Saitek Centurion

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Saitek Centurion (Art.K08/100350)
Hersteller Saitek
Markteinführung 1998
CElo 2021
Programmierer Morsch, Frans
Prozessor Hitachi H8/3214 (rom A20)
Prozessortyp 8 Bit, Singlechip
Takt 10 MHz
RAM 1 KB
ROM 32 KB
Bibliothek 6000 Halbzüge
Einführungspreis 99 €
Rechentiefe 32 Halbzüge
BT-2450
BT-2630 2021
Colditz
Verwandt Saitek GK 2100, Saitek President, Mephisto MM VI
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe 5-stellige 7-Segment Anzeige, 16 Rand LEDs
Display 5-stellige 7-Segment Anzeige
Stromversorgung Netz: 9V/300mA (plus innen) / Batterie: 4x Typ C
Spielstufen 64
Maße 33,5 x 25 x 3,9 cm - Spielfeld: 20 x 20 cm
Sonstiges
Tuning (Quarztausch) bis 40 MHz (Uhr läuft schneller, Stufe 2 Min/Zug für Aktivschach) möglich, Lehrfunktion, Stellungsbewertung, Zugvorschläge, Handicapstufen, Partiespeicher

Mit dem Centurion aus dem Jahr 1998, hatte das Unternehmen die Erfahrung von drei führenden Schachcomputerherstellern (SciSys, Fidelity und Mephisto) gesammelt und hielt deren Produktion bis 2007 aufrecht (Novag setzte die Herstellung von Computern für zwei weitere Jahre, bis 2009, fort). Der Saitek Kasparov Centurion hatte ein kleines LCD-Display und verfügte über 64 Stufen (in sieben Kategorien), eine umfangreiche Eröffnungsbibliothek und 20 klassische Partien zum Lernen.

Die Ausstattung des Centurion ist sehr umfangreich und enthält z.B. Lernoptionen, die in Form gespeicherter Meisterpartien ausgestaltet sind. An interessanten Stellen der Partie wird der Spieler nach Zugvorschlägen gefragt. Je nach Qualität der Antworten versucht der Schachrechner am Ende des Kurses, die Stärke des Spielers in ELO zu bewerten.

  • 20 gespeicherte Partien zum Nachspielen und lernen
  • Integriertes Trainingssystem: Aufgaben innerhalb einer gespeicherten Partie und anschließende Bewertung
  • Coach-Funktion: "Trainer" warnt vor Gefahren bei schlechten Zügen
  • Inhalt der LCD-Anzeige: Spielzüge Uhrzeiten, Postitionskontrolle, Partie-Informationen

Mehrere Computer verwendeten das gleiche Gehäuse, vier ohne LCD: der "Team Mate" (1988), der "Team Mate Advanced Trainer" (entspricht dem Team-Mate) (1990), der "Turbo Advanced Trainer“ (1992) und der "Schach-Trainer" (1994) und fünf mit einem ähnlichen LCD: der Risc 2500 (1992), der GK 2000 (1992), der GK 2100 (1993), der Cougar (1998) und der Mephisto Chess Challenger (2004). Bei zwei anderen war die Displaykonfiguration unterschiedlich: der Simultano (1988) hatte ein LCD-Schachbrett und der Conquistador (1988) ein LCD für jede Farbe. Der Centurion konnte über ein externes Netzteil mit Strom versorgt werden, aber um seine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen (Speicherung von statistischen Daten und begonnenen Partien), musste er mit Batterien im Batteriefach ausgestattet werden.

Der Saitek Kasparov Centurion verfügte über einen All-in-One Hitachi H8/3214 IC mit Prozessor (HD6473214P16), 1K RAM und 32K ROM mit 64 Spielstufen (eine davon mit unendlicher Zeit) verteilt auf acht verschiedene Kategorien, eine Eröffnungsbibliothek mit 6000 Zügen und 20 klassische Partien. Es hatte ein druckempfindliches Schachbrett mit einer Anzeigediode in der unteren Zeile (Buchstaben A-H) und in der linken Reihe (Zahlen 1-8), um die Position der Felder durch Koordinaten zu bestimmen. Auf der rechten Seite des Brettes befanden sich eine fünfstellige LCD-Anzeige und eine 17-Tasten-Tastatur mit einem ON/STOP-Schalter.

Versteckte Optionen?

In einigen Saitek / Mephisto Geräten finden sich verschiedene "versteckte" Optionen, die durch das gleichzeitge Betätigen der Tasten "GO/STOP" (oder ON/OFF) und "Option" zugeschaltet werden können. Folgende zusätzliche Optionen werden durch die genannte Tastenkombination bis zu einem Reset bzw. Neustart (nach spannungslosem Zustand) freigeschaltet.

-SEL   - Wechselt von einer selektiven Suchroutine zu einer Brute-Force-Suche
-EASY  - deaktiviert die Denkfähigkeit des Computers, während der Spieler unterwegs ist
-RAND  - Random (Zufallsfaktor): lässt den Computer zwischen zwei Zügen mit ähnlichen Bewertungen wählen 
+BOOK  - schaltet das Buch des Computers ein oder aus
-BK:FL - Computer verwendet sein vollständiges Buch
-BK:PA - Computer verwendet ein Buch mit mehr passiven Bewertungen
-BK:AT - Computer verwendet ein Buch mit aktiveren Bewertungen
-BK:TN - Computer nutzt nur sein Turnier (stärkstes Buch) 

Die zusätzlichen Optionspunkte scheinen auf eine Art "Grundsoftware" für verschiedene Gerätetypen hinzudeuten. Allerdings ist die Funktionalität dieser Optionen noch ungeklärt. Es stellt sich somit die Frage, ob die "versteckten" Funktionen schlichtweg vergessen wurden zu implementieren, diese hinsichtlich Engine nicht unterstützt werden oder aus Marketing Gründen einfach nicht aktiviert wurden?

Ebenso lässt sich durch Änderungen einer Dioden-Konstellationen auf der entsprechenden Platine der Geschwindigkeitsmultiplikator (also 10 MHz Grundgeschwindigkeit + Multiplikator 1,0 / 1,2 / 1,4 / 1,6) ändern.

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