalton ein
  • Buchstabe B = Zufallsgenerator ein - Signalton aus
  • Buchstabe C = Zufallsgenerator aus - Signalton ein
  • Buchstabe D = Zufallsgenerator aus - Signalton aus
  • Buchstabe E = Die Stufe E (ebenso für Stufen F, G und H) ist für Schachprobleme ausgelegt

Das Speicher Modul des Nachfolgers Mephisto III funktioniert auch im Mephisto II Grundgerät. Und umgekehrt natürlich auch! Das Mephisto II Programm findet sich auch im Einschub Mephisto Mirage für die Modulare Reihe wieder. Wesentlicher Unterschied war die Benutzung des Prozessors 1806 mit 8 MHz.

Übersetzung der Stellungsbewertung

(von Helmut Schöler, Kempten)

Nach jedem Zug des Computers kann durch Betätigen der Tasten "LEV" und "SW9" die jeweilige Stellungsbewertung aus dessen Sicht abgerufen werden. Zahlen über 8000 bedeuten Vorteil für Mephisto II, 8000 = Ausgleich, unter 8000 Nachteil.

Die Bewertung erfolgt in Bezug auf Bauerneinheiten. Eine Bauerneinheit = 256 Punkte ( = 16 x 16).
Sie wird in hexadezimaler Schreibweise ausgedrückt:
8100, 8200, 8300... = Vorteil von einer, zwei, drei Bauerneinheiten
7f00, 7e00, 7d00... = Nachteil von einer, zwei, drei Bauerneinheiten

Formel:

A B C D = (A x 163) + (B x 162) + (C x 161) + (D x 160)
        = (A x 4096) + (B x 256) + (C x 16) + (D)

Für A gilt: 7 = -1; 8 = 0; 9 = +1

Die Ziffern gehen an jeder Stelle von 0 bis F (= 0 bis 15).
Für A steht 10, B = 11, C = 12, D = 13, E = 14, F = 15

Beispiele:

80d0
(d = 13). Umrechnung:

(0x163) + (0x162) + (13x16) + 0 = 
    0   +     0   +    208  + 0 = 208 Punkte

82ef
(e = 14, f = 15). Umrechnung:

(0x163) + (2x162) + (14x16) + (15) = 
    0   +   512   +    224  + 15   = 751 Punkte

7fbc
(f = 15, b = 11, c = 12). Umrechnung:

-(1x163) + (15x162) + (11x16) + (12) = 
 -4096   +   3840   +    176  + 12   = -68 Punkte

7ba9
(b = 11, a = 10, 9 = 9; für die 7 steht -1 = -4096 Punkte). Umrechnung:

-4096 + (11x256) + (10x16) + (9) = 
-4096 +   2816   +    160  +  9  = -1111 Punkte

Somit stehen die folgenden Werte als Rechenfixum fest:

  • 7a.. = -4096 + 2560 = -1536
  • 7b.. = -4096 + 2816 = -1280
  • 7c.. = -4096 + 3072 = -1024
  • 7d.. = -4096 + 3328 = -768
  • 7e.. = -4096 + 3584 = -512
  • 7f.. = -4096 + 3840 = -256
  • 81 = 256
  • 82 = 512
  • 83 = 768
  • 84 = 1024
  • 85 = 1280
  • 86 = 1536 usw.

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